Maronenmousse mit Rotwein-Zwetschgen

Es wird Zeit, dass es in der Geschmacks-Sinn-Küche mal wieder etwas für süße Naschkatzen gibt! Denn ich liebe Desserts. Jedoch ist es etwas schwierig meine Desserts an den Mann zu bringen. Denn nach einem herzhaften Hauptgang hat der Mann des Hauses keinen Appetit auf etwas Süßes. Lieber wird noch zwei- oder dreimal Nachschlag vom Hauptgang gewünscht. Also muss ich mir für das Servieren meiner Desserts etwas anderes einfallen lassen. Und so ist mir die Idee gekommen, mein Dessert am Nachmittag zu einer Tasse Kaffee bzw. Tee zu servieren. Denn am Nachmittag ist so eine Süßspeise sehr gern gesehen. Und warum muss es immer ein Stück Kuchen sein?

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Allerdings war die Zubereitung außerplanmäßig etwas aufwendig, so dass ich beim servieren sagte: „Schatz genieße es, denn das wird es so schnell nicht wieder geben!“ Warum? Es hat mich einfach bei der Zubereitung zu viele Nerven gekostet! Nix hat so richtig funktioniert wie es sollte und ich war sogar kurz davor alles abzubrechen. Aber zum Glück habe ich das nicht gemacht. Denn als es endlich fertig war, war es geschmacklich der absolute Hammer. Und es kommt sogar fast an mein Lieblingsdessert die „Geeisten Zimtsterne auf Glühweinkirschen“ ran.

Das Rezept habe ich aus der Zeitschrift „veggie!“. Doch die Mengenangaben für das Maronenmousse haben überhaupt nicht hingehauen. So dass ich wirklich viel improvisiert habe.

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Die Rotwein-Zwetschgen waren sehr schnell und einfach gemacht und wurden schon am Vortag zubereitet, weil sie über Nacht durchziehen müssen.

Zutaten für 4 Portionen Rotwein-Zwetschgen:

500 g reife Zwetschgen
125 g Zucker
125 ml kräftiger Rotwein
1 Stück Zimtstange
1 Stück Bio-Orangenschale

Und so wird´s gemacht:

Den Backofen auf 120 Grad Umluft vorheizen. Die Zwetschgen waschen, halbieren entkernen und in eine Auflaufform geben. Den Rotwein, Zucker, Zimt und die Orangenschale hinzufügen und die Zwetschgen im Ofen ca. 2 Stunden rösten. Dabei gelegentlich umrühren. Die Zwetschgen in ein großes Weckglas geben und über Nacht durchziehen lassen.

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Das mit den Zwetschgen macht also der Backofen quasi von alleine. Nun zum Maronenmousse:

Ihr benötigt für 4 Personen:

abgeriebene Schale 1 Bio-Orange
300 g vorgegarte Maronen
100 g Zucker
350 ml Milch (laut Rezept nur 250 ml)
1 Vanilleschote
3 Blatt Gelatine (oder 1/2 TL Agar-Agar)
2 Eigelb
200 g Schlagsahne

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Und so wird´s gemacht:

Die Vanilleschote längs aufschneiden und das Mark mit dem Messerrücken herausschaben. Die Maronen zusammen mit der Milch, der Vanilleschote, dem Vanillemark und 50 g Zucker aufkochen lassen und bei schwacher Hitze 20 Minuten köcheln lassen, bis die Maronen die Flüssigkeit aufgenommen haben. Soweit die Theorie laut Rezept. Also meine Maronen haben die Milch nicht aufgenommen und wenn sie das getan hätten, dann wäre der nächste Schritt, die Maronen pürieren noch schwieriger gewesen. Denn genau da hat nämlich mein Pürierstab, der wirklich von sehr guter Qualität ist und 700 Watt hat, fast den Geist aufgegeben. Ich wollte also lediglich die Maronen mit der Milch pürieren. Die Vanilleschote wird natürlich vorher entfernt.

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Doch das klingt einfacher als es ist. Denn die Maronen wurden zu so einer klebrigen und festen Masse, dass mein Pürierstab total verklebte und mit der Masse nicht fertig wurde. Im Gegenteil. Bevor mein geliebter Pürierstab ganz streikte, musste ich mir also etwas einfallen lassen. Da ich mir auch nicht vorstellen konnte, wie aus so einer festen klebrigen Masse eine lockeres Mousse entstehen kann, habe ich einfach noch „ein bisschen“ Milch dazu gegeben. Und man konnte fast ein flehendes Dankeschön meines Pürierstabes hören. Die 350 ml Milch sind wirklich nur geschätzt. Ich habe immer wieder Milch dazugegeben, bis es wirklich ein Püree war.

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Die gequollene Gelatine in einem Topf bei niedriger Temperatur auflösen und unter Rühren zu dem warmen Püree geben.

Nun die Eigelbe mit dem restlichen Zucker (50g) über dem heißen Wasserbad cremig aufschlagen. Die abgeriebene Orangenschale und das Maronenpüree zur Creme geben. Die Creme aus dem Wasserbad nehmen und unter gelegentlichen Umrühren in ca. 20 Minuten abkühlen lassen. Die Sahne steif schlagen und unter die abgekühlte Creme ziehen. Nun im Kühlschrank mindestens 4 Stunden (besser über Nacht) erkalten lassen.

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Zum Anrichten die Zwetschgen auf einem Teller verteilen und mit 2 Esslöffeln aus der Maronencreme Nocken formen und auf den Zwetschgen anrichten. Da war dann auch schon das nächste Problem da. Ich bin einfach zu blöd um Nocken zu formen! Das sieht so leicht aus aber bei mir sah das definitiv nicht nach Nocken aus! Nachdem ein Teller angerichtet war und ich mit dem Ergebnis nicht zufrieden war, habe ich mich kurzer Hand entschlossen das andere Dessert in einem Glas anzurichten.

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Ich muss wirklich sagen, dass der Geschmack mich wirklich für alle Strapazen entschädigt hat. Und auch meine Pürierstab konnte sich wieder etwas erholen. Da wir aber zu zweit nicht alles aufgefuttert haben, wurde der Rest in kleine Weck-Gläser geschichtet und an meine Kollegen verteilt 🙂

Ich hoffe ich habe Euch jetzt nicht davon abgehalten dieses Dessert einmal auszuprobieren. Vielleicht habe ich auch nur etwas falsch gemacht oder hatte Pech mit den Maronen. Geschmacklich ist es wirklich ein Traum!

Eure Katrin

Kürbisrisotto mit gebratenen Champignons

In den nächsten Tagen sind Rezepte bei denen man „kräftig zubeißen“ muss tabu! Denn ich war beim Zahnarzt! Das ist jetzt prinzipiell keine große Sache aber bei mir schon! Denn ich hasse Zahnarztbesuche! Keine Ahnung warum. Es ist einfach so. Schon der Weg zur Praxis ist eine Qual. Kurz vor der Tür wird dann noch mal ganz tief durchgeatmet und dann geht´s ganz tapfer ins Wartezimmer. Und da sind sie dann auch schon, diese furchtbaren Geräusche, bei denen ich Gänsehaut bekomme und am liebsten wieder gehen würde. Und wenn man dann auch noch genau weiß, dass dieser Besuch etwas länger dauert und der Bohrer auch definitiv zum Einsatz kommt, dann macht es das auch nicht besser.

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Aber das ganze jammern nützt nix. Da muss ich jetzt durch. Diesmal muss ein Zahn, bei dem eine Wurzelbehandlung gemacht wurde, mit einer Krone versehen werden. Schmerzhaft ist das zwar nicht aber ich wusste vorher nicht,  dass es tatsächlich so viele unterschiedliche Bohrer gibt! Wie wäre es denn, wenn mal jemand einen Bohrer erfindet, der Musik macht? Ich glaube damit wäre wirklich vielen leidenden Patienten geholfen. Als die Behandlung überstanden war, meinte mein Zahnarzt dann zu mir: „Da ist ja erst mal ein Provisorium drin, welches eigentlich nur zum Lachen und zum Apfelmus essen geeignet ist!“. Na super! Und was bedeutete das jetzt? Zwei Wochen lang nur Brei! Nee nicht mit mir! Also werden wir in der nächsten Zeit darauf achten, dass meine Rezepte auch dem Provisorium in meinem Mund gerecht werden.

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Und das erst Rezept ist mal wieder ein Risotto. Diesmal mit Kürbis, Safran und leckeren Champignons. Und da Risotto für mich wirklich eine Art Seelenschmeichler ist, war der grauenhafte Zahnarztbesuch nach dem ersten Löffel gleich vergessen.

Ihr benötigt für 4 Personen:

300g Hokkaido Kürbis
1 Zwiebel
1 Knoblauchzehe
150 g Risottoreis
1 EL Safranfäden
30 g Butter
150 ml Weißwein
600 ml heiße Gemüsebrühe
300 g braune geputzte Champignons
4 EL Olivenöl
Salz, Pfeffer
2 EL Petersilie
70 g geriebener Pecorino
50 g kalte Butter

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Und so wird´s gemacht:

Den Kürbis waschen, vierteln, entkernen und fein würfeln oder mit einem Multimixer klein mixen. Die Zwiebel und den Knoblauch schälen und ebenfalls klein würfeln. Die Butter in einem Topf erhitzen, die Zwiebeln, Knoblauch, Kürbis, Reis und Safran darin glasig dünsten und mit dem Weißwein ablöschen. Nun ca. 1 Minute köcheln lassen.

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Ein viertel der heißen Gemüsebrühe dazugießen und den Reis unter ständigem Rühren so lange garen, bis die Körner die Flüssigkeit fast vollständig aufgesogen haben. Diesen Vorgang noch dreimal wiederholen, bis die Gemüsebrühe aufgebraucht ist (je nach Reissorte dauert das ca. 18 bis 25 Minuten).

Die Pilze vierteln, das Olivenöl in einer Pfanne erhitzen und die Pilze darin 3-4 Minuten lang braten,mit Salz, Pfeffer und Petersilie würzen, aus der Pfanne nehmen und auf Küchenpapier abtropfen lassen.

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Den Risotto salzen und pfeffern, vom Herd nehmen und die gewürfelte kalte Butter mit dem geriebenen Pecorino unterrühren.

Einfach super lecker! Und mit dem Zahn ging das auch super gut zu essen. Von wegen nur Apfelmus!

Nun habt noch einen schönen Freitag und dann auf in´s Wochenende

Eure Katrin

Wirsing-Quinoa-Rouladen mit Bier-Champignon-Sauce

Als ich das Rezept „Wirsingrouladen mit geröstetem Gemüsebulgur und Champignon-Bier-Sauce“ in der Zeitschrift „Veggie!“ entdeckt habe, war ich gleich begeistert und wollte es ausprobieren. Nur eben mit ein paar Veränderungen. Der Bulgur wurde durch Quinoa ergänzt, welches ich ein paar Tage zuvor das erste Mal gegessen habe und es sofort mit zu meinen aktuellen Lieblingszutaten gehört. Dann habe ich mich aber daran erinnert, dass ich vor ca. 10 Jahren mal versucht habe Kohlrouladen zu machen. Und glaubt mir das war alles andere als einfach. Denn diese Kohlblätter und ich hatten keinen guten Start. Im Gegenteil – ich bin bald ausgerastet!

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Geduld gehört ja nun nicht gerade zu meinen Stärken 😉 und keine Ahnung was ich damals falsch gemacht habe aber diese verfl… Weißkohlblätter waren so „rutschig“, dass das Einrollen von Hackfleisch quasi unmöglich war! Jede Roulade ist mir also schon in der Hand wieder auseinander gefallen, bevor sie auch nur im Ansatz die Form einer Roulade erreicht hat. Das Ergebnis damals waren dann 2 mühsam geformte Rouladen und der Rest des Kohls wurde klein geschnitten und angebraten. Natürlich gab es seit dem nie wieder Kohlrouladen. Außerdem mochte ich schon als Kind lieber nur die Hackfleischfüllung. Den Kohl habe ich meiner Schwester gegeben und sie mir ihre Hackfleischfüllung. Zumindest war das so als meine Omi immer welche gemacht. Liebste Omi – deine Kohlrouladen waren einfach die Besten!

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Bei all diesen schlechten Erinnerungen an meine ersten Kohlrouladen lag die Frage natürlich nah, ob es mir mit den Wirsingrouladen auch so gehen soll. Und soll ich Euch was sagen? Das mit dem Wirsing und mir hat super harmonisiert und das Kohlrouladentrauma habe ich somit auch überwunden! Das Beste an diesem Rezept war allerdings die Sauce (ich hoffe das nimmt der Wirsing mir jetzt nicht übel ;-)). Einfach der Hammer! Also wer keine Wirsingrouladen mag, der muß auf jeden Fall die Sauce probieren. Denn die ist schnell gemacht und passt auch super gut zu Fleisch.

Nun aber zum Rezept:

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Ihr benötigt für 4 Personen:

1 Bund Suppengrün
100 g Quinoa
900 ml Gemüsebrühe
Salz, Pfeffer
1 Bund Petersilie
8 große Wirsingblätter
1 EL Pflanzencreme
1 Zwiebel
2 Knoblauchzehen
500 g braune Champignons
2 EL Olivenöl
1 EL Tomatenmark
1 EL Zucker
300 ml Schwarzbier
1 TL Speisestärke

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Und so wird´s gemacht:

Die Möhren und den Sellerie schälen und mit einem Mixer klein hacken oder fein würfeln. Den Lauch halbieren, waschen und ebenfalls klein hacken oder würfeln.

Quinoa in einem Sieb abwaschen und dann mit 300 ml Brühe aufkochen. Insgesamt muss Quinoa 20 Minuten kochen und dann noch mal 5 Minuten quellen. Nach 8 Minuten habe ich dann die Möhren und den Sellerie zum Quinoa gegeben und nach 15 Minuten den Lauch. Nachdem der Quinoa ausgequollen ist, die klein gehackte Petersilie dazu geben und mit Salz und Pfeffer abschmecken.

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Den Backofen auf 220 Grad vorheizen. Die Wirsingblätter in kochendem Salzwasser 5 Minuten kochen und in kaltem Wasser abkühlen lassen. Die Blätter dann zwischen Küchentüchern abtrocknen lassen. Bei jedem Blatt den harten Strunk herausschneiden und die Füllung auf die Blätter verteilen. Die Blattseiten jeweils links und rechts über die Füllung einschlagen und zu Rouladen einrollen. Diese dann mit der Schnittstelle nach unten in eine gefettete Auflaufform legen und 200 ml Gemüsebrühe angießen. Im heißen Ofen auf der mittleren Schiene 25 Minuten garen.

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Die Zwiebel und den Knoblauch fein würfeln und zusammen mit den in Streifen geschnittenen Champignons in einer Pfanne im heißen Olivenöl goldbraun anbraten. Das Tomatenmark und den Zucker unterrühren und den Zucker karamellisieren lassen. Mit Bier ablöschen und offen 8 Minuten kochen lassen. Nun die restlichen 400 ml Brühe angießen und 3 Minuten offen kochen lassen. Die Speisestärke mit 1 EL Wasser glatt rühren und in die kochende Sauce einrühren. Die Sauce noch ca. 1 Minute weiter kochen lassen und dann mit Salz und Pfeffer würzen.

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Die Wirsingrouladen aus dem Ofen nehmen und zusammen mit der Sauce servieren.

Mal schauen was ich dieses Wochenende kochen werde, denn wir haben nichts besonderes vor, was somit bedeutet, dass ich ganz viel Zeit in der Küche verbringen kann. 🙂

Ich wünsche Euch ein zauberhaftes Wochenende

Eure Katrin

Zeit für Soulfood: Mein spontanes Fischcurry

Ach ja .. nach unserem traumhaft schönen Spätsommerurlaub auf Kreta, hat nun auch mich der Herbstblues erwischt. Und soll ich Euch etwas sagen? Ich finde es gar nicht so schlimm! Denn ich liebe den Herbst! Klar ist mir so ein schöner sonniger Herbsttag lieber als wenn alles so bewölkt und nasskalt draußen ist aber auch da kann man es sich zu Hause gemütlich machen.

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Und was gibt es besseres als ein schönes wärmendes Curry? Da ich mich nicht entscheiden konnte ob ich ein Curry koche oder eher Appetit auf Fisch habe, ist daraus ein Fischcurry geworden. 🙂
Ich muss sagen, dass ich sehr begeistert war. Denn es ist nicht nur blitz schnell (ca. 20 Minuten) zubereitet, sondern es war unglaublich lecker.

Außerdem habe ich das erste Mal Shiitakepilze verwendet. Ich habe sie schon öfters im Supermarkt gesehen, habe diesen Pilzen aber nie eine besonders große Aufmerksamkeit geschenkt. Und das obwohl sie eine absolute Vitamin- und Eiweißbombe sind. In Zukunft kommen sie daher öfter auf den Tisch.

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Ihr benötigt für 4 Personen (ohne Beilage, schafft man das auch locker zu zweit)

1 Dose Kokosmilch (ungesüßt)
250 g Zuckerschoten
150 g Shiitakepilze
1 rote Spitzpaprika
1 rote Chilischote
2 rote Zwiebeln
2 Knoblauchzehen
1 Stück (ca. 4 cm) Ingwer
500 g Kabeljau (Filet)
4 EL Limettensaft
1 EL Sesam
2 EL Öl
ca. 4 TL Currypulver

Und so wird´s gemacht:

Als erstes wird das Gemüse gewaschen und geschnippelt. Die Zuckerschoten habe ich in mundgerechte Stücke geschnitten und die Paprika in kleine Streifen. Die Chili wird längs aufgeschnitten, die Kerne entfernt und in kleine Ringe geschnitten. Ihr könnt aber auch zum Würzen getrocknete Chili´s verwenden.

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Der Sesam wird in einer Pfanne ohne Zugabe von Öl leicht angeröstet und die Pilze werden geputzt und ebenfalls in mundgerechte Stücke geschnitten. Jetzt noch die Zwiebel und den Knoblauch in kleine Würfel schneiden, den Fisch in kleine Stücke schneiden, den Ingwer reiben und dann geht´s auch schon loß.

Der Fisch wird in einer Pfanne mit Öl von jeder Seite nur ganz kurz (ca. 1 Minute) angebraten, mit Salz und Pfeffer gewürzt und dann bei Seite gelegt.

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Nun werden die Zuckerschoten und Pilze in der Pfanne angedünstet. Den Knoblauch, Chili, Zwiebeln, Ingwer und Curry zufügen und kurz anschwitzen. Die Kokosmilch und den Limettensaft mit dazugeben und alles ca. 4 Minuten köcheln lassen. Das Curry mit Salz, Pfeffer und Curry abschmecken, den Fisch noch mal mit dazugeben, damit er nicht kalt ist und schon kann mit dem gerösteten Sesam serviert werden.

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Ich könnte schon wieder eine Portion verputzen! Und dieses Rezept ist mal wieder sehr gut geeignet um es auch in der Woche abends zu kochen. Ich glaube das gibt es nächste Woche gleich noch mal. 😉 Ihr könnt natürlich auch Reis als Beilage dazu machen. Aber da ich vor allem abends auf Kohlenhydrate verzichten möchte, gab es das Curry bei uns ohne Beilage und ich muss ehrlich sagen, dass mir der Reis nicht gefehlt hat.

Nun habt ein schönes Wochenende Ihr Lieben

Eure Katrin

Das traditionelle Kreta entdecken, genießen und erleben!

Ihr Lieben…. ich bin wieder zurück aus dem Urlaub. Und was soll ich sagen? Es war grandios! Und natürlich möchte ich Euch ein klein wenig darüber berichten 🙂 Wo soll ich nur anfangen?

Unser Urlaubsziel hieß diesmal „Agios Ioannis“ – das ist ein kleines traditionelles Bergdorf auf Kreta in der Nähe von Ierapetra. Da wir täglich das Großstadtleben in Berlin gewöhnt sind und unser Alltag aus Kontakt mit vielen Leuten besteht, lieben wir im Urlaub die Ruhe  und wollen einfach nur die Natur genießen. Außerdem wollen wir das traditionelle Leben des jeweiligen Landes kennen lernen in das wir reisen. Also Hotel kommt da für uns nicht in Frage! Dieses Jahr haben wir in einem typisch kretischen Berghaus gewohnt. Es war recht klein und einfach eingerichtet aber mehr brauchten wir nicht! Der absolute Höhepunkt dieses kleinen Häuschens, war der Balkon und die Aussicht! Es ist phantastisch morgens aufzustehen, auf dem Balkon in Ruhe zu frühstücken und in die Berge und auf das Meer zu schauen.

In diesem Dorf leben ungefähr 5-7 Menschen – also eigentlich gar keiner. Das ist sehr schade! Es gibt in diesem kleinen Dorf eine einzige kleine Taverne in der Christina kocht und eine wahnsinnig toll dekorierte Wine Bar. Da wir außerhalb der Saison dort waren, hatte die Taverne nicht jeden Tag auf aber wenn, dann sind wir gerne hingegangen und haben den Kontakt mit den wenigen Einheimischen genossen. Es ist Tradition in den Tavernen, dass man einfach ein paar kleine Vorspeisen hingestellt bekommt obwohl man nur etwas zu trinken bestellt hat. Und das war immer köstlich. Außerdem gibt es keine Speisekarten! Man fragt einfach was es gibt und dann kann man sich aus 2 bis 3 Gerichten entscheiden. Je nachdem was Christina eben an diesem Tag gekocht hat. Am ersten Abend haben wir uns für Hähnchen in Tomatensauce entschieden. Als die Teller dann vor uns standen, dachte ich: „Oh mein Gott, wie soll ich das denn alles schaffen – einfach unmöglich!“ Und vorher gab es ja auch noch diese leckeren Vorspeisen, von denen ich eigentlich schon fast satt war. Wenn ich Euch jetzt schreibe, dass ich in meinem ganzen Leben noch nie so viel gegessen habe, ist das wirklich nicht gelogen. Ich konnte mich kaum noch bewegen!

Da musste zur Verdauung ein Raki her! Das ist das griechische Nationalgetränk schlecht hin und unterscheidet sich zum Glück deutlich vom Ouzo, welchen ich persönlich nicht so mag. Raki ist ein Weinresteschnaps und läßt sich noch am ehesten mit dem italienischen Grappa vergleichen. Seit Jahrhunderten wird Raki, dessen altkretischer Name Tsikoudia lautet, in unzähligen kleinen Brennereien auf dem Lande auf traditionelle Art und Weise hergestellt. Sehr lecker kann ich nur sagen. Und wundert Euch bitte nicht, wenn ihr einen Raki bestellt, denn dann bekommt ihr gleich eine kleine Flasche voll mit Raki. Mit dem bestellten Raki brachte Christina dann auch noch ein kleines Dessert für jeden. Oh nein, dachte ich! Ich kann nicht mehr essen! Es geht wirklich nicht! Also wurde mein Schatz dazu verdonnert dieses Dessert zu probieren, denn ich wollte ja wissen was es ist und ganz unangetastet, kann man doch nichts zurück geben. Ihr merkt schon er hat es nicht immer leicht mit mir! 😉 Nach diesem Abend war uns klar, wir bestellen nie wieder beide ein Hauptgericht bei Christina! Denn das ist für unsere Verhältnisse einfach zu viel!

Da wir in unserem kleinen Häuschen auch eine Küche hatten, wollte ich natürlich auch mal landestypisch kochen und dachte so an Bifteki (Frikadellen mit Schafskäse gefüllt). Also ab in den nächsten Ort (das ist jeweils 9 km weit weg und nur durch eine schmale Bergstraße mit unendlich vielen Serpentinen zu erreichen) um einzukaufen. Und was ich dort gesehen habe, hat mir fast die Sprache verschlagen. Denn die Lebensmittel auf Kreta sind irre teuer. Nur mal als Beispiel: 500 g Hähnchenfleisch kostet ca. 9 EUR, 500 g Hackfleisch kostet ca. 6 EUR, eine Packung Käse (egal ob Gouda, Edamer usw.) kostet ca. 4 EUR. Das ist der Wahnsinn. Und da frage ich mich echt, wie Christina so günstig ihre Gerichte anbieten kann. Da ist Essen gehen doch tatsächlich preiswerter als selber kochen! Ich habe dann mal bei den Einheimischen nachgefragt wie die sich das leisten können und die Antwort war: „Gar nicht!“ Die meisten haben wirklich ihre eigenen Tiere und ihren kleinen Garten in dem sie eben je nach Saison Gemüse anbauen und dieses dann verbrauchen. Es wird wirklich nur das Nötigste im Supermarkt gekauft. Und Wein und Raki wird selbst hergestellt.

Natürlich haben wir in unserem Urlaub nicht nur gegessen und uns mit den einheimischen Leuten unterhalten, sondern haben uns auch etwas von der Insel angeschaut. Wir waren auf Spinalonga. Das ist eine kleine Insel nördlich von Kreta welche eine ehemalige Leprastation war. Es würde jetzt glaube zu weit gehen um darüber detailiert zu berichten aber es ist echt ein sehr komisches Gefühl, wenn man das da alles sieht. Denn alle Einwohner von Kreta, welche an Lepra erkrankt waren, wurden nach Spinalonga verbannt. Denn Lepra war zu dieser Zeit (etwa 1900-1950) eine hoch ansteckende, gefährliche und unheilbare Krankheit. Also waren die Leprakranken lebenslänglich auf der Insel weggesperrt. In Spitzenzeiten waren über 1000 Kranke auf der Insel. Dies blieb so bis etwa 1953 als die ersten wirksamen Lepramedikamente gefunden wurden. Ungefähr acht Jahre später wurde die Leprastation Spinalonga überflüssig und aufgelöst. Die Wohnhäuser, das Krankenhaus und die Kirchen der Leprakranken blieben erhalten und können heute besichtigt werden.

Außerdem haben wir uns noch Sitia angeschaut (kann man sich aber auch sparen – ich fand es nicht so toll), waren am Palmenstrand Vai (in der Saison nicht zu empfehlen, da man dort wie Heringe nebeneinander liegt) und wir sind im sogenannten „Tal der Toten“ bei Zakros gewandert.

Die meisten Tage waren wir aber diesmal einfach nur faul und haben uns an der Agia Fotia am Strand ausgeruht, gelesen (ich habe tatsächlich fast 4 Bücher geschafft!) oder waren schnorcheln bzw. schwimmen. Ich kann diese Bucht nur wärmstens empfehlen. Es ist ein kleiner Kieselstrand, der mir viel lieber ist als feiner Sand, den man dann überall in der Wohnung oder im Haus verstreut und ständig wegfegen muss! Das Wasser war herrlich warm und es waren kaum Leute da (in der Saison ist es sicherlich etwas voller). Außerdem gibt es da eine niedliche kleine Taverne wo wir dann jeden Mittag einen kleinen griechischen Salat gegessen haben. Die Inhaber der Taverne sind auch super süß und herzlich und wussten dann schon, was wir haben wollten.

Agia Fotia

Agia Fotia

Was gibt es sonst noch zu berichten? Die griechische Lebensphilosophie (so wie wir sie kennen gelernt haben) ist eigentlich ganz einfach. Denn es wird im HEUTE gelebt und nicht an Morgen gedacht. So etwas wie Hektik und Sorgen machen, wie es wohl weiter geht, gibt es da nicht! Sie leben einfach ihr Leben und sind dadurch einfach unbeschwert und lebensfroh. Daran könnte ich mir auch mal ein Beispiel nehmen. Denn ich bin da schon eher ein kleiner Grübler, der sich um viel zu viele Sachen Gedanken macht, die ich eh nicht beeinflussen kann.

Neben Raki trinken auch die Griechen gerne Kaffee. Das ist aber eher ein Nescafé oder ein Mokka, wo das Kaffeepulver einfach mit dem Wasser zusammen aufgekocht wird und dann mit Zucker oder Milch verfeinert wird. Im Sommer ist auch der Frappé sehr beliebt. Das ist ein Nescafé mit Eiswürfeln, welcher dann noch mal aufgemixt wird.

Außerdem habe ich zum ersten Mal im Urlaub mein Herz verloren und zwar an ein zuckersüßes Kätzchen. Vom ersten Tag an hat sie uns begrüßt und ist dann nicht von unserer Seite gewichen. Nun ist es keine Neuigkeit dass wir in unseren privaten Unterkünften auf Katzen treffen. Aber sonst habe ich diese immer links liegen gelassen, da ich total dagegen bin sie zu füttern und zu verwöhnen. Denn so hart es vielleicht klingt müssen sie alleine für sich sorgen, denn wenn wir wieder weg sind, dann gibt es ja auch nix mehr zu futtern. Meistens ist es aber so, dass die Katzen eh von Einheimischen gefüttert werden und einfach nur ein angeborenes Talent zum betteln haben. 😉 Dieses Jahr war das aber irgendwie anders! Denn dieses kleine süße Kätzchen, welches von mir spontan den Namen „Nikos“ bekam, konnte ich/wir nicht widerstehen! Und ich habe es noch nie erlebt, dass eine Katze so auf Streicheleinheiten reagiert. Da ist mir einfach das Herz aufgegangen! Denn es kam mir so vor, als ob sie noch nie zuvor gestreichelt wurde und das jetzt in vollen Zügen genießt. Jeden Morgen hat sie auf uns gewartet und abends war sie auch immer an unserer Seite. Ach ich kann Euch sagen, es war eine Tragödie für mich abzureisen, denn dieser kleine Kerl fehlt mir jetzt noch. Und auch wenn der Mann des Hauses dass ungern zugibt. Auch er hat Nikos total gern gehabt und fängt zu Hause ständig damit an, was Nikos denn jetzt wohl so machen wird. Aber das wird offiziell natürlich nicht zugegeben. Ich hätte wirklich nie gedacht, dass ich mich mal frage ob Katzenschmuggel eigentlich verboten ist und welche Strafe man bekommt, wenn man erwischt wird. 😉

Auf jeden Fall sind wir sehr dankbar für diese schöne Zeit auf Kreta und sind froh so viele nette und lebenslustige Menschen kennen gelernt zu haben. Vielen Dank dass wir so herzlich aufgenommen wurden und ihr uns einen Einblick in Euer ganz persönliches Leben gewährt habt!

Und auch wenn meine Kamera mal froh war, dass sie etwas anderes als Essen vor die Linse bekam, so geht es in den nächsten Tagen auf Geschmacks-Sinn natürlich weiter mit leckeren Herbstrezepten.

In diesem Sinne wünsche ich Euch einen schönen sonnigen Herbstsonntag

Eure Katrin

Buchrezension „Die Stadt kocht. Berlin-Der Sommer“ & BBQ-Burger

Heute habe ich mal wieder eine Buchrezension für Euch. Diesmal ist es aber kein reines Kochbuch. Denn Cathrin Brandes und Florian Bolk sind durch Berlin gezogen und stellen uns die Hauptstadt auf sehr charmante, witzige und vor allem kulinarische Art vor. Ob Barbesitzer, Sommeliers, Eisproduzenten oder Restaurants. In diesem Buch werden Sie und ihre Rezepte vorgestellt.

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Da ich nun selber in Berlin wohne (wenn auch am Stadtrand) war ich sehr gespannt auf das Buch und wurde auch nicht enttäuscht. Denn die beiden haben einen angenehmen Mix an kulinarischen Orten und interessanten Menschen für uns zusammen gestellt.

Das Buch ist in folgende Kapitel unterteilt:

Stadtgarten – Erde/Garten/Grün/Querbeet

Am Wasser gebaut – Wasser/Strand/Weite/Fisch

Feuer & Flamme – Feuer/rot/BBQ/Fleisch

Berliner Luft – Himmel/blau/Luft/Stadt

Kulinarische Statements

Klappentext
Dieses Buch ist der zweite Band zum ersten Band „Die Stadt kocht.Berlin“ – unsere Sommer-Ausgabe. Genau wie der erste Band ist es nicht nur ein Kochbuch. Es ist ein Genussführer zu den aufregendsten Köchen der Stadt, eine Liebeserklärung an den Berliner Sommer. Für dieses Buch sind wir mit den Köchen, Bartendern, Sommeliers und Eisproduzenten der Hauptstadt auf die Dächer gestiegen, um die Häuser gezogen, über Baustellen gestolpert, sind durch Gärten gestreift und übers Wasser gefahren. Und natürlich waren wir in ihren Küchen und Läden zu Gast. Wir haben fotografiert, probiert, diskutiert, gelacht und zugehört. Unser Buch bietet einen intimen, reich bebilderten gewitzt geschriebenen Einblick in die brodelnde Berliner Gastronomieszene, ihre Persönlichkeiten, Vorlieben und Rezepte.

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Rezepte

Die Rezepte in dem Buch sind nichts für die Alltagsküche. Denn sie sind sehr ausgefallen z.B.“Gegrillter Felsenoktopus mit Tomaten-Chorizo-Marmelade, Holzkohleöl und Poveraden“ oder „Thunfisch-Sashimi, Wassermelone, Fenchel und Basilikum“. Aber auch leckere Eiskreationen und Cocktails findet man in dem Buch. Da ich aber von vornherein nicht davon ausgegangen bin, dass ich ein Kochbuch in der Hand habe, aus dem ich mir jetzt mal für´s Wochenende ein Gericht aussuche, war ich daher auch nicht enttäuscht. Und einige Rezepte wie z.B. der „BBQ Burger“ oder „BBQ-Chicken mit Ofenkartoffeln und Cole Slaw“ laden zum nachkochen ein. Ganz besonders hat mir das Gericht „Döner vom Öhle-Lamm mit Löwenzahn, gegrillten Möhren, Süßkartoffeln und Mojo Rosso“ gefallen. Da lief mir richtig das Wasser im Munde zusammen.

Design/Bildgestaltung

Der Titel ist in 9 Bilder aufgeteilt. Und genau diese 9 Bilder geben das wieder, was man in dem Buch wieder findet – leckere Sterneküche, einfaches Streetfood mit qualitativ hochwertigen Zutaten, Cocktails, Eiskreationen und auch bekannte Schauspieler wie z.B. Maxim Mehmet kommen zu Wort. Im Buch selber geht es dann bunt und schrill weiter. Es ist eine charmante Abwechslung zwischen klassischer Foodfotografie und witzigen Momentaufnahmen der Personen, die Cathrin Brandes und Florian Bolk besucht haben.
Die Gestaltung des Buches empfinde ich als sehr gelungen. Denn es wird viel mit Doppelseiten gearbeitet. Erst wird die Location inkl. Koch bzw. Köchin vorgestellt und auf der nächsten Doppelseite werden die Rezepte präsentiert.

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Geschmack

Ich habe tatsächlich ein Rezept nachgekocht. Und zwar den „BBQ Burger“. Denn ich hatte mal wieder richtigen Appetit auf etwas Deftiges. Und geschmacklich war es grandios! Nun steht Jürgen Klümpen, von dem das Rezept ist, mit seinem „BURGER DE VILLE – MOBIL“ quasi fast bei mir um die Ecke vom Büro. Daher werde ich nach meinem Urlaub definitiv mal den direkten Vergleich anstreben. Ich bin gespannt und werde natürlich berichten 🙂

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Fazit

Abschließend bleibt zu sagen, dass das Buch wirklich eine kleine Liebeserklärung an den Berliner Sommer ist, so wie die Autoren sich das gewünscht haben. Und auch wenn ich nun schon seit fast 10 Jahren in Berlin lebe, hat es mir wieder neue Einblicke in die Hauptstadt gezeigt.

Produktinformation

Gebundene Ausgabe: 192 Seiten
Verlag: Neuer Umschau Verlag GmbH
ISBN-10: 3956420039
ISBN-13: 978-3956420030
Größe und/oder Gewicht: 27,4 x 21,6 x 1,8 cm
Preis: 19,95 EUR

Auch wenn ich dieses Buch kostenfrei vom Verlag zur Verfügung gestellt bekommen habe, schreibe ich meine ehrliche Meinung darüber.

Und nun zum Rezept des BBQ Burgers:

Bei dem Rezept braucht Ihr etwas Zeit, denn es ist viel vorzubereiten. Aber ich habe mir die Mühe gemacht und die BBQ Sauce und die karamelisierten Zwiebeln schon am Vortag zubereitet.

Begonnen habe ich allerdings mit den Burger Buns. Und wenn die Zutaten für den Bürger an sich schon sehr frisch und qualitativ hochwertig sind, wollte ich natürlich auch selbst gebackene Burger Buns haben. Das Rezept habe ich bei Katha gefunden, die ihr ja schon als meine charmante Urlaubsvertretung kennen gelernt habt und die im Gegensatz zu mir schon oft Burger zubereitet hat. HIER geht es also zum Rezept für die Burger Buns.

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Ihr benötigt für 4 Personen:

400g Rinderhack
4 Scheiben roten Cheddar
60 g karamellisierte Zwiebeln
4 Burger Buns
BBQ Sauce
8 Scheiben Bacon
Lollo Bianco
Salz, Pfeffer

BBQ Sauce (ergibt ca. 1 Liter)

200 g Zwiebeln (klein gehackt)
80 g Knoblauch (klein gehackt)
12 g Cumin
2 g Chili (getrocknet)
50 ml Olivenöl
12 ml Espresso
240 ml Apfelessig
120 ml Whiskey
500 ml Ketchup ohne Zusatzstoffe
250 g brauner Zucker
Salz zum Abschmecken

Die Zwiebelwürfel und den Knoblauch zusammen mit dem Cumin und dem Chili im Olivenöl anschwitzen. Nun den Espresso, Essig, Whiskey und Salz dazu geben und aufkochen lassen. Die Masse jetzt mit dem Pürierstab mixen, so dass keine Stückchen mehr vorhanden sind. Jetzt kommt noch der Ketchup und der Zucker dazu und alles kann glatt gerührt werden. Nun lasst Ihr die Sauce so lange köcheln, bis sie die Konsistenz erreicht hat, die Ihr Euch wünscht.

karamellisierte Zwiebeln

250 g rote Zwiebeln
20 g Zucker
40 g Butter

Die Zwiebeln in Ringe oder grobe Streifen schneiden und mit der Hälfte der Butter glasig anbraten. Den Zucker und den Rest der Butter hinzugeben, bis die Zwiebeln weich und glänzend sind.

Jetzt geht´s aber endlich an den Burger 🙂

Aus dem Rinderhack habe ich 4 Patties geformt. Das kann man natürlich mit einer Pattie-Presse machen. Dann wird das sicher optisch ein bisschen schöner und gleichmäßiger aber da ich so etwas nicht besitze, habe ich die Patties einfach mit der Hand geformt, fest zusammen gedrückt und dann mit Dessertringen in Form gebracht.

bbq burger03

Die Patties von einer Seite mit Salz und Pfeffer würzen und mit der gewürzten Seite auf den Grill legen. Nach kurzem Anbraten mit einem Rundblech flach drücken, die Oberseite ebenfalls würzen und ca. 1,5 Minuten grillen. Danach beherzt umdrehen, nochmals 1 Minute grillen und mit 1 Scheibe Cheddar Käse belegen. Der Bacon kommt einfach mit auf den Grill und wird knusprig ausgelassen. Die karamelisierten Zwiebeln erhitzen, die Burger Buns in zwei Hälften schneiden, mit etwas Butter bestreichen und kurz toasten. Den oberen Teil der Buns mit der BBQ Sauce bestreichen und mit Zwiebeln, Salat und Bacon belegen. Die Patties auf den unteren Teil der Buns legen und den Burger zusammen klappen.

bbq burger01

Ich gebe zu, dass dieser Burger etwas zeitaufwendig ist, wenn die BBQ Sauce und die Buns selber gemacht werden. Aber ich verspreche Euch, dass der Geschmack auf jeden Fall für Alles entschädigt. Die Buns waren richtig schön locker und diese BBQ Sauce und die karamelisierten Zwiebeln sind eine absolute Sünde in Kombination mit dem Fleisch. Nur optisch muss ich glaube noch etwas üben, denn die Buns sind bei mir eher in die Breite aufgegangen statt in die Höhe und somit waren die Patties kleiner als die Buns. 🙁

Eure Katrin

Ein Blick hinter die Kulissen meiner Foodfotografie

Heute habe ich kein Rezept für Euch. Ich möchte Euch noch mal hinter die Kulissen von Geschmacks-Sinn schauen lassen. Viele sprechen mich auf die Bilder an und fragen ob die selber fotografiert sind. Und ja das sind sie. 🙂 Die Fotografie ist schon lange ein Hobby von mir. Doch bisher waren es eher Landschaftsaufnahmen. In den letzten Monaten habe ich mich dann mehr mit Foodfotografie beschäftigt. Denn irgendwie fand ich meine Bilder auf dem Blog nicht so zufriedenstellend und wollte mehr aus den Bildern heraus holen. Und genau das habe ich dann in Eigenregie getan.

Aufbau Fotoset

Aufbau Fotoset

Gute Vorbereitung ist eigentlich die halbe Miete. Denn schon beim Rezept aussuchen überlege ich mir, wie ich es dann fotografieren möchte. Das heißt ich überlege mir welcher Hintergrund dazu paßt und welche Accessoires ich noch mit arrangieren möchte. Meistens wähle ich auch Makroaufnahmen, damit z.B. die schöne cremige Konsistenz vom Risotto gut zu sehen ist.

Heute soll es aber erst mal hauptsächlich um die Unter- bzw. Hintergründe gehen und wie man sie auf günstige Art und Weise bekommt.

Die Platten können bemalt oder tapeziert werden

Die Platten können bemalt oder tapeziert werden

Der erste Weg führt in den Baumarkt. Da wir kein Auto haben (braucht man in Berlin auch nicht wirklich) sollte es auch etwas sein, was ich so davon tragen kann und nicht zu groß ist. Gefunden habe ich dann ein paar „Platten“ welche zwar nicht so stabil sind, wie Holz aber stärker als Pappe. Eigentlich werden sie zur Abdämmung verwendet. Sie sind schön dünn und nicht zu schwer. Eine Platte habe ich bemalt (vorne schwarz, hinten weiß) und die andere habe ich von einer Seite tapeziert. Im Nachhinein hat sich allerdings herausgestellt, dass die Struktur auf den Bildern zu sehen ist und dass es auch ungünstig ist, wenn mal etwas daneben geht. Daher ist die Variante mit dem bemalen etwas suboptimal. Die Tapete funktioniert dagegen super! Und sie wird sehr oft verwendet. Nach und nach werde ich also die anderen 3 Seiten der Platten noch tapezieren. Ich muss mich nur etwas in Geduld üben, bis ich mal an Tapetenreste heran komme. Denn extra eine komplette Rolle kaufen, lohnt sich nicht. Wenn Ihr einen netten Baumarktverkäufer findet, könnt Ihr auch fragen ob ihr von einer Rolle ein oder zwei Meter mitnehmen dürft, da ihr zu Hause das Muster erst mal anhalten wollt um zu sehen ob es in den Raum passt. 😉 Das reicht vollkommen für die Platten und ist sogar kostenlos.

Foodfotografie01

Laminatbretter sind platzsparend und einzeln im Baumarkt erhältlich

Eine weitere gute und vor allem platzsparende Variante ist Laminat. Auch hier seit ihr wieder auf einen netten Mitarbeiter im Baumarkt angewiesen. Ich bin schon lange um ein ganz bestimmtes Laminat herum geschlichen. Als ich dann gesehen habe, das ein Paket angerissen ist, habe ich nachgefragt ob die Bretter auch einzeln zu verkaufen sind. Und tatsächlich habe ich nur 2 EUR für ein Brett bezahlt. Und schwer sind sie auch nicht.  Ich liebe sie. Und jetzt schleiche ich immer mal wieder im Baumarkt umher und schaue nach angerissenen Laminatpackungen. Denn die sind auch beim „lagern“ platzsparend. Als ich die dunklen Laminatbretter noch nicht hatte, habe ich meist ein großes schwarzes Tuch verwendet oder Schieferplatten. Denn auf einem schwarzen Hintergrund kommen die Farben besonders schön zur Geltung.

Diverse Unterlagen oder Untersetzer kann man auch nie genug haben :-)

Diverse Unterlagen oder Untersetzer sind auch flexibel einsetzbar

Da sind wir auch schon bei dem nächsten Material: Stoff! Der nimmt auch nicht viel Platz weg und waschen kann man ihn auch, wenn mal etwas daneben gegangen ist. Es gibt sogar Stoff mit Holzmuster (z.B. verwendet bei dem Kartoffelsalat oder Bruschetta). Sehr praktisch. Aber auch schöne Tücher können auf Fotos gut aussehen. Und davon habe ich wirklich einige 😉

Aber auch alte Holzbretter könnt ihr super verwenden. Ich habe aus meiner Studienzeit noch ein altes Lattenrost übrig. Es besteht lediglich aus Holzleisten und ist mit einem Band zusammen getackert. Die will ich dann noch weiß lackieren und schon habe ich den nächsten neuen Hintergrund. Denn einen schönen weißen Hintergrund habe ich bisher noch nicht. Zumindest nicht aus Holz.

Und Accessoires kann man auch nie genug haben

Accessoires kann man auch nie genug haben 😉

Hin und wieder habe ich aber auch mal das Bedürfnis etwas komplett frei zu stellen. Und auch für fast schattenlose Foto´s ist ein Fotowürfel super geeignet. Ich gebe zu, dass ich manchmal etwas zu faul bin, den Würfel und die Fotolampen aufzubauen. Aber es lohnt sich.

Zum Schluß nützen Euch die ganzen Unter- bzw. Hintergründe aber nichts, wenn das Licht nicht mitspielt. Und bei uns in der Wohnung habe ich leider keinen Fensterplatz vor dem ich einen Tisch zum fotografieren stellen kann. Und im Herbst bzw. Winter ist das Tageslicht sowie zu schwach. Also habe ich mir noch 2 Fotolampen gekauft. Somit kann ich meine Fotos machen, wenn ICH Zeit habe und nicht wenn die Sonne mal Lust hat zu scheinen. 😉

Lichtzelt

Das Lichtzelt eignet sich super um Sachen frei zu stellen und unerwünschte Schatten zu vermeiden.

Und wenn Ihr jetzt noch einen sehr verständnisvollen Mann wie ich habe, der nur schmunzelt, wenn ich das Wohnzimmer mal wieder in ein Fotostudio verwandele und manchmal sogar auch den Assistenten spielt, dann steht Euren Foodfoto´s nichts mehr im Weg. 🙂

Ich hoffe Euch hat mein kleiner Ausflug in die Foodfotografie gefallen. Und im nächsten Beitrag gibt es dann auch wieder etwas zu Essen. Versprochen 🙂

Eure Katrin

Mangold-Kürbis-Lasagne von Katha

Damit Ihr während ich im Urlaub bin, nicht verhungert 😉 freue ich mich wahnsinnig, dass ich Euch Katha als meine Urlaubsvertretung vorstellen darf. Ich habe ihren tollen Blog vor fast einem Jahr entdeckt als Sie zum Blog-Event „Tapas-Party“ aufgerufen hat. Und da ich die spanische Küche sehr liebe, habe ich mit meinem Chorizo-Schweinerouladen und den Pastais de Nata teilgenommen. Bei Katha kocht findet Ihr unglaublich viele leckere Gerichte und es ist auch wirklich für jeden Geschmack etwas dabei. Also schaut einfach mal bei Ihr vorbei und Euch wird das Wasser im Munde zusammen laufen!

Und bitte laßt ein winzig, kleines Stück von ihrer Lasagne für mich übrig. Denn die klingt wahnsinnig lecker.

So ihr Lieben, während die Katrin sich im Urlaub vergnügt darf ich sie heute hier vertreten. Wenn man auswärts zu Gast ist stellt sich ja immer die Frage was man mitbringt und was der Gastgeberin wohl auch schmecken würde. Ich habe mich für eine Mangold-Kürbis Lasagne entschieden! Und wie ich so in der Küche stehe und die Sauce köchelt werfe ich einen Blick in den Vorratsschrank und bekomme einen riesen Schreck – ich habe keine Lasagneplatten mehr! Halb so wild, dann gibt es hier halt das volle Programm mit hausgemachter Pasta.

Mangold_Kürbis_Lasagne_ (5)

Zutaten für 4 Personen:

Für die Pasta:
2 Eier
200g Mehl
1 Prise Salz
Für den Mangold:
300g frischer Mangold oder Spinat
1 Zwiebel
Pfeffer & Salz
1 Prise Muskat
Für die Kürbissauce:
400g Hackfleisch (oder etwas mehr)
etwas Olivenöl
1 Butternut Kürbis
1 Zwiebel
1 rote Chili
500ml Gemüsebrühe
2 Knoblauchzehen
½ Limette
Zum Überbacken:
100g Gouda

Zubereitung:

Mehl, Eier und etwas Salz zu einem festen, leicht klebrigen Pastateig verkneten und in Frischhaltefolie einschlagen. Den Teig 30 Minuten im Kühlschrank ruhen lassen.

Den Kürbis schälen, die Kerne entfernen und das Fruchtfleisch in grobe Würfel schneiden. In einem großen Topf die Gemüsebrühe zum Kochen bringen und die Würfel darin rund 10 Minuten weich garen.

In einer Pfanne das Öl erhitzen und die klein gewürfelte Zwiebel darin glasig anschwitzen. Das Hackfleisch dazu geben und unter regelmäßigem rühren anbraten bis es krümelig zerfällt. Mit Pfeffer, Salz, der fein geschnittenen Zwiebel und dem klein gehackten Knoblauch würzen. Kurz in der warmen Pfanne stehen lassen.

Den Kürbis mit der Schaumkelle in einen Standmixer heben. Zwei Kellen Brühe dazu geben und das Ganze zu einer cremigen Sauce mixen. Wer getrocknete Lasagneplatten verwendet sollte die Sauce deutlich flüssiger machen und mehr Brühe hinzufügen.

Die Kürbissauce zum Hackfleisch geben und das Ganze nochmals mit dem Limettensaft abschmecken.

Mangold_Kürbis_Lasagne_ (2)

Den Mangold putzen, klein schneiden und samt Stängeln in 3-4 Minuten Salzwasser blanchieren. Mit Pfeffer, Salz und Muskat abschmecken und die fein gehackte Zwiebel unterheben.

Den Pastateig halbieren und mehrfach durch die Pastamaschine ziehen. Viermal auf dickster Stufe, dazwischen immer wieder falten, dann langsam immer dünner werden, bis man seine Hand durch den Teig hindurch erahnen kann.

Den Boden der Auflaufform dünn mit Kürbissauce bedecken. Eine Schicht Pasta darauf auslegen, dann eine Schicht Mangold darauf verteilen.

Mangold_Kürbis_Lasagne_ (1)

Wieder eine Schicht Pastateig auslegen und jetzt die Kürbissauce darauf verteilen.

Mangold_Kürbis_Lasagne_ (3)

So lange weitermachen, bis die Auflaufform bis zum Rand gefüllt ist. Ganz oben noch etwas Kürbissauce verstreichen und den geriebenen oder in Scheiben aufgeschnittenen Gouda darüber geben.

Den Ofen auf 180°C vorheizen und die Lasagne für 25 Minuten darin verschwinden lassen. Ab und an einen Blick auf den Käse werfen ob der gewünschte Bräunungsgrad bereits erreicht ist.

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Die fertige Lasagne aus dem Ofen holen und auf die Teller verteilen.

Jetzt müsst ihr entscheiden, ob ihr Katrin ein Stück übrig lasst!

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Aufstehen! Frühstück ist fertig!

Wie startet Ihr denn eigentlich morgens so in den Tag? Also ich brauche wirklich immer eine Weile, bis ich so richtig wach bin und liebe es morgens einfach ein bisschen zu trödeln. Dennoch wird das Frühstück natürlich nicht ausgelassen. Wenn ich arbeiten gehe, darf das dann natürlich auch nicht zu aufwendig sein. Ich habe allerdings kein klassisches Frühstück, was es jeden Morgen bei mir gibt. Denn ich wechsel da von Woche zu Woche immer und probiere mich auch da ein bisschen aus.

Guten Morgen02

Eine ganze Weile gab es zum Beispiel einfach nur Müsli mit Naturjoghurt, Honig und Obst. Dann gab es ein paar Wochen, wo ich mir den Green Smoothie gemixt habe und der ist nach wie vor sehr lecker und macht richtig satt und glaube ich, das gesündeste was man sich und seinem Körper „antun“ kann. Aber ständig die frischen Zutaten besorgen ist schwierig. Denn es gibt sie meist nur in großen Mengen und Blattspinat hält sich nicht so lange. Das ist auf Dauer etwas blöd aber ich werde definitiv mal wieder eine Woche mit mit dem Green Smoothie beginnen. Weil er einfach auch sehr lecker ist. In letzter Zeit wird der Mixer aber immer öfter für das Frühstück verwendet.

Guten Morgen01Also wurde mein Naturjoghurt einfach mit Haferflocken, Honig und Obst  gemixt. Und das war jeden Morgen schnell erledigt und geschmeckt hat es auch.

Zur Zeit gibt es morgens einen Proteindrink. Jetzt fragt sich der ein oder andere vielleicht, wie ich denn zu diesem Pulver gekommen bin. Ganz einfach. Meine bessere Hälfte ist was Sport betrifft, sehr ehrgeizig und fleißig und hat eines Tages von Proteinpulvern gesprochen. Also habe ich mich bei einem sehr netten ehemaligen Kollegen, der auch viel Sport macht erkundigt, welches Proteinpulver er empfehlen kann und habe es bestellt. Vielen Dank an dieser Stelle an David ;-).

Protein04

Ja nun war es im Hause und der Mann nahm es auch täglich als Frühstück aber ich habe es bisher nicht angerührt. Doch seit ein paar Wochen versuche ich meine Kohlenhydrate radikal zu reduzieren und war auf der Suche nach Alternativen. So brauchte ich auch einen Ersatz für meine Haferflocken. Und siehe da, wir haben es doch im Haus. Also wurde ein neuer Frühstücksdrink probiert. Und das ist auch noch richtig lecker. Doch ich war skeptisch ob er lange genug sättigt. Aber auch das wurde erfüllt. Seit dem gibt es folgenden Frühstücksdrink bei mir:

Protein03

Zutaten für eine Person:

300 ml Sojamilch, Mandelmilch oder Milch
40 g Proteinpulver mit Vanillegeschmack (ich verwende ESN Designer Whey)
ca. 200 g frisches Obst (Erbeeren, Heidelbeeren, Kiwi, Apfel oder Mango)

Und so wird´s gemacht:

Alle Zutaten einfach in einen Mixer geben und ordentlich durch mixen.

Protein02Also das mit der gesunden Ernährung klappt in letzter Zeit schon richtig gut. Nur das Durchhaltevermögen beim Sport könnte noch besser werden. Es heißt ja immer „Wo ein Wille ist, ist auch ein Weg!“. Also an dem Willen liegt es jetzt nicht. 😉 Nur den optimalen Weg habe ich eben noch nicht so gefunden ;-). Aber es ist ja auch schön, wenn man Ziele hat.

Und alle die jetzt Bedenken haben, dass ich jetzt nur noch super gesunde und ernährungsbewusste Rezepte veröffentliche, kann ich beruhigen. Denn Essen ist und bleibt für mich Lebensqualität und somit wird es auch weiterhin mal das ein oder andere sündhafte Schlemmerrezept geben. Aber ich muss auch ehrlich gestehen, dass mir die gesunde Ernährung (viel Obst, Gemüse, Eier, Fleisch, Fisch) sehr gut bekommt.

Protein01So bin ich z.B. nach einer Portion Spaghetti Bolognese in der Kantine doch sehr vollgefressen und träge . Ich finde ein gesundes Mittelmaß ist da der richtige Weg. Aber trotzdem werde ich auch in Zukunft darauf achten, dass ich mich gesund und ausgewogen ernähre. Einfach weil es mir gut tut und auch gesunde Rezepte sehr lecker sein können.
Habt einen schönen Start in den Tag

Eure Katrin

Pudding-Zwetschgen-Stromboli

Bevor ich mich in den Urlaub verabschiede, wird es heute noch mal süß bei Geschmacks-Sinn. Ich habe ein süßes Stromboli für Euch. Denn nachdem ich mein erstes Stromboli gebacken habe, war ich hin und weg von der „Zopfform“. Obwohl auch das Pinwheel eine schöne Art und Weise ist, den Hefeteig in Form zu bringen. Vielen Dank an dieser Stelle auch noch mal an Sarah vom Knusperstübchen. Denn diese beiden Hefeteigformen habe ich bei Ihr gefunden. Allerdings hat meine süße Variante nicht gleich auf Anhieb funktioniert. Denn es war mir einfach zu trocken.

Kirschstromboli

Ich hatte einen Hefeteig gemacht und diesen dann nur mit Kirschen und Mandelsplitter gefüllt. Optisch sah das zwar lecker aus aber geschmacklich war es nicht so der Hit. Deshalb habe ich Euch das Rezept auch noch nicht vorgestellt. Das soll sich heute aber ändern, denn heute ist auch der Geschmack ganz nach meiner Vorstellung gewesen. Meine Früchte (diesmal Zwetschgen) wurden auf Pudding gebettet.

Ihr benötigt:

Für den Teig
500g Mehl
50g Zucker
50 g Butter
1 Prise Salz
1/2 Würfel frische Hefe (oder 1 Pck. Trockenhefe)
160 ml lauwarme Milch
1/2 Flasche Vanille Aroma
2 Eier

1 Packung Vanillepudding
400g Zwetschgen
Zucker, Zimt

50g Butter
50g gehobelte Mandeln oder Nüsse

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Und so wird´s gemacht:

Das Mehl in eine Schüssel sieben und in der Mitte eine Mulde eindrücken in der die Hefe, der Zucker und etwas von der lauwarmen Milch hinein gegeben und verrührt wird. Den Vorteig ca. 10 Minuten abgedeckt stehen lassen. Dann zusammen mit der restlichen Flüssigkeit, den Eiern, Salz, Butter und Vanillearoma einen Hefeteig kneten (entweder mit dem Mixer oder Küchenmaschine).
Den fertigen Teig jetzt für ca. 1 Stunde an einem warmen Ort abgedeckt ruhen lassen.

Pflaumenstromboli08

In dieser Zeit habe ich schon mal den Pudding nach Packungsanweisung zubereitet und die Pflaumen halbiert und entkernt.

Den fertigen Hefeteig nun noch mal ordentlich mit den Händen durchkneten und zu einem Rechteck ausrollen. Den abgekühlten Pudding auf dem ausgerollten Teig mittig verteilen, die Pflaumen auf dem Pudding verteilen. Jetzt die Seiten des Teiges in Streifen schneiden. Die linke und rechte Seite auf die Füllung einschlagen und dann abwechselnd von oben bzw. unten die Streifen auf die Füllung legen, so dass ein Zopf ensteht. Es macht sich am besten, wenn ihr das gleich auf Backpapier macht, denn dann bekommt ihr das Stromboli besser auf das Backblech gezogen.

Das Stromboli dann noch mal für ca. 15 Minuten abgedeckt ruhen lassen. Dann mit etwas flüssiger Butter bestreichen, mit Zucker und Zimt bestäuben und mit Nüssen oder Mandeln bestreuen.

Nun geht es bei 180 Grad für ca. 30 Minuten in den Ofen.

Jetzt kommt das Schwierigste an diesem Rezept. Abwarten bis das süße Stromboli abgekühlt ist. 😉 Aber es lohnt sich! Denn die Variante mit dem Pudding ist echt lecker. Und die Früchte kann man ja an die Saison anpassen.

Pflaumenstromboli09

So Ihr Lieben, nun heißt es für mich Koffer packen. Denn es geht nach Kreta. Damit ihr jetzt nicht ganz so traurig seid, dass Ihr hier bei Herbstwetter (obwohl das ja auch schön sein kann) verweilen müsst, während ich die griechische Sonne genieße, habe ich trotzdem dass ein oder andere Rezept für Euch vorbereitet. Außerdem könnt Ihr Euch noch auf einen weiteren Blick hinter die Kulissen, eine Buchrezension und eine zauberhafte Urlaubsvertretung freuen. Ich kann es selber kaum erwarten, Sie Euch vorzustellen. Doch mehr wird jetzt nicht verraten. 🙂

Sollte das Internet funktionieren, dann bekommt Ihr natürlich auch hin und wieder auf Facebook und Instagram einen Einblick in die Urlaubsküche von Geschmacks-Sinn.

Also laßt es Euch gut gehen.

Eure Katrin

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