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Weihnachtsgeschenke aus der Küche – Bloggerwichteln 2016

Ho, ho, ho … ja so langsam wird sich der Weihnachtsmann schon auf den Weg zu uns machen. Aber hat er denn schon alle Geschenke zusammen? Nein? Na dann habe ich hier noch die ein oder andere Geschenkidee für ihn bzw. Euch. Denn auch dieses Jahr haben sich einige Foodblogger zusammen gefunden und sich gegenseitig eine kleine Freude mit selbst gebastelten Köstlichkeiten gemacht. Ein großes Dankeschön geht auch dieses Jahr wieder an die liebe Sarah vom Knusperstübchen, die wie auch in den letzten Jahren wieder die Organisation übernommen hat.

Als ich mir Gedanken darüber gemacht habe, was denn dieses Jahr in meinem Wichtelpaket drin sein soll, dachte ich als erstes an einen Kuchen im Glas. Ich fand die Idee schon lange super, habe es aber noch nie ausprobiert. Ein Rezept für einen Schokoladenkuchen mit einem Hauch Lebkuchengewürz hatte ich schnell beisammen und als Kostprobe wurde aus dem Teig ein Muffin zum probieren und zwei Kuchen im Glas. Ja nun waren die Kuchen fertig und der Muffin war super lecker ABER dieser Kuchen im Glas. Ich weiß nicht. Geschmacklich wird er lecker sein und die Idee vom Kuchen im Glas ist ja, dass man einen leckeren Kuchen genau dann zur Hand hat, wenn man Appetit darauf hat und er durch das „frisch halten“ im Glas schmecken soll, wie frisch gebacken. ABER dieser Kuchen im Glas gefiel mir optisch einfach nicht! NEIN so etwas möchte ich nicht verschenken. Denn wenn wir ehrlich sind, isst das Auge doch immer mit. Also kein Kuchen! Warum denn nicht mal etwas Herzhaftes und vor allem etwas mediterranes verschenken, was sich lange hält? Herausgekommen sind mediterran eingelegte Oliven und Feta. Ich persönlich brauche da nur ein bisschen frisches Brot dazu und schon ist mein Abendbrot fertig:
Ihr benötigt für ca. 500 ml

500 g Feta
1/2 Bund Thymian
200 g Oliven mit Stein
1 Bio Orange
3 Knoblauchzehen
400 ml Olivenöl
Und so wird´s gemacht:

Den Feta in Würfel schneiden. Den Thymian waschen und trocken schütteln. Die Orange waschen und trocken reiben und die Schale dünn abschälen. Den Knoblauch schälen und in dünne Scheiben schneiden.

Jetzt die Oliven mit einem Messer einritzen und zusammen mit dem Feta, Thymian, Knoblauch und der Orangenschale in Gläser geben. Mit dem Olivenöl auffüllen und mindestens 5 Tage kühl und dunkel gelagert durch ziehen lassen.
Einen Bratapfellikör und den Lebkuchenlikör  hatte ich in den letzten Jahren ja schon verschenkt. Dieses Mal hatte ich Appetit auf einen Schokoladenlikör mit Vanillegeschmack. Und auch dieses Rezept geht recht schnell und ist so köstlich, dass die Flasche viel zu schnell leer ist. Also am Besten gleich die doppelte Menge machen, dann bleibt auch noch Likör zum verschenken übrig. 😉

Ihr benötigt für ca. 1 Liter Likör:

150g weiße Schokolade
50g gesiebter Puderzucker
500ml haltbare Sahne
Saft von einer Orange (waren bei mir ca. 100ml)
das Mark von einer Vanilleschote
350ml Weizenkorn (ich habe eine milde Sorte verwendet)
Und so wird´s gemacht:

Die Sahne und den Saft der Orange erhitzen (nicht kochen!). Und in dieser Zeit die Schokolade hacken. Den Topf vom Herd nehmen und die Schokolade darin schmelzen lassen. Nun das Mark der Vanilleschote und den Puderzucker hinzu geben und Alles gründlich verrühren. Mit dem Korn mischen, umrühren und in saubere Flaschen abfüllen. Im Besten sehr kühl lagern. Wenn Ihr die Flasche im Kühlschrank aufbewahrt, dann solltet Ihr den Likör allerdings ca. 1 Stunde bevor ihr ihn trinken wollt bei Zimmertemperatur stehen lassen. Sonst ist er zu fest.

Mein Schatz steht ja nicht so auf süßen Likör. Aber hier hat er ordentlich zugeschlagen und immer gefragt ob von dem weißen Eierlikör noch etwas da ist. Hi Hi …. Naja Eier sind da nicht drin aber geschmacklich kann man ihn schon ein bisschen damit vergleichen. 🙂

Und da wir gerade bei Schokolade sind, geht es bei meinem dritten Rezept auch nochmal um weiße Schokolade. Aber diesmal fast klassisch eine Tafel Schokolade. Denn durch das Schmelzen der Schokolade, kann man sich ganz einfach eine Tafel Schokolade nach seinem eigenen Geschmack zusammen stellen. Bei mir ist ein Hauch von Lebkuchengewürz, Erdnüssen und meinen geliebten Cranberrys auf der Schokolade gelandet und ich musste schnell etwas beiseite legen, damit für das Wichtelpaket noch etwas übrig bleibt 😉
Ihr benötigt für 3 Silikon-Schablonen:

200 g weiße Schokolade
13 g Kokosfett
100 g Erdnüsse
80 g getrocknete Cranberrys
1 TL Lebkuchengewürz

Und so wird´s gemacht

Die Schokolade und das Fett über einem warmen Wasserbad schmelzen. In der Zwischenzeit die Erdnüsse ohne Fett in einer Pfanne rösten und abkühlen lassen. Die Cranberrys und die Erdnüsse fein hacken.

Das Lebkuchengewürz unter die Schokolade rühren. Nun habt Ihr zwei Möglichkeiten. Entweder Ihr rührt Ihr die Cranberry-Nussmischung unter die geschmolzene Schokolade und füllt die Schablonen damit. Oder Ihr gießt die Schokolade in die Formen und gebt die Cranberry-Nuss-Mischung dann auf die Schokolade.
Wenn Ihr keine Silikonformen habt, dann gebt Ihr die Schokolade auf ein mit Backpapier ausgelegtes Backblech und streicht sie etwas flach. Nach dem Auskühlen die Schokolade einfach in Stücke brechen und nett verpacken.

Ja das waren meine 3 Geschenke aus der Küche für dieses Jahr. Diesmal ging mein Paket an die liebe Tuba mit Ihrem tollem Blog Fräulein Zuckerbäckerin.

Und natürlich habe auch ich dieses Jahr ein Päckchen bekommen und zwar von Jana mit Ihrem bezaubernden Blog Nom Noms. Und dieses Jahr muss ich ja echt artig gewesen sein. Denn es waren super viele leckere Sachen in dem Paket. Einen ganz lieben Dank nochmal an Jana. Ich habe mich riesig gefreut.

Wollt Ihr wissen, was drin war? Na gut, ich verrate es Euch.

1 Flasche „nimm 2 Bonbon“ Likör, 1 Flasche „Eisbonbon“ Likör, 1 Flasche Thymian-Gewürz-Sirup, gebrannte Mandeln, selbst gebackene Plätzchen, 1 Zuckerstange, Gewürzmischungen aus der Strandküche und einen Keksstempel. Hammer oder?!

Also die Mandeln haben mein Schatz und ich gleich am ersten Abend aufgefuttert, die Plätzchen hat unser kleiner Gourmet vernascht und die Liköre und den Sirup haben wir uns noch aufgehoben.

Jetzt wünsche ich Euch einen schönen 4. Advent und sage bis bald

Eure Katrin

Mein Jahresrückblick 2014

Die letzten Tage war es etwas ruhig hier in der Geschmacks-Sinn Küche. Das lag einfach daran, dass ich die Weihnachtsfeiertage mit meiner Familie verbracht habe. Da wir ja leider nicht ganz so nah beieinander wohnen, sehen wir uns auch nicht so oft und deshalb wird jede Minute genossen. Außerdem habe ich an den Feiertagen auch nicht gekocht, sondern mich einfach bedienen lassen. 🙂 War auch mal schön. 😉

Ja und wie schnell ist denn bitteschön dieses Jahr vergangen? Gefühlt ist das letzte Silvester doch noch gar nicht so lange her! Was für ein Jahr! Es war ein auf und ab bei mir. Mein erstes komplettes Jahr als Foodbloggerin! Und es war großartig! Denn es sind  101 Beiträge online gegangen und 580 Kommentare wurden hinterlassen. Ich bin echt überwältigt von eurer Resonanz. Oft habt ihr mich durch eure herzlichen Kommentare fast zu Tränen gerührt. Und es sind natürlich auch so viele neue Bloggerkolleginnen dazu gekommen, die mir wie eine Freundin, richtig ans Herz gewachsen sind.

Beruflich war es bei mir 2014 auch sehr turbulent. Denn ich habe endlich meinen Traumjob und dann noch die besten Kollegen der Welt dazu! Was will man mehr? Hin und wieder muss der Blog aus zeitlichen Gründen auch mal hinten angestellt werden aber das geht glaube jedem Blogger so, der das nicht hauptberuflich macht. 😉

Und bevor wir heute Abend alle die Korken knallen lassen und hoffentlich wohlbehalten in das neue Jahr starten, habe ich Euch einen kleinen Jahresrückblick mit einigen Rezepten aus 2014 zusammengestellt. Per Klick auf das jeweilige Foto, gelangt Ihr direkt zum Rezept:

Brote:

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Gefülltes Ciabatta

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Mediterrane Brotrolle

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Zucchini-Schafskäse-Pinwheel

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Stromboli mit grünem Spargel

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Käse-Schinken-Faltenbrot

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Zucchinibrot

Kuchen / Torten / Desserts:

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Heidelbeer-Mascarpone-Torte

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Rhabarberkuchen

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Fruchtpizza

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Erdbeer-Ricotta-Torte

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Pflaumenkuchen

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Blaubeer-Quark-Torte

Hauptgerichte mit Fleisch:

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Eisbeinsülze

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Hähnchenspieß mit Kokos-Kartoffel-Püree

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Mit Zwiebelschaum überbackene Medaillons auf Karottenstreifen

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Chorizo-Hähnchen-Pfanne

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Zwiebelsteaks mit Minztomaten

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Speck-Medaillons

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Moussaka

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Gefüllter Hokkaido-Kürbis

Pizza / Pasta:

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Pizza mit Paprika, Schafskäse und Oliven

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Flammkuchen mit Lachs und Zucchini

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Kalte Fladenbrotpizza

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Tagliatelle in Marsalasauce

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Scharfer Risotto mit Chorizo

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Putenbrust-Avocado-Pizza

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Basilikumrisotto

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Tagliatelle mit Pfifferlingen

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Paprika-Ziegenkäse-Pizza

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Kürbisrisotto

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Süßkartoffel-Zucchini-Lasagne

Suppen / Vorspeisen / Salate / Snacks:

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Sächsische Kartoffelsuppe

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Avocadosalat mit Garnelen

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Teriyaki Tatar mit Glasnudelsalat

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Gemüse-Taboulé mit Ingwer-Erdnuss-Dressing

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Walnuss-Speck Cake Pops

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Sommersalat mit Hähnchen

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Schinken-Pumpernickel- im Glas

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Hähnchen-Carpaccio mit Salsa Verde

Vegetarische Hauptgerichte:

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Linsenbratlinge

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Mexikanische Polenta-Taler

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Zucchini-Bulgur-Involtini

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Warmer Zucchini-Minz-Kuchen

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Feigentarte

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Fischcurry

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Wirsing-Quinoa-Rouladen

Weihnachtsbäckerei / Geschenke aus der Küche

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Orangen-Mango-Chutney

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Bratapfellikör

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Gebrüder-Rudolph-Konfitüren

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Chili-Schoko-Engelsaugen‏

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Pistazien-Cranberry-Weihnachtskringel

Menüs

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Menu d’Amour

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Fruchtiges Sommermenü

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Mein Weihnachtsmenü

Nun wünsche ich Euch einen schönen Silvesterabend und einen tollen Start in das neue Jahr, welches hoffentlich voller Gesundheit und positiver Erlebnisse sein wird. Ich persönliche freue mich sehr auf das nächste Jahr und bin gespannt, was es für mich bereit hält.

In diesem Sinne laßt es heute richtig Krachen

Eure Katrin

Mein Weihnachtsmenü 2014

Also Ihr Lieben dieses Jahr habe ich mich wirklich sehr schwer getan, mich für ein Weihnachtsmenü zu entscheiden. Denn das Menü vom letzten Jahr war mein absolutes Highlight. Klar hätte ich auch das Gleiche noch mal kochen können aber irgendwie wollte ich auch was anderes probieren.

Menue2014

Nach sehr langem Überlegen stand schon mal das Hauptgericht: Es sollte ein Rehbraten werden. Nun fehlte ja noch das Dessert und die Vorspeise. Beim Dessert musste ich immer wieder an meine Geeisten Zimtsterne mit Glühweinkirschen denken. Denn das ist mein absolutes Lieblingsdessert und leider passt es ja auch nur in die Weihnachtszeit aber NEIN ich habe mich dann für etwas Schokoladiges entschieden. Ja und dann war da noch die schwere Entscheidung mit der Vorspeise. Auch da habe ich mich echt schwer getan. Es sollte wieder eine Suppe sein aber welche. Ich habe mir dann vorgenommen einfach einkaufen zu gehen und spontan im Supermarkt festzulegen,  was für eine Suppe es geben wird. Und  folgendes Menü ist es nun geworden:

Pilzsuppe
Sauerbraten vom Reh mit Brokkoli und Mandelbällchen
Schokoladensoufflé mit Vanilleeis

Und loß geht es mit der Pilzsuppe:

Pilzsuppe03

Ihr benötigt für 6 Personen:

10 g getrocknete Pilze (z. B. Morcheln und Steinpilze)
2 Zwiebeln
1 Knoblauchzehe
400 g mehlig kochende Kartoffeln
300 g gemischte Pilze (z. B. Champignons, Shiitake, Kräuterseitlinge)
4 Stiele Thymian (ersatzweise ½ Tl getrockneter Thymian)
4 Stiele Majoran (ersatzweise ½ Tl getrockneter Majoran)
8 El Olivenöl
Salz
100 ml Weißwein
900 ml Gemüsebrühe
1 El Butter
Pfeffer
100 ml Schlagsahne
Zitronensaft

Pilzsuppe01

Und so wird´s gemacht:

Die getrocknete Pilze mit 200 ml heißem Wasser übergießen und mind. 10 Min. einweichen. Zwiebeln in halbe Ringe und Knoblauch in Scheiben schneiden. Kartoffeln schälen und würfeln. Die Pilze putzen und in grobe Stücke schneiden. Blättchen von Thymian und Majoran abstreifen und fein hacken.

4 El Olivenöl in einem Topf erhitzen, Zwiebeln und Knoblauch darin glasig dünsten. Die Kartoffeln, Pilze und Kräuter zugeben und 2 Min. mitdünsten, dabei leicht salzen. Mit Weißwein ablöschen und vollständig einkochen lassen. Brühe zugießen, eingeweichte Pilze und Einweichwasser zugeben. Alles aufkochen und bei mittlerer Hitze zugedeckt 15-20 Min. weich garen.

Die Sahne zur Suppe geben und alles mit einem Schneidstab pürieren, mit Salz, Pfeffer und etwas Zitronensaft würzen.

Ach ja das war lecker! Aber nix mit ausruhen jetzt! Es geht weiter mit dem Hauptgang:

Rehbraten01

Sauerbraten vom Reh

Ihr benötigt für 6-8 Personen:

Für die Marinade:
2 Möhren geschält und grob gehackt
3 Petersilienwurzeln geschält und grob gehackt
1 Zwiebel geschält und grob gehackt
3 Knoblauchzehen geschält und gehackt
Salz
10 schwarze Pfefferkörner
3 Gewürznelken
5 Wacholderbeeren
5 Pimentkörner
3 Rosmarinzweige
3 Thymianzweige
1 Lorbeerblatt
1 Zimtstange
abgeriebene Schale von 1 unbehandelten Organe
4 EL scharfer Rudolph (alternativ Preiselbeergelee)
500 ml Weißweinessig
1 l trockener Rotwein
250 ml Orangensaft

1,7 kg Rehkeule ohne Knochen
3 EL Butterschmalz
2 EL Honig
6 EL Preiselbeeren (aus dem Glas)
1 Möhre putzen, schälen und in feine Würfel schneiden
1/2 Sellerieknolle putzen, schälen und in feine Würfel schneiden
1 – 2 EL Speisestärke

Rehbraten03

Und so wird´s gemacht:

Alle Zutaten für die Marinade in einem Topf aufkochen und danach vollständig erkalten lassen. Die Rehkeule in die Marinade legen und zugedeckt mindestens 24 Stunden im Kühlschrank durchziehen lassen.

Den Römertopf in Wasser einlegen.

Am nächsten Tag das Fleisch aus der Marinade nehmen und trocken tupfen. Die Marinade durch ein Sieb gießen und 1,5 l davon abmessen. Die Gewürze entfernen, das Gemüse aus dem Sieb nehmen und beiseite legen.

Rehbraten05

2 EL Butterschmalz in einer Pfanne erhitzen und die Keule darin von allen Seiten kräftig anbraten. Das Marinadegemüse ebenfalls kurz mit anbraten. Die Keule mit dem angebratenem Gemüse in den gewässerten Römertopf legen, den Honig, 2 EL Preiselbeeren hinzufügen, die abgemessene Marinade angießen und die Keule im Ofen auf der mittleren Schiene zugedeckt ca. 1,5 Stunden bei 180 Grad schmoren.

Rehbraten04

Das Fleisch aus der Sauce nehmen und zugedeckt warm halten. Die Sauce durch ein Sieb gießen. Die Möhren- und Selleriewürfel in 1 EL Butterschmalz anbraten. Die Sauce angießen und bei starker Hitze auf 500 ml einkochen. Das einkochen der Sauce habe ich zeitlich sehr unterschätzt. Denn das dauert echt eine ganze Weile. Aber es lohnt sich! Die Speisestärke mit etwas kaltem Wasser anrühren und die Sauce damit binden. Zum Schluß noch 4 EL Preiselbeeren in die Sauce geben und den Rehbraten in Scheiben schneiden.

Also dafür dass ich es das erste Mal gekocht habe, ist es sehr lecker geworden. Vor allem die Sauce war der Hit. Aber ich muss sagen, dass der Wildgeschmack schon sehr kräftig war. Muss man also mögen. 😉

Rehbraten02

Die Mandelbällchen habe ich allerdings nicht selbst gemacht. Die wurden einfach gekauft und im Backofen auf dem Backblech 15 Minuten gebacken.

Der Brokkoli war ja nun zum Glück auch sehr einfach. Den Brokkoli in Röschen schneiden und im kochenden Salzwasser 5 Minuten köcheln lassen, in Eiswasser abschrecken und zu dem Rehbraten reichen.

Eigentlich war ich ja jetzt schon papp satt. Kennt Ihr das auch? Wenn man gefühlt den ganzen Tag in der Küche gestanden hat, dann hat man irgendwie selber gar keinen Hunger mehr. Aber das Dessert konnte natürlich auch ich nicht stehen lassen 😉

Schokoadensouffle05

Schokoladensoufflé mit Vanilleeis

Ihr benötigt für 6 Personen:

Fett und Zucker für die Förmchen
225 g Zartbitterschokolade
225 g Butter
3 Eier + 3 Eigelb
3 El Zucker
75 g Mehl
6 Maracujas
6 Kugeln Vanilleeis

Schokoadensouffle04

Und so wird´s gemacht:

Den Ofen auf 200 Grad vorheizen und die 6 ofenfesten Förmchen fetten und mit Zucker ausstreuen. Die Schokolade hacken und zusammen mit der Butter im heißen Wasserbad unter Rühren schmelzen.

Die Eier, Eigelb und 2 EL Zucker mit dem Mixer weißcremig aufschlagen und die Schokoladenbutter unterziehen. Nun das Mehl einrühren und den Teig in die Förmchen verteilen und im Ofen 15 – 20 Minuten backen.

In der Zeit wo das Soufflé im Ofen ist, habe ich die Maracujas halbiert und das Fruchtfleisch mit den Kernen herausgelöffelt. Die Soufflés sofort auf Dessertteller stürzen und mit dem Vanilleeis und Maracuja anrichten.

Schokoadensouffle02

Das Eis ist natürlich zum fotografieren ein sehr undankbarer Partner. Und wenn es dann auch noch mit einem warmen Soufflé auf den Teller kommt, könnt Ihr Euch ja sicherlich denken, wie verzweifelt ich war. Aber ein paar Bilder habe ich dann doch noch gemacht. Auch wenn es ganz schön verlaufen ist. Das liegt einfach in der Natur der Sache. 😉

Schokoadensouffle01

So also wir waren rundum zufrieden und papp satt. Zur Verdauung gab es noch einen Bratapfellikör und dann konnte die Bescherung starten. Jetzt wundert Ihr Euch vielleicht, dass wir die Bescherung schon am 4. Advent gemacht haben. Das liegt einfach daran, dass mein Schatz und ich Heiligabend getrennt voneinander verbringen, da jeder bei seinen Eltern ist. Deshalb haben wir es uns zur Tradition gemacht, am 4 Advent unseren Heiligen Abend vorzuziehen 🙂

Adventslichter

So jetzt wünsche ich Euch und Euren Lieben ein besinnliches Weihnachtsfest. Genießt die Feiertage, denn wie immer werden Sie sehr schnell vorbei sein.

Eure Katrin

Pistazien-Cranberry-Weihnachtskringel

Auch bei mir ist nun endlich die Weihnachtsbäckerei eröffnet und in der Geschmacks-Sinn-Küche riecht es lecker nach frisch gebackenen Plätzchen. Ich fange wirklich erst nach dem ersten Advent an zu backen. Dann mach ich es mir immer richtig gemütlich mit Weihnachtsmusik und Räucherkerzchen. Denn ich gehöre wirklich zu denjenigen, die definitiv nicht vor dem ersten Advent Weihnachtslieder hören oder Räucherkerzen anzünden. Das gibt es bei mir nicht! Auch der Schwibbogen wird erst zum ersten Advent angemacht!
weihnachtskringel02Als erstes werden traditionell die Marzipanplätzchen gebacken. Das liegt daran, dass die doch etwas aufwändig sind und leider auch ganz schnell weggefuttert sind, weil sie einfach zu lecker sind. Da sie auch die Favoriten von meinem Schatz sind, wird jedes Jahr eine Dose mit Plätzchen versteckt damit auch noch welche zum verschenken übrig bleiben. 😉

Weiter ging es dann mit diesen leckeren Pistazien-Cranberry- Weihnachtskringeln.

Ihr benötigt für ca. 30 Kringel

250 g Mehl + etwas zum Mehl zum ausrollen
75 g Zucker
abgeriebene Schale von 1 Bio-Zitrone
1/2 TL Backpulver
1 Ei
125 g kalte Butter
50 g getrocknete Cranberrys
50 g gehackte Pistazien
150 g Puderzucker
3 EL Zitronensaft
ca. 100 g Johannisbeergelee
weihnachtskringel01Und so wird´s gemacht:

Das Mehl, Zucker, Zitronenschale und Backpulver miteinander mischen und das Ei, 1 EL kaltes Wasser und die Butter in Flocken zufügen. Erst mit den Knethaken des Handmixers (oder Küchenmaschine) und dann mit den Händen kurz zu einem glatten Teig verkneten. Nun zugedeckt ca. 1 Stunde im Kühlschrank ruhen lassen.
weihnachtskringel04
Den Backofen auf 200 Grad vorheizen. Zwei Backbleche mit Backpapier auslegen. Etwas Mehl auf die Arbeitsfläche streuen und den Teig ca. 4 mm dick ausrollen und ca. 30 Kreise mit Wellenrand und 30 Kringel mit Wellenrand ausstechen. Die Teigreste immer wieder miteinander verkneten, neu ausrollen und ausstechen. Die Kreise und Kringel auf die vorbereiteten Backbleche legen und nacheinander ca. 8-10 Minuten backen. Die fertigen Plätzchen nun komplett auskühlen lassen.

Die Cranberrys grob hacken und den Puderzucker mit dem Zitronensaft zu einem glatten Guß verrühren. Die Kringel mit dem Guß bestreichen, mit den Cranberrys und Pistazien bestreuen und trocknen lassen.
weihnachtskringel05
Das Johannisbeergelee mit 1 TL Wasser glatt rühren und auf die Kreise streichen. Die Kreise mit einem Kringel abdecken und warten bis alles fest geworden ist.

Auch diese Plätzchen sind beim Herrn des Hauses sehr gut angekommen und auch ich muss sagen, dass ich sie dieses Jahr zu meinen Favoriten gehören. Da hat es sich auch gelohnt, dass ich mir beim Cranberry hacken ein Stück Fingerkuppe mit dem Messer abgeschnitten habe. Der Geschmack war es auf jeden Fall wert! 😉

weihnachtskringel03Jetzt wünsche ich Euch und Euren Lieben einen besinnlichen 2. Advent

Eure Katrin

Ein Blick hinter die Kulissen meiner Foodfotografie

Heute habe ich kein Rezept für Euch. Ich möchte Euch noch mal hinter die Kulissen von Geschmacks-Sinn schauen lassen. Viele sprechen mich auf die Bilder an und fragen ob die selber fotografiert sind. Und ja das sind sie. 🙂 Die Fotografie ist schon lange ein Hobby von mir. Doch bisher waren es eher Landschaftsaufnahmen. In den letzten Monaten habe ich mich dann mehr mit Foodfotografie beschäftigt. Denn irgendwie fand ich meine Bilder auf dem Blog nicht so zufriedenstellend und wollte mehr aus den Bildern heraus holen. Und genau das habe ich dann in Eigenregie getan.

Aufbau Fotoset

Aufbau Fotoset

Gute Vorbereitung ist eigentlich die halbe Miete. Denn schon beim Rezept aussuchen überlege ich mir, wie ich es dann fotografieren möchte. Das heißt ich überlege mir welcher Hintergrund dazu paßt und welche Accessoires ich noch mit arrangieren möchte. Meistens wähle ich auch Makroaufnahmen, damit z.B. die schöne cremige Konsistenz vom Risotto gut zu sehen ist.

Heute soll es aber erst mal hauptsächlich um die Unter- bzw. Hintergründe gehen und wie man sie auf günstige Art und Weise bekommt.

Die Platten können bemalt oder tapeziert werden

Die Platten können bemalt oder tapeziert werden

Der erste Weg führt in den Baumarkt. Da wir kein Auto haben (braucht man in Berlin auch nicht wirklich) sollte es auch etwas sein, was ich so davon tragen kann und nicht zu groß ist. Gefunden habe ich dann ein paar „Platten“ welche zwar nicht so stabil sind, wie Holz aber stärker als Pappe. Eigentlich werden sie zur Abdämmung verwendet. Sie sind schön dünn und nicht zu schwer. Eine Platte habe ich bemalt (vorne schwarz, hinten weiß) und die andere habe ich von einer Seite tapeziert. Im Nachhinein hat sich allerdings herausgestellt, dass die Struktur auf den Bildern zu sehen ist und dass es auch ungünstig ist, wenn mal etwas daneben geht. Daher ist die Variante mit dem bemalen etwas suboptimal. Die Tapete funktioniert dagegen super! Und sie wird sehr oft verwendet. Nach und nach werde ich also die anderen 3 Seiten der Platten noch tapezieren. Ich muss mich nur etwas in Geduld üben, bis ich mal an Tapetenreste heran komme. Denn extra eine komplette Rolle kaufen, lohnt sich nicht. Wenn Ihr einen netten Baumarktverkäufer findet, könnt Ihr auch fragen ob ihr von einer Rolle ein oder zwei Meter mitnehmen dürft, da ihr zu Hause das Muster erst mal anhalten wollt um zu sehen ob es in den Raum passt. 😉 Das reicht vollkommen für die Platten und ist sogar kostenlos.

Foodfotografie01

Laminatbretter sind platzsparend und einzeln im Baumarkt erhältlich

Eine weitere gute und vor allem platzsparende Variante ist Laminat. Auch hier seit ihr wieder auf einen netten Mitarbeiter im Baumarkt angewiesen. Ich bin schon lange um ein ganz bestimmtes Laminat herum geschlichen. Als ich dann gesehen habe, das ein Paket angerissen ist, habe ich nachgefragt ob die Bretter auch einzeln zu verkaufen sind. Und tatsächlich habe ich nur 2 EUR für ein Brett bezahlt. Und schwer sind sie auch nicht.  Ich liebe sie. Und jetzt schleiche ich immer mal wieder im Baumarkt umher und schaue nach angerissenen Laminatpackungen. Denn die sind auch beim „lagern“ platzsparend. Als ich die dunklen Laminatbretter noch nicht hatte, habe ich meist ein großes schwarzes Tuch verwendet oder Schieferplatten. Denn auf einem schwarzen Hintergrund kommen die Farben besonders schön zur Geltung.

Diverse Unterlagen oder Untersetzer kann man auch nie genug haben :-)

Diverse Unterlagen oder Untersetzer sind auch flexibel einsetzbar

Da sind wir auch schon bei dem nächsten Material: Stoff! Der nimmt auch nicht viel Platz weg und waschen kann man ihn auch, wenn mal etwas daneben gegangen ist. Es gibt sogar Stoff mit Holzmuster (z.B. verwendet bei dem Kartoffelsalat oder Bruschetta). Sehr praktisch. Aber auch schöne Tücher können auf Fotos gut aussehen. Und davon habe ich wirklich einige 😉

Aber auch alte Holzbretter könnt ihr super verwenden. Ich habe aus meiner Studienzeit noch ein altes Lattenrost übrig. Es besteht lediglich aus Holzleisten und ist mit einem Band zusammen getackert. Die will ich dann noch weiß lackieren und schon habe ich den nächsten neuen Hintergrund. Denn einen schönen weißen Hintergrund habe ich bisher noch nicht. Zumindest nicht aus Holz.

Und Accessoires kann man auch nie genug haben

Accessoires kann man auch nie genug haben 😉

Hin und wieder habe ich aber auch mal das Bedürfnis etwas komplett frei zu stellen. Und auch für fast schattenlose Foto´s ist ein Fotowürfel super geeignet. Ich gebe zu, dass ich manchmal etwas zu faul bin, den Würfel und die Fotolampen aufzubauen. Aber es lohnt sich.

Zum Schluß nützen Euch die ganzen Unter- bzw. Hintergründe aber nichts, wenn das Licht nicht mitspielt. Und bei uns in der Wohnung habe ich leider keinen Fensterplatz vor dem ich einen Tisch zum fotografieren stellen kann. Und im Herbst bzw. Winter ist das Tageslicht sowie zu schwach. Also habe ich mir noch 2 Fotolampen gekauft. Somit kann ich meine Fotos machen, wenn ICH Zeit habe und nicht wenn die Sonne mal Lust hat zu scheinen. 😉

Lichtzelt

Das Lichtzelt eignet sich super um Sachen frei zu stellen und unerwünschte Schatten zu vermeiden.

Und wenn Ihr jetzt noch einen sehr verständnisvollen Mann wie ich habe, der nur schmunzelt, wenn ich das Wohnzimmer mal wieder in ein Fotostudio verwandele und manchmal sogar auch den Assistenten spielt, dann steht Euren Foodfoto´s nichts mehr im Weg. 🙂

Ich hoffe Euch hat mein kleiner Ausflug in die Foodfotografie gefallen. Und im nächsten Beitrag gibt es dann auch wieder etwas zu Essen. Versprochen 🙂

Eure Katrin

Aufstehen! Frühstück ist fertig!

Wie startet Ihr denn eigentlich morgens so in den Tag? Also ich brauche wirklich immer eine Weile, bis ich so richtig wach bin und liebe es morgens einfach ein bisschen zu trödeln. Dennoch wird das Frühstück natürlich nicht ausgelassen. Wenn ich arbeiten gehe, darf das dann natürlich auch nicht zu aufwendig sein. Ich habe allerdings kein klassisches Frühstück, was es jeden Morgen bei mir gibt. Denn ich wechsel da von Woche zu Woche immer und probiere mich auch da ein bisschen aus.

Guten Morgen02

Eine ganze Weile gab es zum Beispiel einfach nur Müsli mit Naturjoghurt, Honig und Obst. Dann gab es ein paar Wochen, wo ich mir den Green Smoothie gemixt habe und der ist nach wie vor sehr lecker und macht richtig satt und glaube ich, das gesündeste was man sich und seinem Körper „antun“ kann. Aber ständig die frischen Zutaten besorgen ist schwierig. Denn es gibt sie meist nur in großen Mengen und Blattspinat hält sich nicht so lange. Das ist auf Dauer etwas blöd aber ich werde definitiv mal wieder eine Woche mit mit dem Green Smoothie beginnen. Weil er einfach auch sehr lecker ist. In letzter Zeit wird der Mixer aber immer öfter für das Frühstück verwendet.

Guten Morgen01Also wurde mein Naturjoghurt einfach mit Haferflocken, Honig und Obst  gemixt. Und das war jeden Morgen schnell erledigt und geschmeckt hat es auch.

Zur Zeit gibt es morgens einen Proteindrink. Jetzt fragt sich der ein oder andere vielleicht, wie ich denn zu diesem Pulver gekommen bin. Ganz einfach. Meine bessere Hälfte ist was Sport betrifft, sehr ehrgeizig und fleißig und hat eines Tages von Proteinpulvern gesprochen. Also habe ich mich bei einem sehr netten ehemaligen Kollegen, der auch viel Sport macht erkundigt, welches Proteinpulver er empfehlen kann und habe es bestellt. Vielen Dank an dieser Stelle an David ;-).

Protein04

Ja nun war es im Hause und der Mann nahm es auch täglich als Frühstück aber ich habe es bisher nicht angerührt. Doch seit ein paar Wochen versuche ich meine Kohlenhydrate radikal zu reduzieren und war auf der Suche nach Alternativen. So brauchte ich auch einen Ersatz für meine Haferflocken. Und siehe da, wir haben es doch im Haus. Also wurde ein neuer Frühstücksdrink probiert. Und das ist auch noch richtig lecker. Doch ich war skeptisch ob er lange genug sättigt. Aber auch das wurde erfüllt. Seit dem gibt es folgenden Frühstücksdrink bei mir:

Protein03

Zutaten für eine Person:

300 ml Sojamilch, Mandelmilch oder Milch
40 g Proteinpulver mit Vanillegeschmack (ich verwende ESN Designer Whey)
ca. 200 g frisches Obst (Erbeeren, Heidelbeeren, Kiwi, Apfel oder Mango)

Und so wird´s gemacht:

Alle Zutaten einfach in einen Mixer geben und ordentlich durch mixen.

Protein02Also das mit der gesunden Ernährung klappt in letzter Zeit schon richtig gut. Nur das Durchhaltevermögen beim Sport könnte noch besser werden. Es heißt ja immer „Wo ein Wille ist, ist auch ein Weg!“. Also an dem Willen liegt es jetzt nicht. 😉 Nur den optimalen Weg habe ich eben noch nicht so gefunden ;-). Aber es ist ja auch schön, wenn man Ziele hat.

Und alle die jetzt Bedenken haben, dass ich jetzt nur noch super gesunde und ernährungsbewusste Rezepte veröffentliche, kann ich beruhigen. Denn Essen ist und bleibt für mich Lebensqualität und somit wird es auch weiterhin mal das ein oder andere sündhafte Schlemmerrezept geben. Aber ich muss auch ehrlich gestehen, dass mir die gesunde Ernährung (viel Obst, Gemüse, Eier, Fleisch, Fisch) sehr gut bekommt.

Protein01So bin ich z.B. nach einer Portion Spaghetti Bolognese in der Kantine doch sehr vollgefressen und träge . Ich finde ein gesundes Mittelmaß ist da der richtige Weg. Aber trotzdem werde ich auch in Zukunft darauf achten, dass ich mich gesund und ausgewogen ernähre. Einfach weil es mir gut tut und auch gesunde Rezepte sehr lecker sein können.
Habt einen schönen Start in den Tag

Eure Katrin

Waffeln backen für die Kinder der Arche in Berlin Hellersdorf

Heute habe ich kein Rezept für Euch. Denn ich möchte Euch gerne von meinem gestrigen Tag berichten, welcher für mich sehr emotional und beeindruckend war. Dazu aber eine kleine Vorgeschichte.
Einmal im Jahr machen wir von BILD aus einen „Socialday“. Das bedeutet dass ca. 70 – 100 Mitarbeiter zur Arche nach Berlin Hellersdorf fahren und dort einen Tag lang mit anpacken und den Kindern einen schönen Tag bereiten.
Gestern war es wieder so weit und ich war mit dabei. Wir haben für die Kinder der Arche Berlin Hellersdorf eine Art Olympiade zusammengestellt. Also jedes Kind hatte einen kleinen Pass und mußte an jeder Station eine Aufgabe erfüllen und hat dann einen Stempel dafür bekommen. Es waren wirklich so viele Stände, dass ich sie gar nicht mehr zusammen bekomme. Vom Gemüse erraten durch Ertasten, Tischtennis, Wissensquiz, Fußball, Stockbrot backen, Luftballon-Dart usw.
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Es wurde per Losverfahren ausgewählt an welchen Stand ein BILD Mitarbeiter kommt. Und es war wieder eine Fügung. Ich kam an keinen Stand, sondern war für das Mittagessen zuständig. Halleluja! Und da die Männer unbedingt grillen wollten, haben meine Kollegin und ich uns den 3 Waffeleisen gewidmet. Ihr könnt Euch nicht vorstellen, was da loß war! Kaum hatten wir die Stecker drin, standen die Kinder mit leuchtenden Augen Schlange. Ich habe keine Ahnung wie viele Waffeln wir gebacken haben. Aber es waren ungefähr 60 Liter Waffelteig.
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Da die Kinder sich nicht nur von Waffeln ernähren sollen;-) gab es noch Obstsalat, Melone, Würstchen, Äpfel und kleine Minipizzen in Micki-Maus-Form.
Die Eindrücke die ich gestern gesammelt habe, waren enorm. Ich habe einen so großen Respekt vor der Arbeit, welche die Mitarbeiter täglich machen. Das kann ich gar nicht beschreiben. Ihr hättet mal sehen sollen, wie die Kinder sich auf uns gefreut haben, dass das Jahr um ist und wir wieder vorbei kommen. Die freuen sich jeden Tag nach der Schule auf die Arche, weil sie dort ein warmes Mittagessen bekommen und weil dort jemand da ist, der ihnen zuhört und wo sie auch gefördert werden. Und das macht mich dann schon etwas sentimental.
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Ein Dankeschön geht natürlich auch an meine lieben netten Kollegen, die in dieser Zeit, die Stellung im Büro gehalten haben.
Ich bin also mit sehr vielen Eindrücken nach Hause gefahren und duftete nach über 5 Stunden Waffeln backen selber wie eine Waffel 🙂
Ich wünsche Euch ein schönes Wochenende
Eure Katrin

Ein Blick hinter die Kulissen bei Geschmacks-Sinn

Die liebe Steph vom Kleinen Kuriositätenladen hat aufgerufen, mal hinter die Kulissen der Foodblogs zu schauen. Ich finde diese Idee super schön und beteilige mich sehr gern daran. Also lade ich Euch heute ein, hinter die Kulissen von Geschmacks-Sinn zu schauen. Quasi einen Tag der offenen Tür 😉 Also bitte Schuhe abtreten und hereinspaziert:

Als kleine Erfrischung habe ich Euch auch eine Maibowle mit Himbeeren zubereitet. Denn bei diesen tropischen Temperaturen, soll man ja viel trinken 🙂 Also nehmt Euch ein Gläschen und folgt mir:

Maibowle mit Himbeeren und Waldmeister

Wir starten in unserem Wohnzimmer, wo mein Lieblingsplatz ist. Denn hier steht unsere Couch. Und genau hier beginnt meist alles, was dann in der Küche umgesetzt wird. Denn hier in meiner gemütlichen Kuschelecke liegen auf dem kleinen Beistelltisch einige ausgewählte Kochbücher und Zeitschriften, aus denen ich mir gerade Inspirationen für neue Rezepte hole. Auch die Bildbearbeitung und das Schreiben der Texte mache ich hier. Denn einen Schreibtisch habe ich nicht.

Arbeitsplatz

Meine Kuschelecke auf der Couch

Allerdings weiche ich zur Zeit auch auf unseren Balkon aus. Dort ist jetzt alles schön bepflanzt und da sitze ich auch sehr gerne bis in die Abendstunden.
Generell bin ich ein Abend- bzw. Nachtmensch. Zumindest wenn es um Kreativität geht. Da meine Rezepte meistens abends zubereitet werden, schreibe ich auch die Texte dazu abends. Allerdings gehen sie dann erst am nächsten Tag online, da ich morgens noch mal drüber lese. Obwohl mir auch da hin und wieder ein Schreibfehler durch die Lappen geht ;-).

Vom Wohnzimmer aus, haben wir auch einen tollen Blick in Küche. Mein kleines Reich! Ich staune ehrlich gesagt manchmal selbst, wie sehr ich von der Küche angezogen werde. Wenn ich zum Beispiel mal wieder Spätdienst habe und einen stressigen Tag hatte, dann kann mein Mann immer nicht verstehen, dass ich mich dann auch noch in die Küche stelle.  Er meint es ja gut und will einfach nur, dass ich mich auf die Couch setze und entspanne. Aber genau das kann ich am besten in der Küche.

Unsere Küche

Unsere Küche

Denn wenn ich am schnippeln, kneten oder rühren bin und gedanklich in meinen Rezepten versinke, dann ist der ganze Alltagsstress vergessen. Und wenn ich dann das Essen auch noch nett angerichtet auf unseren Esstisch stelle und wir gemeinsam essen, dann kann auch gern der entspannte Teil des Abends beginnen. 🙂

Hier wird z.B.  geschnippelt, geknetet und Brote geschmiert

Hier wird z.B. geschnippelt, geknetet und Brote geschmiert

Ich kann eigentlich nicht behaupten, dass ich zu wenig Platz in der Küche habe. 😉 Denn die Schränke reichen bis fast unter die Decke und bieten viel Stauraum. Aber irgendwie ist trotzdem nie genug Platz für meine Küchenutensilien. 😉 Was ich absolut praktisch finde, ist der Gewürzschrank direkt über dem Herd. Denn sonst stehen sie meistens auf einem Regal und müssen beim Sauber machen immer weg geräumt werden, was ich persönlich bissl nervig finde. Aber ein Regal habe ich natürlich auch 😉 Da steht dann eigentlich das drauf, was sonst keinen richtigen Platz gefunden hat 🙂

Meine Utensilien für die Foodfotografie sind eigentlich in der ganzen Wohnung verteilt ;-). Die Fotoapparate (ich fotografiere mit  einer Canon EOS 1000D und einer Fujifilm X10) sind immer griffbereit im Wohnzimmer, das Geschirr ist in der Küche und dem Wohnzimmer verteilt, die Fotolampen und Hintergründe im Schlafzimmer. Es war sonst nirgendwo anders Platz 😉

Und da wären wir auch schon beim nächsten Thema  – dem fotografieren! Meine Bilder werden alle im Wohnzimmer aufgenommen. Meist auf dem Esstisch. Manchmal aber auch auf dem Boden. Unsere Wohnung ist zwar schön hell aber wenn ich von der Arbeit komme und gekocht habe, ist es meist schon dunkel. Somit habe ich mir zwei Fotolampen und ein Lichtzelt zugelegt. Am Anfang ist das eine ganz schöne Umgewöhnung aber mittlerweile bin ich sehr zufrieden damit. Und das Lichtzelt nimmt zum Glück nicht so viel Platz ein, da man es zusammenfalten kann. Mehr Details über die Foodfotografie wie z.B. die Hintergründe, die ich benutze und warum ich mit 2 verschiedenen Kameras fotografiere, wird es in einem anderen Post demnächst geben.

Unser Esstisch

Unser Esstisch

So… ich hoffe es hat euch gefallen, mal hinter die Kulissen bei Geschmacks-Sinn zu schauen.

Und wenn Ihr auch wissen wollt, wie es bei anderen Foodbloggern hinter den Kulissen aussieht, dann schaut einfach bei Steph vom Kleinen Kuriositätenladen und ihrem Event „Behind the Scenes“ vor bei.

Behind the Scenes vom 01.06.-30.06.2014

 

Wenn Ihr noch Fragen habt, dann immer her damit!

Eure Katrin

Kulinarischer Kurztrip in Portugal

Ich bin wieder da 🙂 Und es freut mich, dass einige von Euch mich schon vermisst haben und auf neue Rezepte warten 🙂 Also vielen lieben Dank über die Kommentare und Besuche auf Geschmacks-Sinn während meiner Urlaubszeit.

Das kleine Fischerdorf Alcochete

Das kleine Fischerdorf Alcochete

Ein konkretes Rezept habe ich heute allerdings nicht für Euch. Ich möchte Euch gerne ein bisschen teilhaben lassen an unserer wirklich sehr eindrucksvollen Reise. Nun ist es aber wirklich nicht so einfach die richtigen Worte zu finden. Denn es war so unglaublich, was wir da an Herzlichkeit erlebt haben. Wir sind als Gäste gekommen und sind als Freund abgereist. All diese Eindrücke haben wir hauptsächlich der wirklich herzlichen Gastfreundlichkeit von Maria zu bedanken, die uns in dem kleinen Fischerdorf Alcochete willkommen hieß und uns jeden Morgen ein liebevolles Frühstück zubereitet hat.

Jeden Morgen frische Brötchen und Vitamine

Jeden Morgen frische Brötchen und Vitamine

Und an dieser Stelle kann ich wirklich nur private Unterkünfte empfehlen. Wir machen das schon seit Jahren und sind super begeistert. Denn einerseits lernst du so Land und Leute richtig kennen und man hat auch mehr seine Ruhe. Da wir nun als Stadtbewohner immer viele Leute und Großstadtlärm um uns haben, suchen wir im Urlaub eher die ländliche Ruhe.

selbstgemachte Liköre von Maria

selbstgemachte Liköre von Maria

Den ersten Tag sind wir nach Sintra gefahren (wir hatten für die ganze Zeit einen Mietwagen). Vor allem der Park Quinta da Regaleira ist einmalig! Das Schloß was da zwischen den Bäumen als erstes auftaucht, sieht aus wie ein Geisterschloß. Einzigartig auf der ganzen Welt ist wohl die verspielte 4 Hektar große Gartenanlage des Geisterschlosses.

Das große Schloß im Quinta da Regaleira

Das große Schloß im Quinta da Regaleira

Ich staune noch immer über den Ideenreichtum und die Fantasie von António Augusto Carvalho Monteiro, der diesen Traum Wirklichkeit werden ließ. Die ganze Parkanlage ist ein mystisches Labyrinth aus Pfaden zwischen bunten Blumen, alten Bäumen und weißen Statuen. Immer wieder tauchen unvermittelt Grotten, Teiche und plätschernde Wasserfälle auf. Hinter diesen führen dunkle Tunnel zu einem mehrstöckigen, spiralartigen unterirdischen Steinturm, der „Initationsbrunnen“ genannt wird. Es ist ein unvergessliches Erlebnis, die geheime „Tür“ zum Brunnen zu finden und der Wendeltreppe abwärts zu folgen, zwischen Steinen am Wasser zu wandeln und unter der Kirche in die Unterwelt einzutreten.

Der spiralartig in die Tiefe führende Steinturm, der „Initationsbrunnen“ in der Gartenanlage der Quinta da Regaleira. Hierher führen nur unterirdische Gänge bzw. ein im Fels versteckter Eingang.

Der spiralförmig in die Tiefe führende Steinturm, der „Initationsbrunnen“ in der Gartenanlage der Quinta da Regaleira. Hierher führen nur unterirdische Gänge bzw. ein im Fels versteckter Eingang.

Mein persönliches Highlight war der Besuch im Museo de Queijo (Käsemuseum). Das hat nicht immer offen, sondern man muß vorher anrufen, so dass jemand da ist und die Führung übernimmt (die Führungen gibt es auf englisch und portugiesisch). Unsere Gastgeberin Maria hat das für uns organisiert und es war zauberhaft.

Die kleine Käsefarm in Azeitão

Die kleine Käsefarm in Azeitão

Filipa eine sehr nette Dame hat uns auf der kleinen Käsefarm begrüßt und uns dann die Geschichte erzählt, wie Alfredo damals den „Queijo de Azeitão“ hergestellt hat. Eine wahnsinnig aufwendige Knochenarbeit sage ich Euch! Es würde glaube ich zu ausführlich werden, wenn ich den ganzen Prozeß der Herstellung erläutere aber nur als Beispiel, es müssen jeden Morgen und jeden Abend 200 Schafe gemolken werden. Denn dieser bestimmte Käse wird aus der wilden Artischockenpflanze und Schafsmilch hergestellt.

Einfach ein Traum! Und für diesen würzigen Geschmack fehlen mir wirklich die Worte. Von dem Käse wird oben der „Deckel“ abgeschnitten und dann kommt der cremige Käse zum Vorschein. Wenn der Käse leer ist, kann man 2 Eier verquirlen und mit Kräutern oder Schinken verrühren, in den Käse füllen, Deckel drauf und dann im Ofen stocken lassen. Habe ich selber noch nicht probiert, da wir aber Käse mitgenommen haben, wird das auf jeden Fall ausprobiert und ich werde berichten.

Qeijo de Azeitão

Queijo de Azeitão

Ansonsten kann die „Schale“ auch in kleine Stücke geschnitten werden und an Stelle von Parmesan ins Risotto gegeben werden oder in eine Bolognesesauce. Auch das werde ich ausprobieren. Zu dem Käse gab es selbstgemachtes Feigenchutney und ein Gläschen Portwein dazu. Die Privatführung kostet 7,50 EUR und ist absolut empfehlenswert!

Queijo de Azeitão

Queijo de Azeitão mit selbstgemachten Feigenchutney und Portwein. Einfach super lecker!

Danach ging es weiter in den „Weinkeller“ von „José Maria da Fonseca„. Abgesehen davon, dass es bei den Temperaturen auch angenehm kühl in dem Keller war, ist es sehr interessant gewesen etwas über das Familienunternehmen zu erfahren, welches seit 1834 aus gemeinsamer Leidenschaft Weine herstellt.

Der Weinkeller von José Maria da Fonseca

Der Weinkeller von José Maria da Fonseca

Hauptsächlich wird dort der Moscatel hergestellt. Moscatel ist eine bestimmte Rebsorte, welche vor allem in Portugal und Spanien verbreitet ist. Die Weine dieser Rebsorte sind sehr rassig und haben ein sehr feines Muskatbukett. Anschließend an die Führung gab es natürlich auch eine kleine Weinverkostung, bei der wir einen sehr leckeren Moscatel aus dem Jahre 1999 probiert und gekauft haben. Er hat eine traumhaft goldene Farbe und ist einfach grandios im Geschmack.

Ein Moscatel de Setubal aus dem Jahre 1999

Ein Moscatel de Setubal aus dem Jahre 1999

Außerdem haben wir eine Flasche Aguardiente mitgenommen. Als Aguardiente bezeichnet man in Portugal Schnaps und dieser „Espirito“ ist in einem Barriquefass gereift und ist mit Moscatel verfeinert. Ich freue mich schon auf die besonderen Momente, bei denen die Flaschen geöffnet und genossen werden.

Zu dem Weinkeller gehört auch dieser schön angelegte Garten

Zu dem Weinkeller gehört auch dieser schön angelegte Garten

Eine sehr außergewöhnliche Erfahrung war ein original Fadoabend. Fado ist ein ganz traditioneller, portugiesischer Musikstil. Es ist wirklich schwer, diese Stimmung des Fados in Worte zu fassen. In den Liedern geht es um Liebe, soziale Missstände, vergangenen Zeiten oder die Sehnsucht. Und als Zuschauer hat man das Gefühl, die Sänger/in leidet und stirbt in ihren Liedern. Das ist sicherlich nicht für jeden etwas. Es gibt aber auch stimmungsvolle Lieder. Da singt dann wirklich jeder ausgelassen mit.

Unsere Fadosängerin an diesem Abend

Unsere Fadosängerin an diesem Abend

Als einzige Touristen in dem Lokal, war es etwas schwer alles zu verstehen. Mein Englisch und Spanisch ist zwar recht gut aber bei portugiesisch, hört´s dann schon auf! An dem Abend wird ein 4-Gänge-Menü serviert. Auch hier ist es von Vorteil, wenn man portugiesisch spricht. Denn es gab zwar eine Kellnerin, die ein bisschen englisch sprach aber wir haben sie wirklich kaum verstanden und hatten somit absolut keine Ahnung, was wir gegessen haben.

Als Vorspeise gab es eine Suppe namens Caldo verde.

Als Vorspeise gab es eine Suppe namens Caldo verde.

Das war aber echt spannend. Im Nachhinein habe ich dann gegoogelt, was wir da gegessen haben. 😉 Ich kann nur jedem empfehlen, genau solche Abende auszuprobieren. Desweiteren rate ich Euch den Fadoabend in der Provinz von Portugal zu genießen. Erstens ist es mindestens um die Hälfte preiswerter als in Lissabon und zweitens ist es unbeschreiblich, all das zwischen einheimischen liebevollen und herzlichen Portugiesen zu erleben.

So nun aber zum Menü. Das Menü begann mit einer Suppe namens „Caldo Verde“. Das ist einer Art pürierte Kartoffelsuppe in der Chorizo mit gegart wird und zum Schluß noch eine Art Grünkohl reingeschnitten wird.

Flammbierte Chorizo als zweiten Gang

flambierte Chorizo als zweiten Gang

Danach ging es feurig weiter. Denn es wurde ein ovales Tongefäß mit einer Chorizo auf den Tisch gestellt, welche mit Aguardiente begossen und dann angezündet wurde. Das sieht echt toll aus! Und auch wenn Chorizo doch sehr fettig ist, der Geschmack ist unschlagbar! Als Hauptgericht haben wir zwei verschiedene Fischgerichte bestellt. Eines davon war „Bacalhau à Bras“. Das ist ein Gemisch aus Bacalhau (Stockfisch), Zwiebeln, Kartoffelstiften und Eiern, das fast in jedem portugiesischen Restaurant ein Muß auf der Speisekarte ist.

Wir haben uns als Hauptgericht für Fisch entschieden. Eines davon war Bacalhau à Bras

Wir haben uns als Hauptgericht für Fisch entschieden. Eines davon war Bacalhau à Bras

Also ich muss ehrlich sagen, dass es mich geschmacklich nicht so wirklich überzeugt hat. Denn es war recht fad. Und wenn ich nicht gewusst hätte, dass Fisch drin ist, hätte ich nicht mal den Fischgeschmack raus geschmeckt. Ich habe mit unserer Gastgeberin darüber gesprochen und sie meinte, dass das eigentlich sehr lecker ist, wenn es richtig gewürzt ist. Aber es kann einem ja auch nicht alles schmecken!

Das andere Fischgericht war ebenfalls Stockfisch mit Milchcreme im Blätterteig gebacken. Köstlich!

Das andere Fischgericht war ebenfalls Stockfisch mit Milchcreme im Blätterteig gebacken. Köstlich!

Und als „Entschädigung“ gab es ein zweites Hauptgericht mit Fisch. Und davon hätte ich gar nicht genug bekommen können. Ich habe bis heute leider den Namen des Gerichtes noch nicht herausbekommen. Es ist aber ein Filet vom Stockfisch, welches mit einer Milchcreme im Blätterteigmantel überbacken wird. Dazu gab es Kartoffelchips und Salat. Einfach ein Gedicht!

Ich entschied mich als Dessert für einen karamellisierten Pudding

Ich entschied mich als Dessert für einen karamellisierten Pudding

Natürlich gab es auch ein leckeres Dessert. Ich habe mir einen karamellisierten Pudding ausgesucht, welcher oberlecker war und mein Schatz hat ein Mangomousse probiert. Mir persönlich war das Mangomousse zu süß (ich durfte natürlich mal kosten 😉 ) aber das ist ja Geschmackssache. Auf jeden Fall werden wir den Abend so schnell nicht mehr vergessen. Der Fadoabend geht von 20:30 Uhr bis 2:00 Uhr und ihr bezahlt in Alcochete 25 EUR pro Person. Da ist das Menü und Getränke inklusive. In Lissabon zahlt ihr locker an die 100 EUR pro Person.

Mein Schatz wählte als Dessert ein Mangomousse

Mein Schatz wählte als Dessert ein Mangomousse

Wenn man durch das Dorf spaziert, dann sieht man ganz viele Grills neben den Restaurants stehen. Denn es gibt täglich frischen Fisch. Kein Wunder, ist ja auch ein Fischerdorf. Das mussten wir natürlich auch probieren. Wir haben uns beide für eine Dorade entschieden. Und ich sage Euch, das war der beste gegrillte Fisch, den ich je gegessen habe.

Frisch gegrillte Dorade.

Frisch gegrillte Dorade.

Wirklich perfekt auf die Minute gegrillt, schön glasig und mit einem ganz leckeren Salz gewürzt. Dazu gab es Kartoffeln, Salat und ein Gläschen Wein. Auf dem Bild, sieht es vielleicht nicht soooo lecker aus, denn es wird da nicht gerade viel Wert auf perfektes Anrichten gelegt aber dafür ist der Geschmack einzigartig. Und das ist doch schließlich die Hauptsache.

Portugal hat traumhafte Sandstrände.

Portugal hat traumhafte Sandstrände.

Da wir bei Temperaturen von 27 bzw. 30 Grad abends nicht so großen Hunger hatten, sind wir immer in eine kleine Snackbar gegangen. Das müsst ihr euch vorstellen, wie ein kleines Wohnzimmer mit einem Tresen und einer kleiner Kochnische, die von 12 Uhr bis 1:00 Uhr geöffnet hat. Der Fernseher läuft den ganzen Tag und Anita und Joan sind wahnsinnig herzliche Gastgeber. Am zweiten Tag haben wir dann auch mitbekommen, dass Anita super gut deutsch spricht. Denn sie hat 30 Jahre in Deutschland gelebt. Ach ja…. sie fehlen uns richtig. Denn die Abende bei den beiden in ihrem Tabloa (Name der Snackbar) waren wirklich etwas Besonderes.

Leckerer Toast aus der Snackbar Tabloa in Alcochete.

Leckerer Toast aus der Snackbar Tabloa in Alcochete.

Wir wurden noch nie so herzlich aufgenommen. An dem einen Abend, war es recht voll und da wollten wir schon woanders hingehen. Aber Joan hat alle gebeten etwas zusammenzurücken und so waren dann doch noch 2 Plätze frei für uns. Ich kann wirklich jedem nur jedem empfehlen, in einheimische Lokale zu gehen. Habt keine Bedenken, dass man Euch eventuell nicht versteht! Und wie in diesem Lokal, konnte man eben auch deutsch reden. Das hätte man von draußen nie gedacht, denn es waren ja nie andere Touristen außer uns da drin.

Bagaço

Bagaço ist ein leckerer Likör welcher aus Grappa besteht, in dem Kirschen eingelegt sind.

Bei Anita gab es dann auch leckere Kleinigkeiten zu essen. Natürlich gibt es da auch Schnecken und Muscheln, die dort fast jeder ißt aber das haben wir dann doch nicht probiert. Wir haben uns entweder für einen Toast entschieden oder für eine Tapasplatte die aus Wurst und Käse besteht. Zur „Verdauung“ wollte mein Schatz, dann einen original portugiesischen Schnaps haben. Anita gab ihm einen Bagaço. Echt köstlich! Den hat sie selber „angesetzt“ in dem sie Kirschen in eine Flasche gibt und dann mit Grappa aufgießt. Das muss dann ein paar Tage durchziehen und dann nimmt der Grappa die Farbe der Kirschen an.

Leckere Pastais de nata gibt es in Portugal wirklich an jeder Ecke und in verschiedenen Variationen. Hier eine mit Apfel.

Leckere Pastais de nata gibt es in Portugal wirklich an jeder Ecke und in verschiedenen Variationen. Hier eine mit Apfel.

Jetzt fragt sich der ein oder andere vielleicht ob wir gar nicht die berühmten Pastais de nata gegessen haben. Doch natürlich und das wirklich jeden Tag. Denn sie machen süchtig. Es gibt eigentlich an jeder Ecke eine Pastelaria. Dort gibt es dann unzählige Süßwaren. Da kann man gar nicht alle probieren.

Und wieder landet ein Pastais de nata gleich in meinem Mund. :-)

Und wieder landet ein Pastais de nata gleich in meinem Mund. 🙂

Als wir direkt in Lissabon waren, haben wir auch das berühmte Café Pasteis de Belem besucht. Denn dort wurden die Sahnepuddingtörtchen schon im 18. Jahrhundert von Santa Maria de Belem hergestellt. Allerdings hat der Geschmack mit der Zeit immer mehr nachgelassen. Das ist eine reine Touristenabfertigung geworden. Und das auf Kosten des Geschmacks!

Das berühmte Café Pasteis de Belem

Das berühmte Café Pasteis de Belem

Da es der Wettergott ja so gut mit uns gemeint hat, waren wir viel am Strand unterwegs. Das Wasser war allerdings noch sehr kalt ;-). Trotzdem könnt ihr ewig in dem feinen weißen Sand spazieren gehen, Muscheln sammeln oder einfach relaxen und dem Meeresrauschen lauschen.

Ich habe vorher noch nie ein Seepferdchen gesehen. Aber am Strand der Halbinsel Tróia haben wir ein gefunden. Und zahlreiche Muscheln

Ich habe vorher noch nie ein Seepferdchen gesehen. Aber am Strand der Halbinsel Tróia haben wir eins gefunden. Und zahlreiche Muscheln.

Ach ja… wenn ich das alles so schreibe, würde ich am liebsten sofort wieder einen Flug buchen und zurück nach Portugal fliegen. Wir werden auf jeden Fall ein weiteres Mal dort Urlaub machen, denn die Strände sind zauberhaft und die Herzlichkeit der Portugiesen unbeschreiblich.

In Lissabon waren wir dann am letzten Tag. Es ist natürlich nicht zu schaffen, diese Stadt an nur einem Tag zu besichtigen aber die wichtigsten Stadtteile haben wir uns angeschaut und ich finde Lissabon hat seinen ganz eigenen Charme und verzaubert einen.

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Ich hoffe mein kleiner Reisebericht hat euch gefallen und das Fernweh etwas geweckt. ;-). Wer noch detaillierte Informationen zu schönen Stränden, Lokalen oder Sehenswürdigkeiten haben möchte, einfach Bescheid geben. 🙂

In diesem Sinne wünsche ich Euch noch einen Sonntag

Eure Katrin

Glowing Green Smoothie

Achtung Leute heute wird es mal wieder richtig gesund bei Geschmacks-Sinn! Habt Ihr auch schon von dem Glowing Green Smoothie gehört oder gelesen. Ich bin nun wirklich nicht der Typ Frau, der alle möglichen Zeitschriften liest, bei denen es um die Stars und Sternchen der Medienwelt geht bzw. der sich dafür interessiert, welche Diät bei welchem Promi gerade irgendwelche vermeintlichen Wunder verbracht hat. Aber der angebliche Wunderdrink Glowing Green Smoothie ging auch an mir nicht vorbei.

green smoothie06Nun wollte ich ja schon sehr lange mal einen Smoothie selber machen und begonnen habe ich eben genau mit diesem. Er wurde von der Ernährungsberaterin Kimberley Snyder entwickelt und ist, wenn man den Medien glaubt, der „Geheimtipp“ unter den Promis.

green smoothie04Mir geht es jetzt weniger darum, dass ich durch den Smoothie irgendwelche Abnehmwunder erwarte. Ich wollte einfach wissen, wie ein Smoothie mit so vielen Vitaminen schmeckt. Denn Obstsmoothies O.K. die sind lecker aber mit so viel Gemüse drin? Schmeckt das?

Und ich war wirklich erstaunt, es ist tatsächlich lecker.

Allerdings ist der Aufwand Morgens schon größer, als wenn ich mein Müsli mache. Doch für so einen Vitamin Kick lohnt sich das auch mal.

green smoothie02Hier das Rezept für gut eine Portion:

100g Blattspinat
100g Romana Salat
1 Stangen Sellerie
1/2 Apfel
1/2 Birne
1/4 Bund Koriandergrün
1/4 Bund glatte Petersilie
200 ml kaltes Wasser oder auch mehr
1/2 Banane
1 Esslöffel Zitronensaft

Das Gemüse und Obst waschen. Spinat und Romana Salat grob zerschneiden. Den Sellerie in Scheiben schneiden, Apfel und Birne entkernen und grob würfeln. Banane schälen und in grobe Scheiben schneiden. Die Kräuter von den groben Stängeln befreien und grob hacken.

green smoothie03Das Wasser, Spinat und Salat in einen Mixer geben und auf niedriger bis mittlerer Stufe fein zerkleinern. Dann die anderen Zutaten zugeben und auf höherer Stufe sehr fein pürieren. Die Banane und Zitronensaft zuletzt zugeben. Wenn Euch die Konsistenz zu dick ist, einfach noch etwas mehr Wasser dazu geben.

green smoothie05Ich habe mir den Smoothie jetzt 3 Mal Morgens gemacht und war wirklich bis zum Mittag satt. Diese Woche werde ich das auch noch durchziehen, weil es wirklich lecker ist. Laßt Euch von der Optik nicht täuschen. Die sieht nicht wirklich einladend aus. Aber selbst der Herr des Hauses hat etwas skeptisch und vorsichtig gekostet und musste zugegeben, dass es echt lecker ist. Und wenn man mal ehrlich zu sich selber ist, wieviel Vitamine man über den Tag verteilt ißt, dann sind das bei mir nicht wirklich all zu viel außer dem Salat zum Mittag. Und somit wird es diesen Smoothie noch öfter geben.

green smoothie01Ob man nun wirklich den Körper reinigt, zarte Haut bekommt und sich wohler fühlt, kann ich nicht sagen. Aber schaden tut eine gesunde und bedachte Ernährungsweise nun wirklich nicht!

In diesem Sinne wünsche ich Euch einen angenehmen Tag

Eure Katrin

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