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Grill Spezial: Eine kleine Inspiration für den nächsten Grillabend

Was gibt es Schöneres als im Sommer gemeinsam draußen zu sitzen und den Grill anzumachen. Aber was gehört außer leckerem Fleisch, einem Salat, ein paar Grillsaucen und vielleicht noch etwas frischem Brot dazu? Also ich bin ja ein totaler Fan von selbstgemachter Kräuterbutter. Die letzten Jahre habe ich immer einfach nur verschiedene Kräuter, Tomatenmark, Salz, Pfeffer und Knoblauch an meine Kräuterbutter getan.

kraeuterbutter

Dieses Jahr wollte ich etwas experimentieren und habe ein paar andere Sorten ausprobiert. Und soll ich Euch etwas sagen? Ich kann mich einfach auf keinen Favoriten festlegen. Also kommen jetzt immer gleich verschiedene Sorten auf den gedeckten Grilltisch und so kann sich auch jeder aussuchen, was ihm am Besten schmeckt. Von den verschiedenen Sorten habe ich gleich einen großen Vorrat vorbereitet. Die Butter habe ich dann in kleine Silikonförmchen abgefüllt und ins Gefrierfach gestellt. Als sie dann gefroren war, habe ich sie aus den Formen gelöst und portionsweise eingefrostet. So kann man einfach von jeder Sorte einzelne kleine Stückchen herausnehmen und verwenden.

Nun möchte ich Euch aber nicht länger auf die Folter spannen. Folgende 3 Sorten wurden verköstigt:

olivenbutter

Olivenbutter

1 kleine Knoblauchzehe fein gehackt
60 g schwarze Oliven ohne Stein fein gehackt
200 g Butter (zimmerwarm)
1 TL abgeriebene Bio-Zitronenschale
Salz, Pfeffer aus der Mühle

Die Butter, Zitronenschale, 1/2 TL Salz mit den Quirlen des Handrührers in ca. 5 Minuten weiß-schaumig schlagen. Die Oliven mit dem Knoblauch unterrühren, mit Salz und Pfeffer würzen und in ein geeignetes Gefäß oder Silikonförmchen geben und kühl stellen.

Haselnussbutter

Haselnuss-Salbei-Butter

7 Blätter Salbei fein gehackt
50 g Haselnusskerne fein gehackt
200 g Butter (zimmerwarm)
1/2 TL abgeriebene Bio-Orangenschale
Salz

Die Nüsse in einer Pfanne ohne Fett goldbraun rösten. 50 g Butter in einem kleinen Topf erhitzen und den Salbei und die Nüsse darin 1-2 Minuten dünsten. Die restliche Butter, Orangenschale und ca. 1 TL Salz mit den Quirlen des Handrührers in ca. 5 Minuten weiß-schaumig schlagen. Nun die Nuss-Salbei-Mischung unterrühren, in ein geeignetes Gefäß oder Silikonförmchen geben und kühl stellen.

meerrettichbutter01

Petersilien-Meerrettich-Butter

50 g frische Meerrettichwurzel fein gerieben
200 g Butter (zimmerwarm)
2 EL Zitronensaft
Salz, Pfeffer aus der Mühle
ca. 20 Stiele glatte Petersilie

Die Butter, Zitronensaft, 1 TL Salz und etwas Pfeffer mit den Quirlen des Handrührers in ca. 5 Minuten weiß-schaumig schlagen. Nun den geriebenen Meerrettich unterrühren.
Von der Petersilie die Blätter von den Stielen zupfen und mit 2 EL Butter im Blitzhacker sehr fein mixen. Unter die restliche Meerrettichbutter rühren, mit Salz und Pfeffer abschmecken und in ein geeignetes Gefäß oder Silikonförmchen geben und kühl stellen.

Außerdem habe ich vor ein paar Wochen noch eine Marinade zum Fleisch einlegen probiert, von der alle nur geschwärmt haben. Und auch ich musste zugeben, dass diese Marinade viel würziger und leckerer schmeckte als andere Versuche davor.

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Kräuter-Knoblauch-Marinade

4 Hähnchenbrustfilets (ca. 600 g)
1/4 Bund glatte Petersilie
1/2 Bund Schnittlauch
4 Knoblauchzehen
4 EL Öl
1 TL bunter Pfeffer
Salz
getrocknete Chili

Die Blättchen der Petersilie von den Stielen zupfen und zusammen mit dem Schnittlauch, dem Knoblauch, dem Öl, Pfeffer, Salz und Chili in einer Multimixer geben und alles zu einer Kräuter-Öl Marinade mixen. Das Fleisch in einen Gefrierbeutel geben, die Marinade zum Fleisch geben und etwas einmassieren. Nun das Fleisch für mindestens 4 Stunden im Kühlschrank durchziehen lassen (gerne auch länger).

Thymian-Speck-Medaillons01

Aber auch die Thymian-Speck-Medaillons mit Grilltomate und die gefüllten Medaillons landen bei uns oft auf dem Grill.

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Wer kein Fleisch mag, dem empfehle ich ein paar Gemüsespiese, die ich Euch HIER schon mal vorgestellt habe. Sie kommen bei uns immer wieder auf den Tisch, weil sie schnell gemacht sind und einfach lecker schmecken.

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Als Salat, kann ich Euch den Mediterranen Nudelsalalat, meinen heiß geliebten sächsischen Kartoffelsalat oder Bulgursalat empfehlen.

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Jetzt fehlt also nur noch ein bisschen Brot. Und auch da habe ich Euch natürlich schon einiges vorgestellt. Wie wäre es denn mit dem Zucchini-Schafskäse-Pinwheel oder dem Mediterranen Faltenbrot? Beide sehr lecker und die Kräuterbutter hat auch gleich den perfekten Begleiter.

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Na habt Ihr jetzt genug Ideen für den nächsten Grillabend? Dann wünsche ich Euch gutes Gelingen und berichtet mir gerne, wie Euch das ein oder andere Rezept gelungen ist.

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Eure Katrin

Buchrezension „Die Stadt kocht. Berlin-Der Sommer“ & BBQ-Burger

Heute habe ich mal wieder eine Buchrezension für Euch. Diesmal ist es aber kein reines Kochbuch. Denn Cathrin Brandes und Florian Bolk sind durch Berlin gezogen und stellen uns die Hauptstadt auf sehr charmante, witzige und vor allem kulinarische Art vor. Ob Barbesitzer, Sommeliers, Eisproduzenten oder Restaurants. In diesem Buch werden Sie und ihre Rezepte vorgestellt.

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Da ich nun selber in Berlin wohne (wenn auch am Stadtrand) war ich sehr gespannt auf das Buch und wurde auch nicht enttäuscht. Denn die beiden haben einen angenehmen Mix an kulinarischen Orten und interessanten Menschen für uns zusammen gestellt.

Das Buch ist in folgende Kapitel unterteilt:

Stadtgarten – Erde/Garten/Grün/Querbeet

Am Wasser gebaut – Wasser/Strand/Weite/Fisch

Feuer & Flamme – Feuer/rot/BBQ/Fleisch

Berliner Luft – Himmel/blau/Luft/Stadt

Kulinarische Statements

Klappentext
Dieses Buch ist der zweite Band zum ersten Band „Die Stadt kocht.Berlin“ – unsere Sommer-Ausgabe. Genau wie der erste Band ist es nicht nur ein Kochbuch. Es ist ein Genussführer zu den aufregendsten Köchen der Stadt, eine Liebeserklärung an den Berliner Sommer. Für dieses Buch sind wir mit den Köchen, Bartendern, Sommeliers und Eisproduzenten der Hauptstadt auf die Dächer gestiegen, um die Häuser gezogen, über Baustellen gestolpert, sind durch Gärten gestreift und übers Wasser gefahren. Und natürlich waren wir in ihren Küchen und Läden zu Gast. Wir haben fotografiert, probiert, diskutiert, gelacht und zugehört. Unser Buch bietet einen intimen, reich bebilderten gewitzt geschriebenen Einblick in die brodelnde Berliner Gastronomieszene, ihre Persönlichkeiten, Vorlieben und Rezepte.

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Rezepte

Die Rezepte in dem Buch sind nichts für die Alltagsküche. Denn sie sind sehr ausgefallen z.B.“Gegrillter Felsenoktopus mit Tomaten-Chorizo-Marmelade, Holzkohleöl und Poveraden“ oder „Thunfisch-Sashimi, Wassermelone, Fenchel und Basilikum“. Aber auch leckere Eiskreationen und Cocktails findet man in dem Buch. Da ich aber von vornherein nicht davon ausgegangen bin, dass ich ein Kochbuch in der Hand habe, aus dem ich mir jetzt mal für´s Wochenende ein Gericht aussuche, war ich daher auch nicht enttäuscht. Und einige Rezepte wie z.B. der „BBQ Burger“ oder „BBQ-Chicken mit Ofenkartoffeln und Cole Slaw“ laden zum nachkochen ein. Ganz besonders hat mir das Gericht „Döner vom Öhle-Lamm mit Löwenzahn, gegrillten Möhren, Süßkartoffeln und Mojo Rosso“ gefallen. Da lief mir richtig das Wasser im Munde zusammen.

Design/Bildgestaltung

Der Titel ist in 9 Bilder aufgeteilt. Und genau diese 9 Bilder geben das wieder, was man in dem Buch wieder findet – leckere Sterneküche, einfaches Streetfood mit qualitativ hochwertigen Zutaten, Cocktails, Eiskreationen und auch bekannte Schauspieler wie z.B. Maxim Mehmet kommen zu Wort. Im Buch selber geht es dann bunt und schrill weiter. Es ist eine charmante Abwechslung zwischen klassischer Foodfotografie und witzigen Momentaufnahmen der Personen, die Cathrin Brandes und Florian Bolk besucht haben.
Die Gestaltung des Buches empfinde ich als sehr gelungen. Denn es wird viel mit Doppelseiten gearbeitet. Erst wird die Location inkl. Koch bzw. Köchin vorgestellt und auf der nächsten Doppelseite werden die Rezepte präsentiert.

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Geschmack

Ich habe tatsächlich ein Rezept nachgekocht. Und zwar den „BBQ Burger“. Denn ich hatte mal wieder richtigen Appetit auf etwas Deftiges. Und geschmacklich war es grandios! Nun steht Jürgen Klümpen, von dem das Rezept ist, mit seinem „BURGER DE VILLE – MOBIL“ quasi fast bei mir um die Ecke vom Büro. Daher werde ich nach meinem Urlaub definitiv mal den direkten Vergleich anstreben. Ich bin gespannt und werde natürlich berichten 🙂

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Fazit

Abschließend bleibt zu sagen, dass das Buch wirklich eine kleine Liebeserklärung an den Berliner Sommer ist, so wie die Autoren sich das gewünscht haben. Und auch wenn ich nun schon seit fast 10 Jahren in Berlin lebe, hat es mir wieder neue Einblicke in die Hauptstadt gezeigt.

Produktinformation

Gebundene Ausgabe: 192 Seiten
Verlag: Neuer Umschau Verlag GmbH
ISBN-10: 3956420039
ISBN-13: 978-3956420030
Größe und/oder Gewicht: 27,4 x 21,6 x 1,8 cm
Preis: 19,95 EUR

Auch wenn ich dieses Buch kostenfrei vom Verlag zur Verfügung gestellt bekommen habe, schreibe ich meine ehrliche Meinung darüber.

Und nun zum Rezept des BBQ Burgers:

Bei dem Rezept braucht Ihr etwas Zeit, denn es ist viel vorzubereiten. Aber ich habe mir die Mühe gemacht und die BBQ Sauce und die karamelisierten Zwiebeln schon am Vortag zubereitet.

Begonnen habe ich allerdings mit den Burger Buns. Und wenn die Zutaten für den Bürger an sich schon sehr frisch und qualitativ hochwertig sind, wollte ich natürlich auch selbst gebackene Burger Buns haben. Das Rezept habe ich bei Katha gefunden, die ihr ja schon als meine charmante Urlaubsvertretung kennen gelernt habt und die im Gegensatz zu mir schon oft Burger zubereitet hat. HIER geht es also zum Rezept für die Burger Buns.

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Ihr benötigt für 4 Personen:

400g Rinderhack
4 Scheiben roten Cheddar
60 g karamellisierte Zwiebeln
4 Burger Buns
BBQ Sauce
8 Scheiben Bacon
Lollo Bianco
Salz, Pfeffer

BBQ Sauce (ergibt ca. 1 Liter)

200 g Zwiebeln (klein gehackt)
80 g Knoblauch (klein gehackt)
12 g Cumin
2 g Chili (getrocknet)
50 ml Olivenöl
12 ml Espresso
240 ml Apfelessig
120 ml Whiskey
500 ml Ketchup ohne Zusatzstoffe
250 g brauner Zucker
Salz zum Abschmecken

Die Zwiebelwürfel und den Knoblauch zusammen mit dem Cumin und dem Chili im Olivenöl anschwitzen. Nun den Espresso, Essig, Whiskey und Salz dazu geben und aufkochen lassen. Die Masse jetzt mit dem Pürierstab mixen, so dass keine Stückchen mehr vorhanden sind. Jetzt kommt noch der Ketchup und der Zucker dazu und alles kann glatt gerührt werden. Nun lasst Ihr die Sauce so lange köcheln, bis sie die Konsistenz erreicht hat, die Ihr Euch wünscht.

karamellisierte Zwiebeln

250 g rote Zwiebeln
20 g Zucker
40 g Butter

Die Zwiebeln in Ringe oder grobe Streifen schneiden und mit der Hälfte der Butter glasig anbraten. Den Zucker und den Rest der Butter hinzugeben, bis die Zwiebeln weich und glänzend sind.

Jetzt geht´s aber endlich an den Burger 🙂

Aus dem Rinderhack habe ich 4 Patties geformt. Das kann man natürlich mit einer Pattie-Presse machen. Dann wird das sicher optisch ein bisschen schöner und gleichmäßiger aber da ich so etwas nicht besitze, habe ich die Patties einfach mit der Hand geformt, fest zusammen gedrückt und dann mit Dessertringen in Form gebracht.

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Die Patties von einer Seite mit Salz und Pfeffer würzen und mit der gewürzten Seite auf den Grill legen. Nach kurzem Anbraten mit einem Rundblech flach drücken, die Oberseite ebenfalls würzen und ca. 1,5 Minuten grillen. Danach beherzt umdrehen, nochmals 1 Minute grillen und mit 1 Scheibe Cheddar Käse belegen. Der Bacon kommt einfach mit auf den Grill und wird knusprig ausgelassen. Die karamelisierten Zwiebeln erhitzen, die Burger Buns in zwei Hälften schneiden, mit etwas Butter bestreichen und kurz toasten. Den oberen Teil der Buns mit der BBQ Sauce bestreichen und mit Zwiebeln, Salat und Bacon belegen. Die Patties auf den unteren Teil der Buns legen und den Burger zusammen klappen.

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Ich gebe zu, dass dieser Burger etwas zeitaufwendig ist, wenn die BBQ Sauce und die Buns selber gemacht werden. Aber ich verspreche Euch, dass der Geschmack auf jeden Fall für Alles entschädigt. Die Buns waren richtig schön locker und diese BBQ Sauce und die karamelisierten Zwiebeln sind eine absolute Sünde in Kombination mit dem Fleisch. Nur optisch muss ich glaube noch etwas üben, denn die Buns sind bei mir eher in die Breite aufgegangen statt in die Höhe und somit waren die Patties kleiner als die Buns. 🙁

Eure Katrin