Tag Archive for Hauptgericht

Lachs-Sahne Gratin

Bei Amor und Kartoffelsack gibt es zur Zeit ein Event zum Thema „Koch die Tüte ohne Tüte“. Und ich finde es großartig, dass sehr viele Foodblogger mitmachen und Ihre Rezepte vorstellen OHNE dass einfache eine Tüte aufgemacht wird, bei der die Meisten gar nicht wissen, was eigentlich genau drin ist. Meist ist es irgendein undefinierbares Pulver, was mit künstlichen Zusätzen versehen ist. Aber braucht man wirklich diese Tüten um mal eben schnell ein Essen zu kochen? NEIN, meiner Meinung nach definitiv nicht! Denn das es auch anders geht und das ohne viel Aufwand zeigen die vielen Rezepte, die bereits eingereicht wurden.

koch_die_t_te_ohne_t_te_querIch habe eine ganze Weile überlegen müssen, welches Rezept ich Euch vorstelle. Also stand ich vor dem besagten „Tütenregal“ im Supermarkt und traute meinen Augen nicht, für was es alles Tüten gibt. Echt der Wahnsinn! Versteht mich bitte nicht falsch. Ich möchte um Gottes Willen niemanden verurteilen, der mit diesen Tüten kocht. Das entscheidet jeder für sich aber vielleicht entscheidet sich, der ein oder andere doch in Zukunft mal die Tüte einfach weg zu lassen und somit auf die künstlichen Zusätze zu verzichten.

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Da bereits sehr viele Hack- und Nudelgerichte von anderen Foodbloggern vorgestellt wurden, entschied ich mich für ein Fischgericht. Und der „Klassiker unter den Tüten“ 😉 ist das Lachs-Sahne Gratin. Bei der Tütenversion wird der Inhalt der Tüte für die Sauce genutzt. Aber eine einfache Mehlschwitze als Basis und ein paar Gewürze, die man auch gerne seinem eigenem Geschmack anpassen kann, machen es auch. Und das schmeckt wesentlich besser. Und das Wichtigste: Ihr wisst ganz genau, was drin ist.

Ihr benötigt für 2-3 Personen:

ca. 350 frischen Lachs
40 g Butter
1 Zwiebel, klein gehackt
2 EL Mehl
1 EL Tomatenmark
200 ml Milch
150 ml Wasser
Salz, Pfeffer
4 Stiele Dill, klein gehackt
ca. 1 EL frisch gepresster Limettensaft
50 g fein geriebener Parmesan

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Und so wird´s gemacht:

Die Butter in einer Pfanne oder einem Topf erhitzen und die Zwiebel darin glasig anbraten. Das Mehl dazu geben, mit der Butter verrühren und ca. 2 Minuten anschwitzen lassen. Nun das Tomatenmark unterrühren und mit der Milch und dem Wasser ablöschen und gut rühren. Somit entsteht eine cremige Soße, die Ihr nun ca. 5 Minuten bei kleiner Hitze köcheln lasst, damit der Wohlgeschmack verschwindet. Nun müsst Ihr es nur noch nach Eurem Geschmack würzen und abschmecken. Ich habe Salz, Pfeffer, Dill und Limettensaft verwendet. Durch den Limettensaft schmeckt die Sauce ein bisschen frischer.

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Den Lachs in 2 oder 3 Portionen schneiden und in eine Auflaufform legen. Nun die Soße über den Fisch geben, mit dem Parmesan (ihr könnt natürlich auch anderen Käse verwenden) bestreuen und bei 200 Grad Ober- / Unterhitze für ca. 20 Minuten in den Ofen geben.

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Als Beilagen gab es bei uns Zuckerschoten und Kartoffeln dazu. Aber es passen natürlich auch Nudeln oder ein frisches Baguette dazu. Die Kartoffeln habe ich einfach nur 20 Minuten in kochendem Wasser gekocht und die Zuckerschoten wurden ca. 5 Minuten im Wasser gekocht und anschließend mit etwas Butter und Salz verfeinert.

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Und war das jetzt aufwendiger als mit der Tüte? Ich finde nicht. Probiert es doch einfach mal aus und entscheidet dann, was Euch besser schmeckt. Und glaubt mir, auf lange Sicht, wird es Euch Eure Gesundheit danken, dass Ihr auf Geschmacksverstärker verzichtet.

Sagt mir gerne Eure Meinung. Warum findet Ihr die Tüten vielleicht doch besser oder habt ihr ein Tütengericht, bei dem ihr eine frische Alternative sucht? Dann her damit. Ich versuche mich gerne daran.

Habt noch eine schöne Woche

Eure Katrin

Gedämpfte Dorade mit Basilikumsauce – Mein Hauptgang beim Ostermenü

Heute geht es weiter mit meinem Vorschlag für den Hauptgang für das Ostermenü. Ich habe mich mal wieder für einen gedämpften Fisch entschieden, denn wir essen beide sehr gerne Fisch und durch das Dämpfen, geht es erstens super schnell und zweitens wird der Fisch einfach mega lecker. Dem Mann im Hause ist es immer lieber, wenn ich gleich Fischfilet dämpfe. Denn er mag es nicht, wenn er den Fisch auseinander nehmen muss und die Gräten „aussortieren“ muss. Mich dagegen stört das überhaupt nicht, denn (wenn man es richtig anstellt 😉 ) ist es gar nicht so viel Arbeit. Aber ich habe den Fisch dann für ihn vorher von den Gräten befreit. Sieht dann nicht mehr so dekorativ auf dem Teller aus aber das hat ihn weniger gestört ;-).

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Nachdem ich Euch ja letztens schon den Saibling vorgestellt habe, gab es diesmal eine Dorade. Forelle habe ich auch schon gedämpft. Ich kann auch schwer sagen, was mir besser schmeckt. Denn bei Fisch kann ich eh immer schwer nein sagen. Dazu gab es ein Möhren-Paprikagemüse und eine Basilikumsauce.

Ihr benötigt für 2 Personen:

1 Bund Basilikum
1 Orange (unbehandelt)
2 Zehen Knoblauch
3 EL Olivenöl
Salz
Pfeffer
3 Karotten
2 gelbe Paprika
30 g Butter
100 ml Wermut
350 ml Gemüsebrühe
1 EL Senfkörner
1 TL Estragon (getrocknet)
ca. 150 ml Gemüsebrühe
2 Doraden (küchenfertig)
Dill klein gehackt
1 Zitrone
150 ml Sahne
150 g Crème fraîche
1 EL Zitronensaft
1 EL Senf (mittelscharf)

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Und so wird´s gemacht:

Die Basilikumblättchen abzupfen und fein hacken. Die Orange heiß waschen, abtrocknen, die Schale fein abreiben und den Saft auspressen. Den Knoblauch schälen, durchpressen und mit dem Basilikum, der Orangenschale, 3-4 EL Orangensaft, Öl, Salz und Pfeffer verrühren.

Die Karotten schälen und in Scheiben schneiden. Die Paprikaschoten entkernen und in feine Streifen schneiden. Die Butter im Dampfgarer erhitzen und das Gemüse ca. 5 Minuten anschwitzen. Nun das Gemüse mit dem Wermut ablöschen und mit der Gemüsebrühe auffüllen. Wenn alles aufkocht noch die Senfkörner und den Estragon dazugeben und fertig ist der Sud.

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Die Doraden waschen und trocken tupfen. Jeweils 1 EL Basilikumsauce in den Bauch träufeln und außen mit Salz und Pfeffer würzen. Die Zitrone in Scheiben schneiden und in und um die Fische verteilen. Den Dill über dem Fisch verteilen. Den Dämpfeinsatz mit den Fischen in den Dampfgarer hängen und schnell den Deckel schließen. Die Doraden nun bei 90 Grad für 25 Minuten über dem Sud dämpfen. Die Temperatur kann ich bei meinem Dampfgarer super auf dem vorhandenen Thermometer im Deckel kontrollieren.

In der Zwischenzeit den Backofen auf ca. 100 Grad vorheizen. Denn nachdem der Fisch fertig gedämpft ist, wird er in der Zeit wo ich das Gemüse fertig mache, im Backofen warm gehalten. Nun die Sahne und Crème fraîche zu dem Sud geben, mit Salz abschmecken und ca. 4 Minuten einkochen lassen. Danach den Senf dazugeben und schon kann angerichtet werden.

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Die restliche Basilikumsauce habe ich einfach beim servieren mit über den Fisch gegeben. Die Sauce ist wirklich der Hit, das sie schön frisch schmeckt.

Das gute an Fischgerichten ist auch, dass er nicht so sättigt. Also ist trotz Vorspeise und Hauptgang noch Platz für das Dessert. 🙂 Was es gibt? Wird jetzt noch nicht verraten. Ist aber genauso schnell gemacht, wie die Vorspeise und der Hauptgang. Also noch ein bisschen Geduld und dann zeige ich Euch auch das Dessert.

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In der Zwischenzeit könnt Ihr ja noch Euer Glück bei meinem Ostergewinnspiel versuchen. Ich drücke Euch ganz doll die Daumen.

Eure Katrin

Rindergulasch

Heute gibt es mal wieder einen Klassiker! Leckeres Rindergulasch. Kennt Ihr das, wenn manche behaupten, dass Ihr Rezept das weltbeste Rezept ist? Also ich bin ja bei solchen Behauptungen immer etwas zurückhaltender. Denn schließlich sind die Geschmäcker ja bei jedem anders. Aber heute überlasse ich die Bescheidenheit mal anderen. 😉 Denn dieses Gulasch ist wirklich das Beste! Und nachdem ich das Rezept schon sehr oft zubereitet habe und schon sehr viele Leute das Gulasch probiert haben, habe ich mich mit meiner Behauptung auch nicht zu sehr aus dem Fenster gelehnt. Denn bisher war jeder begeistert und wollte unbedingt das Rezept haben.

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Eigentlich ist das „Geheimnis“ ganz einfach. Es liegt an der Art der Zubereitung. Denn früher habe ich immer das Fleisch scharf angebraten und dann mit Fond aufgefüllt und so lange köcheln lassen, bis das Fleisch schön weich war. War auch lecker aber wirklich kein Vergleich zu dem Rezept von Johann Lafer. Denn da wird das Fleisch einfach roh auf die „Saucenbasis“ gegeben und dann bei relativ niedriger Temperatur geschmort. Herr Lafer macht seinen Gulasch in einem Bräter, ich verwende aber meinen allseits beliebten Römertopf.

Gulasch03Nun aber zum Rezept:

Ihr benötigt für 4-6 Personen:

1kg Rindergulasch
800 g Zwiebeln
2 Knoblauchzehen
2-3 EL EL Butterschmalz
2 EL Tomatenmark
2 EL Weißweinessig
400 ml Rinderfond
50 g Paprikapulver edelsüß
2 Lorbeerblätter
Salz, Pfeffer aus der Mühle

Und so wird´s gemacht:

Gulasch06Der Anfang ist leider immer recht tränenreich. Denn die 800g Zwiebeln wollen geschält und in kleine Würfel geschnitten werden. Also wenn irgendjemand von Euch, den ultimativen Tipp für mich hat, bei dem ich beim Zwiebeln schälen nicht Rotz und Wasser heule, dann bitte her damit! Ich habe echt schon einiges probiert (außer Taucherbrille aufsetzen – das ist mir dann irgendwie doch zu blöd ;-)) aber geholfen hat bisher nix!
Die Zwiebeln dann in Butterschmalz anschwitzen und den klein geschnittenen Knoblauch mit dazu geben. Beides nun ca. 30 Minuten andünsten, bis die Zwiebelwürfel schön goldbraun sind.

Gulasch02Nun aus dem Paprikapulver, dem Tomatenmark, dem Essig und dem Rinderfond eine Art Paste anrühren. Diese dann zu den Zwiebeln geben und etwas auskühlen lassen (sonst platz der Römertopf, bei der Zubereitung im Bräter muss die Masse nicht abkühlen). Die abgekühlte Masse in den Römertopf geben und das rohe Fleisch mit den Lorbeerblättern darauf verteilen. Deckel zu und ab geht es in den kalten Backofen. Die erste halbe Stunde lasse ich den Römertopf bei 200 Grad im Ofen. Danach reduziere ich die Hitze auf 160 Grad und dann kann das Fleisch 2,5 Stunden lang schmoren. Nach ca. 1,5 Stunden drehe ich das Fleisch um bzw. verrühre es mit der Sauce.

Gulasch04Zum Schluß wird das Fleisch mühselig aus der Sauce „gefischt“ (ist etwas aufwendig, lohnt sich aber!), die Lorbeerblätter entfernt und die „Zwiebelsauce“ püriert. Somit entsteht diese sagenhaft cremige Sauce, welche ich dann noch mit Salz und Pfeffer abschmecke. Das Fleisch darf dann natürlich auch wieder in die Sauce zurück. Je nachdem wie ihr das Fleisch mögt, könnt Ihr es jetzt natürlich nochmal in den Ofen schieben, wenn es noch zu bissfest ist. Denn ich habe festgestellt, dass die Garzeit immer ein bisschen unterschiedlich ist. Das liegt aber einfach am Fleisch.

Und dann einfach nur noch genießen!

Gulasch01Und da es sich beim Gulasch immer anbietet größere Portionen zu kochen, gibt es bei uns das Gulasch am ersten Tag ganz klassisch mit Rotkohl und Klößen und am nächsten Tag mit Nudeln. Meist hoffe ich, dass noch etwas übrig bleibt, was ich dann einfrieren kann. Aber bisher ist nie etwas übrig geblieben. 😉

Ich wünsche Euch allen noch eine angenehme Woche.

Eure Katrin

Süßkartoffelrösti mit Putenbrust

So Ihr Lieben, nach den süßen Cake Pops und der leckeren Mandeltorte, wird es mal wieder Zeit für etwas Herzhaftes.

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Bei den Beilagen experimentiere ich auch gerne etwas herum. In letzter Zeit koche ich oft mit Süßkartoffeln. Ich mag einfach diesen leicht süßen Geschmack. Doch diesmal sollten die Süßkartoffeln nicht in einer Suppe oder Lasagne landen. Es sollten Rösti werden. Und auch da wurde ich geschmacklich nicht enttäuscht. Dazu gab es Putenbrust und Kräuterquark. Bei dem Raspeln der Süßkartoffeln hat mich meine Küchenmaschine Maximus mal wieder tatkräftig unterstützt. Das geht echt so schnell, dass ich mittlerweile öfter Kartoffelrösti mache. Früher war ich oft zu faul so viele Kartoffeln mit der Hand zu reiben. 😉

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Ihr benötigt:

500 g Süßkartoffeln
4 Putenschnitzel
Salz, Pfeffer, Curry, Paprika
1 Bund Schnittlauch
Muskat
1 Ei
2 EL Mehl
2 EL Butterschmalz
250 g Quark
1 Bund Kräuter nach Wahl
3 EL Milch
1 kleine Zucchini
1 Zwiebel
2 Möhren
ca. 100 ml Gemüsebrühe
3 EL Mehl
20 g Butter

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Und so wird´s gemacht:

Die Süßkartoffeln schälen, grob raspeln und in einem sauberen Geschirrtuch gut ausdrücken. Den Schnittlauch abbrausen, trocken schütteln und in Röllchen schneiden. Alles in eine Schüssel geben, kräftig mit Salz, Pfeffer und 1 Prise Muskat würzen. Mit dem Ei und dem Mehl mischen.

Butterschmalz in einer Pfanne erhitzen. Von der Kartoffelmasse jeweils kleine Portionen in die Pfanne geben und zu kleinen Röstis flach drücken. Von jeder Seite 3-4 Minuten bei mittlerer Hitze knusprig braten. Auf Küchenpapier abtropfen lassen und im heißen Ofen bei 100 Grad warm halten.

Die Putenschnitzel mit Salz, Pfeffer, Curry und Paprika würzen und in der heißen Pfanne in Butterschmalz auf jeder Seite 2-3 Minuten braten.

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Dazu gab es Kräuterquark und etwas Gemüse. Den Quark mit Salz, Pfeffer und Kräutern glatt rühren. Wer mag kann auch noch etwas Milch mit in den Quark geben.

Bei dem Gemüse habe ich mich für eine kleine Zucchini, 2 Möhren und eine Zwiebel entschieden. Die Möhren schälen und in Stücke schneiden. Die Zucchini waschen und ebenfalls in mundgerechte Stücke schneiden. Die Zwiebel schälen und in Spalten schneiden. Die Möhren in Butter anbraten und so viel Brühe angießen, dass die Möhren knapp mit Wasser bedeckt sind. Die Möhren ca. 10 Minuten köcheln lassen. Nun die Zwiebeln und die Zucchini dazugeben und weitere 5 Minuten köcheln lassen. Jetzt die Butter dazu geben und mit Salz und Pfeffer würzen. Zum Schluß noch das Mehl unterrühren und 1 Minute weiter köcheln lassen, damit die Sauce schön sämig wird.

So jetzt wünsche ich Euch einen schönen gemütlichen Sonntag und Morgen einen angenehmen Start in die neue Woche.

Eure Katrin

Süßkartoffel-Zucchini-Lasagne

Was kommt denn bei Euch auf den Tisch, wenn es draußen kalt und windig ist? Bei mir muss es dann meistens etwas sein, dass von innen wärmt, grandios lecker ist und der Seele schmeichelt. Und dazu gehört auf jeden Fall eine große Portion Lasagne. Ich liebe Lasagne und zwar in allen möglichen Varianten! Heute habe ich Euch das Rezept einer vegetarischen Lasagne mitgebracht und die war fast noch besser als der Klassiker mit Hackfleisch. Zu Tomatensauce und der Béchamelsauce gesellt sich Süßkartoffel und Zucchini. Und auch wenn das Rezept etwas zeitaufwändig ist, so ist es aber jede Minute in der Vorbereitung wert. Denn der Geschmack ist unbeschreiblich.

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Ihr benötigt für 4 Portionen:

1kg Süßkartoffeln
3 Zucchini
1 Bund Lauchzwiebeln
Öl
100 g getrocknete Tomaten in Öl
1 Dose geschälte Tomaten (800g)
2 TL Fenchelsamen
2 EL Balsamico
Honig
Salz, Pfeffer
3 EL Butter
2 EL Mehl
400 ml Gemüsebrühe
100g Schlagsahne
100g geriebener Gouda
100 g geriebener Grana Padano
1 Bund Basilikum

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Und so wird´s gemacht:

Die Lauchzwiebeln putzen und den weißen Teil in einem Multimixer fein hacken. Den grünen Teil der Lauchzwiebeln in Ringe schneiden. Die Zucchini waschen, längs in dünne Scheiben schneiden und in einer Pfanne im heißen Öl ca. 2 bis 3 Minuten anbraten. Die Kartoffeln schälen, waschen und ebenfalls in Scheiben schneiden. Reichlich Wasser mit Salz in einem Topf zum kochen bringen und die Süßkartoffelscheiben darin 3-4 Minuten garen, abschrecken und gut abtropfen lassen.

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Die getrockneten Tomaten abtropfen lassen, das Öl dabei auffangen. Die Tomaten klein schneiden. Die Tomaten aus der Dose ebenfalls klein schneiden. Das Tomatenöl (ca. 1 EL) in einer Pfanne erhitzen und die grünen Lauchzwiebeln darin anbraten. Die getrockneten Tomaten und die Dosentomaten inklusive dem Saft in Pfanne zu den Lauchzwiebeln geben. Die Fenchelsamen im Mörser zerstoßen und ebenfalls in die Pfanne geben. Die Tomatensauce ca. 5 Minuten einköcheln und mit Balsamico, Honig, Salz und Pfeffer abschmecken.

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Die Butter in einem Topf erhitzen, die weißen Lauchzwiebeln darin andünsten. Das Mehl einrühren und unter Rühren anschwitzen lassen. Die Brühe angießen und gut einrühren. Die Sauce aufkochen lassen und mit Salz und Pfeffer würzen. Die Sahne und jeweils die Hälfte jeder Käsesorte in die Sauce einrühren und schmelzen lassen.

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Den Ofen auf 200 Grad vorheizen. Eine große Auflaufform fetten und etwas Tomatensauce auf den Boden geben. Nun die Zucchini, Kartoffeln und Tomatensauce abwechselnd in die Form schichten. Die Béchamelsauce darübergießen und mit dem restlichen Käse bestreuen. Die Lasagne ca. 30 Minuten im Ofen backen.

Basilikumblättchen hacken und über die fertige Lasagne streuen.

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Ach schade dass alles schon aufgegessen ist. Denn wenn ich das jetzt so schreibe, habe ich schon wieder Appetit auf so ein richtig großes Stückchen.

Ich wünsche Euch ein zauberhaftes Wochenende. Genießt es mit Euren Lieben.

Mit diesem Beitrag nehme ich an dem tollen Event von Ina is(s)t teil.

Eure Katrin

Wirsing-Quinoa-Rouladen mit Bier-Champignon-Sauce

Als ich das Rezept „Wirsingrouladen mit geröstetem Gemüsebulgur und Champignon-Bier-Sauce“ in der Zeitschrift „Veggie!“ entdeckt habe, war ich gleich begeistert und wollte es ausprobieren. Nur eben mit ein paar Veränderungen. Der Bulgur wurde durch Quinoa ergänzt, welches ich ein paar Tage zuvor das erste Mal gegessen habe und es sofort mit zu meinen aktuellen Lieblingszutaten gehört. Dann habe ich mich aber daran erinnert, dass ich vor ca. 10 Jahren mal versucht habe Kohlrouladen zu machen. Und glaubt mir das war alles andere als einfach. Denn diese Kohlblätter und ich hatten keinen guten Start. Im Gegenteil – ich bin bald ausgerastet!

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Geduld gehört ja nun nicht gerade zu meinen Stärken 😉 und keine Ahnung was ich damals falsch gemacht habe aber diese verfl… Weißkohlblätter waren so „rutschig“, dass das Einrollen von Hackfleisch quasi unmöglich war! Jede Roulade ist mir also schon in der Hand wieder auseinander gefallen, bevor sie auch nur im Ansatz die Form einer Roulade erreicht hat. Das Ergebnis damals waren dann 2 mühsam geformte Rouladen und der Rest des Kohls wurde klein geschnitten und angebraten. Natürlich gab es seit dem nie wieder Kohlrouladen. Außerdem mochte ich schon als Kind lieber nur die Hackfleischfüllung. Den Kohl habe ich meiner Schwester gegeben und sie mir ihre Hackfleischfüllung. Zumindest war das so als meine Omi immer welche gemacht. Liebste Omi – deine Kohlrouladen waren einfach die Besten!

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Bei all diesen schlechten Erinnerungen an meine ersten Kohlrouladen lag die Frage natürlich nah, ob es mir mit den Wirsingrouladen auch so gehen soll. Und soll ich Euch was sagen? Das mit dem Wirsing und mir hat super harmonisiert und das Kohlrouladentrauma habe ich somit auch überwunden! Das Beste an diesem Rezept war allerdings die Sauce (ich hoffe das nimmt der Wirsing mir jetzt nicht übel ;-)). Einfach der Hammer! Also wer keine Wirsingrouladen mag, der muß auf jeden Fall die Sauce probieren. Denn die ist schnell gemacht und passt auch super gut zu Fleisch.

Nun aber zum Rezept:

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Ihr benötigt für 4 Personen:

1 Bund Suppengrün
100 g Quinoa
900 ml Gemüsebrühe
Salz, Pfeffer
1 Bund Petersilie
8 große Wirsingblätter
1 EL Pflanzencreme
1 Zwiebel
2 Knoblauchzehen
500 g braune Champignons
2 EL Olivenöl
1 EL Tomatenmark
1 EL Zucker
300 ml Schwarzbier
1 TL Speisestärke

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Und so wird´s gemacht:

Die Möhren und den Sellerie schälen und mit einem Mixer klein hacken oder fein würfeln. Den Lauch halbieren, waschen und ebenfalls klein hacken oder würfeln.

Quinoa in einem Sieb abwaschen und dann mit 300 ml Brühe aufkochen. Insgesamt muss Quinoa 20 Minuten kochen und dann noch mal 5 Minuten quellen. Nach 8 Minuten habe ich dann die Möhren und den Sellerie zum Quinoa gegeben und nach 15 Minuten den Lauch. Nachdem der Quinoa ausgequollen ist, die klein gehackte Petersilie dazu geben und mit Salz und Pfeffer abschmecken.

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Den Backofen auf 220 Grad vorheizen. Die Wirsingblätter in kochendem Salzwasser 5 Minuten kochen und in kaltem Wasser abkühlen lassen. Die Blätter dann zwischen Küchentüchern abtrocknen lassen. Bei jedem Blatt den harten Strunk herausschneiden und die Füllung auf die Blätter verteilen. Die Blattseiten jeweils links und rechts über die Füllung einschlagen und zu Rouladen einrollen. Diese dann mit der Schnittstelle nach unten in eine gefettete Auflaufform legen und 200 ml Gemüsebrühe angießen. Im heißen Ofen auf der mittleren Schiene 25 Minuten garen.

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Die Zwiebel und den Knoblauch fein würfeln und zusammen mit den in Streifen geschnittenen Champignons in einer Pfanne im heißen Olivenöl goldbraun anbraten. Das Tomatenmark und den Zucker unterrühren und den Zucker karamellisieren lassen. Mit Bier ablöschen und offen 8 Minuten kochen lassen. Nun die restlichen 400 ml Brühe angießen und 3 Minuten offen kochen lassen. Die Speisestärke mit 1 EL Wasser glatt rühren und in die kochende Sauce einrühren. Die Sauce noch ca. 1 Minute weiter kochen lassen und dann mit Salz und Pfeffer würzen.

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Die Wirsingrouladen aus dem Ofen nehmen und zusammen mit der Sauce servieren.

Mal schauen was ich dieses Wochenende kochen werde, denn wir haben nichts besonderes vor, was somit bedeutet, dass ich ganz viel Zeit in der Küche verbringen kann. 🙂

Ich wünsche Euch ein zauberhaftes Wochenende

Eure Katrin

Zeit für Soulfood: Mein spontanes Fischcurry

Ach ja .. nach unserem traumhaft schönen Spätsommerurlaub auf Kreta, hat nun auch mich der Herbstblues erwischt. Und soll ich Euch etwas sagen? Ich finde es gar nicht so schlimm! Denn ich liebe den Herbst! Klar ist mir so ein schöner sonniger Herbsttag lieber als wenn alles so bewölkt und nasskalt draußen ist aber auch da kann man es sich zu Hause gemütlich machen.

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Und was gibt es besseres als ein schönes wärmendes Curry? Da ich mich nicht entscheiden konnte ob ich ein Curry koche oder eher Appetit auf Fisch habe, ist daraus ein Fischcurry geworden. 🙂
Ich muss sagen, dass ich sehr begeistert war. Denn es ist nicht nur blitz schnell (ca. 20 Minuten) zubereitet, sondern es war unglaublich lecker.

Außerdem habe ich das erste Mal Shiitakepilze verwendet. Ich habe sie schon öfters im Supermarkt gesehen, habe diesen Pilzen aber nie eine besonders große Aufmerksamkeit geschenkt. Und das obwohl sie eine absolute Vitamin- und Eiweißbombe sind. In Zukunft kommen sie daher öfter auf den Tisch.

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Ihr benötigt für 4 Personen (ohne Beilage, schafft man das auch locker zu zweit)

1 Dose Kokosmilch (ungesüßt)
250 g Zuckerschoten
150 g Shiitakepilze
1 rote Spitzpaprika
1 rote Chilischote
2 rote Zwiebeln
2 Knoblauchzehen
1 Stück (ca. 4 cm) Ingwer
500 g Kabeljau (Filet)
4 EL Limettensaft
1 EL Sesam
2 EL Öl
ca. 4 TL Currypulver

Und so wird´s gemacht:

Als erstes wird das Gemüse gewaschen und geschnippelt. Die Zuckerschoten habe ich in mundgerechte Stücke geschnitten und die Paprika in kleine Streifen. Die Chili wird längs aufgeschnitten, die Kerne entfernt und in kleine Ringe geschnitten. Ihr könnt aber auch zum Würzen getrocknete Chili´s verwenden.

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Der Sesam wird in einer Pfanne ohne Zugabe von Öl leicht angeröstet und die Pilze werden geputzt und ebenfalls in mundgerechte Stücke geschnitten. Jetzt noch die Zwiebel und den Knoblauch in kleine Würfel schneiden, den Fisch in kleine Stücke schneiden, den Ingwer reiben und dann geht´s auch schon loß.

Der Fisch wird in einer Pfanne mit Öl von jeder Seite nur ganz kurz (ca. 1 Minute) angebraten, mit Salz und Pfeffer gewürzt und dann bei Seite gelegt.

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Nun werden die Zuckerschoten und Pilze in der Pfanne angedünstet. Den Knoblauch, Chili, Zwiebeln, Ingwer und Curry zufügen und kurz anschwitzen. Die Kokosmilch und den Limettensaft mit dazugeben und alles ca. 4 Minuten köcheln lassen. Das Curry mit Salz, Pfeffer und Curry abschmecken, den Fisch noch mal mit dazugeben, damit er nicht kalt ist und schon kann mit dem gerösteten Sesam serviert werden.

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Ich könnte schon wieder eine Portion verputzen! Und dieses Rezept ist mal wieder sehr gut geeignet um es auch in der Woche abends zu kochen. Ich glaube das gibt es nächste Woche gleich noch mal. 😉 Ihr könnt natürlich auch Reis als Beilage dazu machen. Aber da ich vor allem abends auf Kohlenhydrate verzichten möchte, gab es das Curry bei uns ohne Beilage und ich muss ehrlich sagen, dass mir der Reis nicht gefehlt hat.

Nun habt ein schönes Wochenende Ihr Lieben

Eure Katrin

Buchrezension „Die Stadt kocht. Berlin-Der Sommer“ & BBQ-Burger

Heute habe ich mal wieder eine Buchrezension für Euch. Diesmal ist es aber kein reines Kochbuch. Denn Cathrin Brandes und Florian Bolk sind durch Berlin gezogen und stellen uns die Hauptstadt auf sehr charmante, witzige und vor allem kulinarische Art vor. Ob Barbesitzer, Sommeliers, Eisproduzenten oder Restaurants. In diesem Buch werden Sie und ihre Rezepte vorgestellt.

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Da ich nun selber in Berlin wohne (wenn auch am Stadtrand) war ich sehr gespannt auf das Buch und wurde auch nicht enttäuscht. Denn die beiden haben einen angenehmen Mix an kulinarischen Orten und interessanten Menschen für uns zusammen gestellt.

Das Buch ist in folgende Kapitel unterteilt:

Stadtgarten – Erde/Garten/Grün/Querbeet

Am Wasser gebaut – Wasser/Strand/Weite/Fisch

Feuer & Flamme – Feuer/rot/BBQ/Fleisch

Berliner Luft – Himmel/blau/Luft/Stadt

Kulinarische Statements

Klappentext
Dieses Buch ist der zweite Band zum ersten Band „Die Stadt kocht.Berlin“ – unsere Sommer-Ausgabe. Genau wie der erste Band ist es nicht nur ein Kochbuch. Es ist ein Genussführer zu den aufregendsten Köchen der Stadt, eine Liebeserklärung an den Berliner Sommer. Für dieses Buch sind wir mit den Köchen, Bartendern, Sommeliers und Eisproduzenten der Hauptstadt auf die Dächer gestiegen, um die Häuser gezogen, über Baustellen gestolpert, sind durch Gärten gestreift und übers Wasser gefahren. Und natürlich waren wir in ihren Küchen und Läden zu Gast. Wir haben fotografiert, probiert, diskutiert, gelacht und zugehört. Unser Buch bietet einen intimen, reich bebilderten gewitzt geschriebenen Einblick in die brodelnde Berliner Gastronomieszene, ihre Persönlichkeiten, Vorlieben und Rezepte.

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Rezepte

Die Rezepte in dem Buch sind nichts für die Alltagsküche. Denn sie sind sehr ausgefallen z.B.“Gegrillter Felsenoktopus mit Tomaten-Chorizo-Marmelade, Holzkohleöl und Poveraden“ oder „Thunfisch-Sashimi, Wassermelone, Fenchel und Basilikum“. Aber auch leckere Eiskreationen und Cocktails findet man in dem Buch. Da ich aber von vornherein nicht davon ausgegangen bin, dass ich ein Kochbuch in der Hand habe, aus dem ich mir jetzt mal für´s Wochenende ein Gericht aussuche, war ich daher auch nicht enttäuscht. Und einige Rezepte wie z.B. der „BBQ Burger“ oder „BBQ-Chicken mit Ofenkartoffeln und Cole Slaw“ laden zum nachkochen ein. Ganz besonders hat mir das Gericht „Döner vom Öhle-Lamm mit Löwenzahn, gegrillten Möhren, Süßkartoffeln und Mojo Rosso“ gefallen. Da lief mir richtig das Wasser im Munde zusammen.

Design/Bildgestaltung

Der Titel ist in 9 Bilder aufgeteilt. Und genau diese 9 Bilder geben das wieder, was man in dem Buch wieder findet – leckere Sterneküche, einfaches Streetfood mit qualitativ hochwertigen Zutaten, Cocktails, Eiskreationen und auch bekannte Schauspieler wie z.B. Maxim Mehmet kommen zu Wort. Im Buch selber geht es dann bunt und schrill weiter. Es ist eine charmante Abwechslung zwischen klassischer Foodfotografie und witzigen Momentaufnahmen der Personen, die Cathrin Brandes und Florian Bolk besucht haben.
Die Gestaltung des Buches empfinde ich als sehr gelungen. Denn es wird viel mit Doppelseiten gearbeitet. Erst wird die Location inkl. Koch bzw. Köchin vorgestellt und auf der nächsten Doppelseite werden die Rezepte präsentiert.

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Geschmack

Ich habe tatsächlich ein Rezept nachgekocht. Und zwar den „BBQ Burger“. Denn ich hatte mal wieder richtigen Appetit auf etwas Deftiges. Und geschmacklich war es grandios! Nun steht Jürgen Klümpen, von dem das Rezept ist, mit seinem „BURGER DE VILLE – MOBIL“ quasi fast bei mir um die Ecke vom Büro. Daher werde ich nach meinem Urlaub definitiv mal den direkten Vergleich anstreben. Ich bin gespannt und werde natürlich berichten 🙂

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Fazit

Abschließend bleibt zu sagen, dass das Buch wirklich eine kleine Liebeserklärung an den Berliner Sommer ist, so wie die Autoren sich das gewünscht haben. Und auch wenn ich nun schon seit fast 10 Jahren in Berlin lebe, hat es mir wieder neue Einblicke in die Hauptstadt gezeigt.

Produktinformation

Gebundene Ausgabe: 192 Seiten
Verlag: Neuer Umschau Verlag GmbH
ISBN-10: 3956420039
ISBN-13: 978-3956420030
Größe und/oder Gewicht: 27,4 x 21,6 x 1,8 cm
Preis: 19,95 EUR

Auch wenn ich dieses Buch kostenfrei vom Verlag zur Verfügung gestellt bekommen habe, schreibe ich meine ehrliche Meinung darüber.

Und nun zum Rezept des BBQ Burgers:

Bei dem Rezept braucht Ihr etwas Zeit, denn es ist viel vorzubereiten. Aber ich habe mir die Mühe gemacht und die BBQ Sauce und die karamelisierten Zwiebeln schon am Vortag zubereitet.

Begonnen habe ich allerdings mit den Burger Buns. Und wenn die Zutaten für den Bürger an sich schon sehr frisch und qualitativ hochwertig sind, wollte ich natürlich auch selbst gebackene Burger Buns haben. Das Rezept habe ich bei Katha gefunden, die ihr ja schon als meine charmante Urlaubsvertretung kennen gelernt habt und die im Gegensatz zu mir schon oft Burger zubereitet hat. HIER geht es also zum Rezept für die Burger Buns.

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Ihr benötigt für 4 Personen:

400g Rinderhack
4 Scheiben roten Cheddar
60 g karamellisierte Zwiebeln
4 Burger Buns
BBQ Sauce
8 Scheiben Bacon
Lollo Bianco
Salz, Pfeffer

BBQ Sauce (ergibt ca. 1 Liter)

200 g Zwiebeln (klein gehackt)
80 g Knoblauch (klein gehackt)
12 g Cumin
2 g Chili (getrocknet)
50 ml Olivenöl
12 ml Espresso
240 ml Apfelessig
120 ml Whiskey
500 ml Ketchup ohne Zusatzstoffe
250 g brauner Zucker
Salz zum Abschmecken

Die Zwiebelwürfel und den Knoblauch zusammen mit dem Cumin und dem Chili im Olivenöl anschwitzen. Nun den Espresso, Essig, Whiskey und Salz dazu geben und aufkochen lassen. Die Masse jetzt mit dem Pürierstab mixen, so dass keine Stückchen mehr vorhanden sind. Jetzt kommt noch der Ketchup und der Zucker dazu und alles kann glatt gerührt werden. Nun lasst Ihr die Sauce so lange köcheln, bis sie die Konsistenz erreicht hat, die Ihr Euch wünscht.

karamellisierte Zwiebeln

250 g rote Zwiebeln
20 g Zucker
40 g Butter

Die Zwiebeln in Ringe oder grobe Streifen schneiden und mit der Hälfte der Butter glasig anbraten. Den Zucker und den Rest der Butter hinzugeben, bis die Zwiebeln weich und glänzend sind.

Jetzt geht´s aber endlich an den Burger 🙂

Aus dem Rinderhack habe ich 4 Patties geformt. Das kann man natürlich mit einer Pattie-Presse machen. Dann wird das sicher optisch ein bisschen schöner und gleichmäßiger aber da ich so etwas nicht besitze, habe ich die Patties einfach mit der Hand geformt, fest zusammen gedrückt und dann mit Dessertringen in Form gebracht.

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Die Patties von einer Seite mit Salz und Pfeffer würzen und mit der gewürzten Seite auf den Grill legen. Nach kurzem Anbraten mit einem Rundblech flach drücken, die Oberseite ebenfalls würzen und ca. 1,5 Minuten grillen. Danach beherzt umdrehen, nochmals 1 Minute grillen und mit 1 Scheibe Cheddar Käse belegen. Der Bacon kommt einfach mit auf den Grill und wird knusprig ausgelassen. Die karamelisierten Zwiebeln erhitzen, die Burger Buns in zwei Hälften schneiden, mit etwas Butter bestreichen und kurz toasten. Den oberen Teil der Buns mit der BBQ Sauce bestreichen und mit Zwiebeln, Salat und Bacon belegen. Die Patties auf den unteren Teil der Buns legen und den Burger zusammen klappen.

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Ich gebe zu, dass dieser Burger etwas zeitaufwendig ist, wenn die BBQ Sauce und die Buns selber gemacht werden. Aber ich verspreche Euch, dass der Geschmack auf jeden Fall für Alles entschädigt. Die Buns waren richtig schön locker und diese BBQ Sauce und die karamelisierten Zwiebeln sind eine absolute Sünde in Kombination mit dem Fleisch. Nur optisch muss ich glaube noch etwas üben, denn die Buns sind bei mir eher in die Breite aufgegangen statt in die Höhe und somit waren die Patties kleiner als die Buns. 🙁

Eure Katrin

Gefüllter Hokkaido-Kürbis und Aprikosen-Ricotta-Creme

Heute habe ich mal wieder eine richtig tolle Aktion für Euch. Vor ein paar Tagen bekam ich die Anfrage ob ich nicht Lust hätte bei der „Anti-Food-Waste Challenge“ mit zu machen. Die Aktion wurde von Marley Spoon ins Leben gerufen um auf das globale Problem der Lebensmittelverschwendung aufmerksam zu machen. Ich finde die Aktion einfach nur großartig! Sie suchten also Blogger die leidenschaftlich gerne kochen und auch aus zusammengewürfelten Zutaten ein leckeres Gericht kreieren. Denn zusammen wollen wir zeigen, dass man aus übrig gebliebenen Zutaten auch noch was Tolles zaubern kann.

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Ich bekam eine „blind – Box“ zugeschickt. Das heißt ich wusste nicht was für Zutaten ich bekomme. Aus genau diesen Zutaten koche ich dann ein oder auch zwei Rezepte. Es darf außer Gewürze und Kräuter nichts weiter hinzugefügt werden. Ach ich fand es aufregend! Und da ich mir das Paket auf Arbeit schicken lassen habe, waren meine lieben netten Kollegen auch gleich mit aus dem Häuschen und wollten wissen was nun für Zutaten auf mich zukommen.

Folgendes war in meiner „blind-Box“

460g Hokkaidokürbis
3 kleine Merguez Würstchen
280g Bio-Datteltomaten
2 Schalotten
2 Knoblauchzehen
6 Zweige Thymian
125 g Parmesan
250g Ricotta
1 Limette
2 kleine Chillischoten
38g Schokolade (72% Kakaoanteil)
100g getrocknete Aprikosen

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Das Brainstorming im Büro ging also loß und es hat richtig Spaß gemacht. Mir kamen auch gleich ein paar Ideen aber oft mussten wir uns dann bremsen und stellten fest, dass zu manchen Vorschlägen weitere Zutaten wie Eier, Milch, Vanillezucker oder so notwendig wären. Und das geht ja nicht. Also ganz so einfach war es dann nicht. Aber die Entscheidung war zumindest für das Hauptgericht recht schnell gefallen, denn unsere Praktikantin Lisa hat von einem Rezept von Ihrer Mama geschwärmt und das klang so verlockend, dass ich das nun mit meinen vorhandenen Zutaten einfach angepasst habe.

Also auf zum Hauptgericht:

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Vom Kürbis den Stielansatz als „Deckel“ abschneiden, die Kerne entfernen und das Fruchtfleisch auskratzen. Nun den leeren Kürbis mit Deckel drauf in eine leicht geölte Auflaufform geben und bei 180 Grad für ca. 15 Minuten in den Backofen geben. Öl bzw. Butter zum einfetten oder anbraten sind zum Glück erlaubt.

In dieser Zeit wurden die Merguezwürstchen klein geschnitten, die Schalotten und der Knoblauch geschält und klein gehackt, die Chilischoten entkernt und ebenfalls klein geschnitten. Ein paar Tomaten waschen und klein schneiden. Den Parmesan reiben.

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Die Merguezwürstchen zusammen mit dem Fruchtfleisch vom Kürbis, Knoblauch und Schalottenwürfeln in einer Pfanne in Butter anbraten. Die Tomaten, 2 EL Ricotta dazugeben und alles mit Cayennepfeffer, Salz, Pfeffer, Thymian und gehackter Petersilie abschmecken.

Den Kürbis aus dem Ofen holen und etwas Masse in den Kürbis füllen. Nun etwas von dem Parmesan mit in den Kürbis geben. Jetzt wieder Fleischmasse usw. bis der Kürbis voll ist. Den Deckel wieder auf den Kürbis setzten, die restlichen Tomaten um den Kürbis herum in der Auflaufform verteilen und mit etwas Olivenöl, Meersalz und in Streifen geschnittener Minze bestreuen.  Das Ganze jetzt noch mal für ca. 30 Minuten in den Ofen stellen.

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Das tolle an dem Rezept ist, dass die Schale des Kürbisses auch weich wird und somit der komplette Kürbis gegessen werden kann. Wenn man einen größeren Kürbis hat, dann einfach den Kürbis in Spalten teilen und servieren. Optisch schöner ist es natürlich, wenn jeder einen kleinen Kürbis bekommt. 😉

Nun bleiben noch folgende Zutaten übrig:

Ricotta
Limette
Schokolade
Chili
Aprikosen

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Also mit Ricotta habe ich ja noch nicht so viel Erfahrung. Bisher habe ich es nur einmal bei einem Pastagericht verwendet. Nun wollte ich aber noch ein Dessert machen. Dafür hätte ich allerdings gerne für eine Ricottacreme etwas Schlagsahne steif geschlagen und zusammen mit Vanille oder Vanillezucker unter den Ricotta gerührt. Aber laut den Anti Food Waste Challenge Regeln ging das ja nicht. Also musste improvisiert werden (eigentlich nicht meine Stärke). Die Limettenschale wurde abgerieben und zusammen mit dem Limettensaft unter den Ricotta gerührt. Beim Abschmecken habe ich aber festgestellt, dass da einfach Zucker fehlt! Und obwohl Zucker kein Gewürz ist, habe ich 2 TL Zucker hinzugefügt. Denn mal ehrlich. Wenn ich bei den herzhaften Gerichten mit Salz, Pfeffer usw. würzen darf, dann wird mir das bisschen Zucker keiner übel nehmen. Oder? 😉

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Ricottacreme

Die Aprikosen wurden püriert und in ein kleines Glas gegeben. Darauf kommt dann die Ricottacreme. Die Schokolade wurde geraspelt und ein Stückchen ist gleich im Mund verschwunden. Musste ja wissen ob sie überhaupt schmeckt. 😉 Die geraspelte Schokolade auf der Creme verteilen und zum Schluss kommt noch etwas Chili oben drauf.

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Geschafft. Es hat total Spaß gemacht und köstlich war es auch!

Nun darf ich noch jemanden für die Challenge nominieren. Und ich habe mich für Mia vom Kochkarussel entschieden. Liebste Mia ich bin schon total gespannt, was Du aus den Zutaten zauberst. Aber vielleicht bekommst Du ja auch andere Zutaten. Ich bin gespannt.

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Und Fazit dieses Experiments: Man kann wirklich aus wahllos zusammengewürfelten „Lebensmittelresten“ noch etwas Leckeres kochen. Denn weltweit werden jährlich bis zu 1,3 Milliarden Tonnen Lebensmittel weggeworfen. Und das ist doch nun wirklich nicht notwendig! Oder?

Habt Ihr noch andere Ideen? Was hättet Ihr denn aus den Zutaten kreiert? Ich bin neugierig. Also her mit den Vorschlägen.

Eure Katrin

Mexikanische Polenta-Taler mit Chili und Guacamole

So…nach dem in Portugal richtig geschlemmt wurde, ist es Zeit mal wieder etwas gesünder zu essen! 😉

Das ich der vegetarischen und veganen Küche nicht abgeneigt bin, habt Ihr ja sicherlich schon mitbekommen. Und heute habe ich ein wirklich super leckeres veganes Gericht für Euch. Schon alleine die Gewürze die verwendet werden, machen das Gericht zu einem Highlight.

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Allerdings müsst Ihr bedenken, dass die Polentamasse mind. 6 Stunden kühl stehen muss.

Die geniale Kombination mit dem Chili und der Guacamole ist so lecker, dass uns das Wasser im Mund zusammen gelaufen ist. Und auch die Polenta-Taler sind als Beilage mal etwas anderes, als man sonst so kennt.

Nun aber zum Rezept 😉

Ihr benötigt für 4 Personen:

für die Polenta-Taler
1 geh. Tl Koriandersaat
1 geh. Tl Kreuzkümmelsaat
1 geh. Tl getrockneter Oregano
600 ml Sojamilch
600 ml Gemüsebrühe
300 g Polenta
Salz
3 El Öl

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für das Chili
800 g Tomaten
1 Schalotte, (30 g)
1 Knoblauchzehe
3 El Öl
1 Tl brauner Zucker
2 Tl scharfes geräuchertes Paprikapulver
Salz
1 Dose Kidneybohnen, (425 g)
1 Dose Mais, (425 g)

für die Guacamole:
1 Bio-Limette
1 1/2 reife Avocados
Salz
14 Stiele Koriandergrün
Außerdem Öl und Polenta für das Blech

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Und so wird´s gemacht:

Ein Backblech (meins war 40 x 34 cm groß) einfetten und dünn mit Polenta betreuen.

Koriandersaat und Kreuzkümmel in einem Mörser zerstoßen. Die Sojamilch zusammen mit der Brühe und den Gewürzen aufkochen und Polenta langsam unter ständigem Rühren einrieseln lassen. Achtet darauf das euer Topf ausreichend groß ist, denn das quillt ganz schön auf! Das Ganze jetzt 5 Minten quellen lassen und anschließend kräftig mit Salz würzen.

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Jetzt die Polenta auf das vorbereitete Backblech streichen. Das geht am besten mit einem feuchten Teigschaber. Danach mit Klarsichtfolie abdecken und noch mal mit einem Nudelholz drüber rollen. So wird die Polenta schön glatt. Das Ganze muss jetzt mind. 6 Stunden auskühlen. Das kann man aber auch sehr gut einen Tag vorher vorbereiten.

Für das Chili die Tomaten vom Stielansatz befreien, kurz mit kochendem Wasser übergießen, häuten und in ca. 2 cm große Würfel schneiden. Die Schalotte und Knoblauchzehe fein hacken, in Öl glasig dünsten und mit dem Zucker bestreuen. Wenn der Zucker karamellisiert ist, die Tomaten dazu geben, mit Paprikapulver bestäuben und mit Salz würzen.

Das Ganze offen bei mittlerer Hitze ca. 25 Minuten kochen.

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In der Zeit könnt ihr aus der Polenta 12 runde Taler ausstechen. Ich habe dafür einen Dessertring mit einem Durchmesser von 9mm genommen. Die Taler werden nun in zerlassener Butter goldbraun angebraten.

Für die Guacamole die Limette heiß waschen, trocknen und 2 Tl Schale fein abreiben. 3 El Limettensaft auspressen. Avocado halbieren, den Kern entfernen und das Fruchtfleisch mit einem großen Löffel aus der Schale heben. Fruchtfleisch würfeln und mit Limettenschale, 2 El Limettensaft und etwas Salz und Pfeffer mischen. Von den Korianderstielen die Blättchen abzupfen, fein schneiden und untermischen.

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Zum Schluß die Bohnen und den Mais in einem Sieb abspülen, abtropfen lassen und unter die Tomaten mischen und erhitzen.

Polenta-Taler mit Chili und Guacamole anrichten.

Habt Ihr auch schon vergane Gerichte zubereitet? Dann immer her mit den Rezepten, ich bin total gespannt und freue mich schon auf weitere vegane Rezepte.

Ich wünsche Euch morgen einen schönen Feiertag und viel Spaß beim eventuellen nachkochen 😉

Eure Katrin

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