Schon längst wird das Oktoberfest nicht nur in Bayern gefeiert. Daher gibt es dieses Jahr auch hier bei Geschmacks-Sinn ein paar Wies´n Schmackerl für die, die nicht nach München auf´s Oktoberfest fahren. Ich persönlich war noch nie auf dem Oktoberfest in München und muss das glaube auch nicht unbedingt erlebt haben. Ein riesen Volksfest, wo die Preise von Jahr zu Jahr unverschämter werden und alle aneinandergequetscht auf Bierbänken sitzen. Da gehe ich doch lieber hier in einen gemütlichen Biergarten. Oder man bereitet eben in der heimischen Küche ein paar bayrische Leckereien vor und genießt diese mit Freunden.
Heute möchte ich Euch erst Mal den Wies´n Burger vorstellen. Schnell gemacht und super lecker. Wer keine Laugenbrötchen mag, kann diese natürlich auch durch normale Brötchen austauschen. Und wer keinen Leberkäse mag, der kann z.B. auch Schweinebraten nehmen. Dauert aber dann natürlich etwas länger als der Leberkäse. 😉
Ihr benötigt für 4 Burger
1 kleine Zwiebel
300 g Weinsauerkraut
2 EL Öl
2 Wacholderbeeren
5 EL Apfelsaft
Salz, Pfeffer
1 Prise Zucker
4 Stiele Petersilie, klein gehackt
2 Scheiben Leberkäse
4 Laugenbrötchen
4 TL süßer Senf
4 Salatblätter
4 TL Créme fraîche
Und so wird´s gemacht:
Das Sauerkraut abtropfen lassen. Die Zwiebel fein würfeln und im Öl glasig andünsten. Das Sauerkraut dazu geben und kurz mit andünsten. Nun den Apfelsaft und die Wacholderbeeren hinzufügen und das Sauerkraut zugedeckt 15 Minuten schmoren lassen. Zum Schluß mit Salz, Pfeffer, Zucker abschmecken und etwas abkühlen lassen.
Den Leberkäse halbieren und in Öl von beiden Seiten kurz anbraten. Die Brötchen aufschneiden, auf die untere Seite den süßen Senf geben und je mit einem Salatblatt, 1/2 Scheibe Leberkäse und Sauerkraut belegen. Creme fraîche glatt rühren und auf das Sauerkraut geben. Zum Schluß noch die Petersilie darüber streuen und mit der oberen Brötchenhälfte belegen.
Dieses Rezept ist durch einen reinen Zufall entstanden. Denn es stammt noch aus der Zeit, wo ich jeden Moment auf Wehen „gewartet“ habe und wir dann ins Krankenhaus müssen. Daher war der Kühlschrank auch nicht so voll mit vielen leckeren frischen Sachen. Sonst bin ich fast täglich frisches Gemüse einkaufen gegangen. Aber das machte dann so langsam keinen Sinn mehr. Außerdem waren vom Wochenende noch einige Brötchen übrig, die auch verwertet werden wollten. Daher habe ich einen Brot- bzw. Brötchenauflauf probiert. Eigentlich nicht viel anders als das gefüllte Ciabattabrot, dass ich Euch HIER schon mal vorgestellt habe und das auch schon Viele von Euch nachgemacht haben. Manche berichten, dass das Brot beim Füllen, dann doch nicht zusammenhält. Das passiert Euch bei diesem Auflauf nicht. Denn da hält die Auflaufform alles zusammen. 🙂
Also dieses Rezept läßt sich perfekt auf die Zutaten anpassen, die Ihr noch im Kühlschrank habt.
Bei mir waren das folgende:
3 Brötchen vom Vortag
3 Tomaten
1 Packung Kochschinken
2 Kugeln Mozzarella
2 Eier
150 ml Sahne
Salz, Pfeffer aus der Mühle
1 EL gefrostete TK-Kräuter
Und so wird´s gemacht:
Die Brötchen (Brot geht natürlich auch), Tomaten und Mozzarella in Scheiben schneiden. Den Kochschinken ebenfalls klein schneiden. Ich hatte große Scheiben und habe sie einfach nur geviertelt. Jetzt die Zutaten abwechselnd in die Auflaufform schichten.
Die Eier zusammen mit der Sahne verquirlen und mit Salz, Pfeffer und den Kräutern kräftig würzen. Die Eiersahne über die Füllung gießen und im Backofen bei 200 Grad Ober-/ Unterhitze ca. 20 Minuten überbacken. Das Ei sollte dann nicht mehr flüssig sein und der Käse zerlaufen.
Wenn kein Mozzarella vorhanden ist, könnt Ihr auch einfach anderen geriebenen Käse auf die Füllung geben. Wie bei einem normalen Auflauf.
Ich hatte erst Bedenken, wie der Auflauf bei meinem Schatz ankommt. Doch das war umsonst. Denn er fand das so lecker, dass er direkt fragte ob das viel Arbeit gemacht hätte und ob wir das jetzt nicht öfter essen können. 🙂 Na mehr Bestätigung kann ein Rezept doch nicht bekommen oder?
Wer meinen Blog schon eine Weile verfolgt, der weiß, dass ich Bouletten liebe und das in allen Varianten. Natürlich dürfen die Klassiker nicht fehlen. Da habe ich Euch mein Rezept HIER ja schon mal vorgestellt. Aber auch die vegetarischen Bouletten sind mir ans Herz gewachsen und sind auch noch schnell gemacht. Wie z.B. die Möhrenbouletten oder Linsenbratlinge. Ohne viele Zutaten im Hause haben zu müssen, hat man schnell ein leichte Gericht auf dem Tisch.
Aber es gibt natürlich noch mehr Varianten. So wollte ich schon lange mal Bouletten aus Hähnchenfleisch und Fischbouletten machen. Die Fischbouletten müssen noch ein wenig warten aber die Hähnchenbouletten habe ich jetzt endlich mal in Angriff genommen und das sicherlich nicht zum letzten Mal. Denn dafür waren sie einfach zu lecker. Und auch wenn das Hähnchen erst gekocht werden muss und somit die Bouletten etwas aufwendiger sind als andere, lohnt es sich!
Ihr benötigt für ca. 8 Stück:
1 vorgekochtes Suppenhuhn (ca. 1kg)
1 Brötchen vom Vortag
1 Zwiebel
2 Knoblauchzehen
1 Ei (Größe M)
Salz, Pfeffer aus der Mühle
1 Bund glatte Petersilie, klein gehackt
1 EL Senf
ca. 100 g Semmelbrösel
Öl zu Braten
Und so wird´s gemacht:
Das Hähnchen habe ich am Vortag schon in einem großen Topf mit Brühe, Lorbeerblatt, Zwiebeln, Piment, Lauch, Sellerie und Möhren vorgekocht (ca. 1,5 bis 2 Stunden), damit es am nächsten Tag zum Abendessen schneller geht. 😉
Das Brötchen in Wasser einweichen und das Hähnchenfleisch von den Knochen lösen. Die Zwiebel und den Knoblauch grob in Würfel schneiden. Das Brötchen nun ausdrücken und zusammen mit dem Fleisch, der Zwiebel, dem Knoblauch, dem Senf und der Petersilie in der Küchenmaschine oder in einem elektrischen Mixer zerkleinern. Es geht sicherlich auch, wenn Ihr das Fleisch durch den Fleischwolf dreht und die restlichen Zutaten dann unterrührt. (dann sollten aber die Zwiebeln und der Knoblauch sehr fein gehackt sein). Jetzt das Ei unter die Masse rühren und mit Salz und Pfeffer abschmecken.
Aus der Fleischmasse ca. 8 Bouletten formen, die fertig geformte Boulette in Semmelbrösel wenden und dabei die Brösel leicht andrücken. Das Öl in der Pfanne heiß werden lassen und die Bouletten darin goldgelb anbraten.
Bei uns gab es dazu unseren heiß geliebten Kartoffelsalat. Da ich noch etwas Salatgurke übrig hatte, habe ich den Rest noch mit in den Salat gegeben. Lecker war´s. Ich gebe zu, dass die Bouletten mit Hähnchenfleisch aufwendiger sind als mit Hackfleisch. Denn das Fleisch muss ca. 1,5 bis 2 Stunden gekocht werden und dann noch auskühlen. Aber da man es locker einen Tag vorher machen kann, hat es mir nichts ausgemacht. Außerdem entschädigt der Geschmack wirklich die Mehrarbeit. Weiterer Vorteil: das rohe Hackfleisch würze ich immer nur nach Gefühl. Denn ich mag die Masse nicht roh kosten. Bei dem Hähnchenfleisch ist das schon wesentlich angenehmer und man kann gezielter abschmecken. Als nächstes werden Fischbouletten probiert. Ich werde natürlich berichten. 🙂
Und welche Bouletten sind eure Favoriten? Eher der schnelle Klassiker oder vielleicht doch eine vegetarische Variante?
Habt Ihr ein Rezept, was Euch immer wieder an Eure Kindheit erinnert? Bestimmt! Bei mir ist das definitiv der Papageienkuchen. Denn diesen gab es jedes Jahr an meinem Geburtstag. In den ersten Jahren, weil meine Mutter ihn einfach immer gebacken hat und irgendwann war es aber auch wirklich so, dass ich ihn mir jedes Jahr gewünscht habe. Denn ich mochte diese Tradition und wollte darauf nicht verzichten. Irgendwann kam ich natürlich in das Alter, wo ich ihn auch selber backen konnte. 😉
Nun gebe ich ehrlich zu, dass ich in den letzten Jahren etwas mit der Tradition gebrochen habe. Das liegt nicht daran, dass er mir nicht mehr schmeckt. Aber es gibt einfach so viele tolle Kuchenrezepte, die ich noch ausprobieren möchte und da wird eben selten ein Kuchen doppelt gebacken. Aber dieses Jahr war definitiv der Papageienkuchen mal wieder an der Reihe. Egal wieviele tolle Rezepte darauf warten, noch gebacken zu werden. Es musste dieser Kuchen auf den Tisch!
Optisch ist er jetzt vielleicht keine Augenweide. Es gibt wirklich farbenfrohere Papageienkuchen. Aber auch wenn man bei dem Namen des Kuchens knallbunte Farben erwartet, bin ich meinem Rezept treu geblieben und das enthält eben keine künstlichen Farbstoffe. Geschmacklich enttäuscht der Kuchen allerdings nicht. Denn am liebsten mag ich die Kuchenstücke, wo am meisten von der Roten Grütze drin ist. Das war als Kind schon so. Denn diese schmecken einfach herrlich fruchtig nach Himbeere. Mittlerweile sieht man auch oft blau und grün in den Papageienkuchen. Das grün bekommt man sicherlich auch auf natürliche Weise mit Waldmeister hin. Aber bei mir waren es immer nur die 3 Farben von Kakao, Vanille und Himbeere. Und so mag ich es auch. 🙂
Ihr benötigt für eine Guglhupfform:
300 g Zucker
4 Eier
300 g Margarine oder Butter
300 g Mehl
1 Pck. Backpulver
1 Becher saure Sahne
1 Pck. Rote Grütze Himbeergeschmack
1 Vanilleschote
2 EL Kakaopulver (Back-Kakao)
250 g Puderzucker
4 EL frisch gepressten Zitronensaft
Und so wird´s gemacht:
Den Backofen mit 200 Grad Ober- /Unterhitze vorheizen.
Den Zucker und die Eier schaumig rühren. Die Margarine (oder Butter) zergehen lassen und nach und nach zu der Zucker-Eier-Mischung dazugeben. Nun noch das Mehl, Backpulver und die Saure Sahne dazugeben und alles zu einem einheitlichen Teig verrühren. Fertig ist der Grundteig welcher jetzt in 3 gleich große Teile geteilt wird. In den einen Teil verrührt ihr den Kakao, in den anderen schabt ihr die Vanilleschote aus gebt das Mark in den Teig und in den letzten Teil verrührt Ihr das Rote Grütze Pulver.
Wer keine Silikonbackform hat, fettet seine Form bitte vorher noch mit etwas Butter aus. Jetzt gebt ihr einfach Löffelweise die unterschiedlichen Teige in die Backform. Einfach immer ein bisschen darauf achten, dass die Farben gut verteilt sind.
Den Kuchen im Backofen ca. 40 bis 45 Minuten backen. Am besten macht ihr den Stäbchentest und stecht mit einem Holzstäbchen an unterschiedlichen Stellen in den Kuchen ein. Bleibt kein roher Kuchenteig mehr am Stäbchen hängen, so ist der Kuchen fertig und ihr könnt ihn auskühlen lassen.
Für den Guß einfach den Puderzucker mit dem Zitronensaft verrühren und auf dem Kuchen verteilen. Wenn der Guß trocken ist, kann der Kuchen angeschnitten und genossen werden.
Ich hoffe mein kleiner Ausflug in die Kindheit hat Euch genauso gefallen wie mir. Jetzt widme ich mich aber erst mal wieder der Zukunft und kuschel mit unserem Sohne-Mann. 🙂
Was gibt es Schöneres als im Sommer gemeinsam draußen zu sitzen und den Grill anzumachen. Aber was gehört außer leckerem Fleisch, einem Salat, ein paar Grillsaucen und vielleicht noch etwas frischem Brot dazu? Also ich bin ja ein totaler Fan von selbstgemachter Kräuterbutter. Die letzten Jahre habe ich immer einfach nur verschiedene Kräuter, Tomatenmark, Salz, Pfeffer und Knoblauch an meine Kräuterbutter getan.
Dieses Jahr wollte ich etwas experimentieren und habe ein paar andere Sorten ausprobiert. Und soll ich Euch etwas sagen? Ich kann mich einfach auf keinen Favoriten festlegen. Also kommen jetzt immer gleich verschiedene Sorten auf den gedeckten Grilltisch und so kann sich auch jeder aussuchen, was ihm am Besten schmeckt. Von den verschiedenen Sorten habe ich gleich einen großen Vorrat vorbereitet. Die Butter habe ich dann in kleine Silikonförmchen abgefüllt und ins Gefrierfach gestellt. Als sie dann gefroren war, habe ich sie aus den Formen gelöst und portionsweise eingefrostet. So kann man einfach von jeder Sorte einzelne kleine Stückchen herausnehmen und verwenden.
Nun möchte ich Euch aber nicht länger auf die Folter spannen. Folgende 3 Sorten wurden verköstigt:
Olivenbutter
1 kleine Knoblauchzehe fein gehackt
60 g schwarze Oliven ohne Stein fein gehackt
200 g Butter (zimmerwarm)
1 TL abgeriebene Bio-Zitronenschale
Salz, Pfeffer aus der Mühle
Die Butter, Zitronenschale, 1/2 TL Salz mit den Quirlen des Handrührers in ca. 5 Minuten weiß-schaumig schlagen. Die Oliven mit dem Knoblauch unterrühren, mit Salz und Pfeffer würzen und in ein geeignetes Gefäß oder Silikonförmchen geben und kühl stellen.
Haselnuss-Salbei-Butter
7 Blätter Salbei fein gehackt
50 g Haselnusskerne fein gehackt
200 g Butter (zimmerwarm)
1/2 TL abgeriebene Bio-Orangenschale
Salz
Die Nüsse in einer Pfanne ohne Fett goldbraun rösten. 50 g Butter in einem kleinen Topf erhitzen und den Salbei und die Nüsse darin 1-2 Minuten dünsten. Die restliche Butter, Orangenschale und ca. 1 TL Salz mit den Quirlen des Handrührers in ca. 5 Minuten weiß-schaumig schlagen. Nun die Nuss-Salbei-Mischung unterrühren, in ein geeignetes Gefäß oder Silikonförmchen geben und kühl stellen.
Petersilien-Meerrettich-Butter
50 g frische Meerrettichwurzel fein gerieben
200 g Butter (zimmerwarm)
2 EL Zitronensaft
Salz, Pfeffer aus der Mühle
ca. 20 Stiele glatte Petersilie
Die Butter, Zitronensaft, 1 TL Salz und etwas Pfeffer mit den Quirlen des Handrührers in ca. 5 Minuten weiß-schaumig schlagen. Nun den geriebenen Meerrettich unterrühren.
Von der Petersilie die Blätter von den Stielen zupfen und mit 2 EL Butter im Blitzhacker sehr fein mixen. Unter die restliche Meerrettichbutter rühren, mit Salz und Pfeffer abschmecken und in ein geeignetes Gefäß oder Silikonförmchen geben und kühl stellen.
Außerdem habe ich vor ein paar Wochen noch eine Marinade zum Fleisch einlegen probiert, von der alle nur geschwärmt haben. Und auch ich musste zugeben, dass diese Marinade viel würziger und leckerer schmeckte als andere Versuche davor.
Die Blättchen der Petersilie von den Stielen zupfen und zusammen mit dem Schnittlauch, dem Knoblauch, dem Öl, Pfeffer, Salz und Chili in einer Multimixer geben und alles zu einer Kräuter-Öl Marinade mixen. Das Fleisch in einen Gefrierbeutel geben, die Marinade zum Fleisch geben und etwas einmassieren. Nun das Fleisch für mindestens 4 Stunden im Kühlschrank durchziehen lassen (gerne auch länger).
Wer kein Fleisch mag, dem empfehle ich ein paar Gemüsespiese, die ich Euch HIER schon mal vorgestellt habe. Sie kommen bei uns immer wieder auf den Tisch, weil sie schnell gemacht sind und einfach lecker schmecken.
Jetzt fehlt also nur noch ein bisschen Brot. Und auch da habe ich Euch natürlich schon einiges vorgestellt. Wie wäre es denn mit dem Zucchini-Schafskäse-Pinwheel oder dem Mediterranen Faltenbrot? Beide sehr lecker und die Kräuterbutter hat auch gleich den perfekten Begleiter.
Na habt Ihr jetzt genug Ideen für den nächsten Grillabend? Dann wünsche ich Euch gutes Gelingen und berichtet mir gerne, wie Euch das ein oder andere Rezept gelungen ist.
Heute habe ich Euch mal wieder ein Stückchen Heimat mitgebracht. Und das im wahrsten Sinne des Wortes. Es gibt Dresdner Eierschecke. Eines meiner absoluten Lieblingskuchen! Warum ich diesen Kuchen so liebe? Ganz einfach. Der Geschmack ist einfach unvergleichlich lecker! Der Kuchen besteht aus 3 Schichten. Bei dem Boden gibt es verschiedene Varianten. Manche mögen ihn als Hefeteig. Ich persönlich ziehe den Mürbeteig vor. Die mittlere Schicht ist eine Quarkmasse mit Vanillepudding und die wichtigste und leckerste Schicht ist eine lockere Eierschaummasse bzw. auch Eierschecke genannt. Und genau diese letzte Schicht, macht diesen Kuchen unvergleichlich lecker. Denn sie ist soooooo lecker. Einige essen sogar die Eierschecke oben als erstes und danach erst den Rest. 🙂 Aber bei mir geht es immer komplett durch alle 3 Schichten mit der Gabel. Hmmmm …. ich kann gar nicht aufhören zu schwärmen.
Der nächste Heimatbesuch wird wohl noch ein bisschen dauern, denn mit unserem Bauchzwerg wollen wir natürlich erst mal die Ruhe zu Hause genießen und nicht gleich auf Reisen gehen. Ich habe mehrere Versuche gestartet, bis ich mit dem Rezept zufrieden war. Aber mit diesem Rezept kann ich als Alternative zum Original in der Heimat ganz gut leben.
Ihr benötigt für eine 26 cm Springform:
1 Pck. Vanillepudding
für den Boden:
150 g Mehl
50 g Butter (Zimmertemperatur)
75 g Zucker
1 Ei (Zimmertemperatur)
1 Prise Salz
1/2 Pck. Backpulver
für die Quarkmasse:
750 g Quark (20% Fett)
die Hälfte vom gekochten Pudding
150 g Zucker
1 Prise Salz
2 EL Kartoffelmehl
1 Eigelb
den Saft 1/2 Zitrone
für die Eierschecke:
die andere Hälfte vom gekochten Vanillepudding
125 g Butter (Zimmertemperatur)
3 Eigelb
100 g Puderzucker
2 EL Kartoffelmehl
1 Pck. Vanillezucker
4 Eiweiß
1 Prise Zucker
Und so wird´s gemacht:
Als erstes kocht ihr nach Packungsangaben das Päckchen Vanillepudding und lasst diesen auf Zimmertemperatur abkühlen.
Die Zutaten für den Boden in eine Rührschüssel geben und alles zu einem glatten Teig verarbeiten. Den Teig in eine gefettete Springform geben und am Boden fest andrücken. Dabei auch einen kleinen Rand von ca. 1 cm formen.
Jetzt kommen wir schon zur zweiten Schicht. Wieder werden einfach nur alle Zutaten miteinander verrührt und schon könnt ihr die Quarkmasse auf dem Boden in der Springform verteilen.
Und nun zur leckeren Eierschecke. Alle Zutaten bis auf die 4 Eiweiß und eine Prise Zucker miteinander verrühren. Die 4 Eiweiß zusammen mit der Prise Zucker zu Schnee schlagen und vorsichtig unter die restliche Masse heben. Das Ganze nun auf die Quarkmasse gießen und für 60 Minuten bei 170 Grad Ober-/ Unterhitze backen. Die Schecke sollte nun einen schönen goldgelben Glanz haben.
Den Kuchen aus dem Ofen nehmen und auch wenn man ihn am liebsten sofort anschneiden würde, warten bis er komplett ausgekühlt ist. 😉
Diesmal konnte ich mich nicht beherrschen und habe gleich ein großes Stück probiert, bevor ich auch nur ansatzweise daran gedacht habe, den Kuchen für Euch zu fotografieren. 🙂 Aber danach habe ich mich dann doch noch besonnen und ein paar Bilder für Euch gemacht.
Habt Ihr auch so ein Lieblingsgericht was Euch an die Heimat erinnert? Dann erzählt mir gerne davon.
So lange sich das Baby noch wohl im Bauch fühlt und keine Anstalten macht, dass Licht der Welt zu erblicken, habe ich noch genügend Zeit, um kulinarisch für die Wochenbettzeit vorzusorgen. 🙂 Denn so gerne ich auch in der Küche stehe und koche bzw. backe, so glaube ich dass ich in den ersten Wochen bestimmt nicht dazu kommen werde. Und eh ich dann zuviel ungesunde Sachen in mich rein stopfe oder auf den Lieferservice angewiesen bin, wo ich eigentlich schon vorher weiß, dass es mir nicht schmeckt bzw. ich nicht genau weiß, was für Zutaten in den Gerichten drin sind, koche ich lieber vor und fülle meine Gefriertruhe damit.
Da ich noch keine Ahnung habe, was unser beim Baby stillen verträgt und was nicht, bin ich auf Nummer sicher gegangen und habe überall meinen geliebten Knoblauch und auch die Zwiebeln weg gelassen. Viele Mütter berichten, dass das die Babys überhaupt nicht vertragen. Und wir wollen es dem neuen Erdenbürger ja so angenehm wie nur möglich machen :-). Es gibt auch die Meinung, dass die Babys sich an die Ernährung der Mutter während der Schwangerschaft gewöhnt hat. Kann also bedeuten, dass unser Baby sich nicht an Knoblauch oder Zwiebeln stört, da es das schon aus der Zeit im Bauch kennt. Naja wir werden sehen und uns langsam heran tasten.
Um nach der Geburt wieder etwas zu Kräften zu kommen, gibt es glaube nichts besseres als eine kräftige Hühnersuppe. Ich habe ihr allerdings einen kleinen asiatischen Touch verliehen. Und da das Kochen einer Hühnersuppe doch relativ viel Zeit in Anspruch nimmt, werde ich froh sein, dass ich sie einfach aus der Gefriertruhe nehmen brauche. 🙂
Ihr benötigt
5 Hähnchenkeulen (ca. 1kg)
2,5 Liter Wasser
4 EL Sojasauce
1 Chilischote
30g Ingwer
5 Tomaten
¼ TL Sambal Oelek
2 Möhren
½ rote Paprikaschote
Salz, Pfeffer
50 ml Mirin
200 g Glasnudeln
1 Lorbeerblatt
Austernsauce nach Geschmack
Sojasauce nach Geschmack
Sesamöl zum Anbraten
Und so wird´s gemacht:
Den Ingwer schälen, klein hacken und mit 3-4 EL Sojasauce sowie der ganzen Chilischote und dem Lorbeerblatt in das Wasser geben. Die Hähnchenkeulen in das Wasser legen und so weich kochen, bis die Hähnchenkeulen fast auseinanderfallen (dauert ungefähr 1,5 bis 2 Stunden). Die Brühe nun abseihen und ca. 1,5 Liter für die Suppe beiseite stellen. Das Fleisch aus der Brühe nehmen, etwas abkühlen lassen und vom Knochen lösen.
Die Tomaten häuten und grob klein schneiden. Die Möhren schälen und in feine Stifte schneiden, die Paprika entkernen und ebenfalls in feine Streifen schneiden.
Die Glasnudeln werden nur mit kochendem Wasser übergossen und nach 3 Minuten abgesiebt und in die fertige Suppe gegeben. Ich schneide die Nudeln mit einer Schere immer etwas kürzer. Das gibt beim Essen dann nicht so eine Sauerei. 😉
In einem Wok oder einer großen Pfanne das Öl erhitzen, Möhren dazugeben und sehr heiß anbraten. Paprikastreifen dazugeben und Sambal Oelek hinzufügen. Alles ein paar Minuten anbraten. Nun den Mirin dazugeben. Die Tomaten hinzufügen und alles auf- und etwas einkochen lassen. Dann die Brühe dazugeben und alles gut mischen. Das Hühnerfleisch und die Nudeln dazugeben. Alles bei mittlerer Hitze rund 10-15 Minuten köcheln lassen, um den Geschmack entwickeln zu lassen.
Mit Sojasauce und evtl. Salz, Pfeffer, Sambal Oelek und Austernsauce abschmecken.
Das Tolle an der Suppe ist, dass man sie wunderbar abwandeln kann. Auch das Gemüse lässt sich ganz nach Geschmack austauschen. Den Knoblauch habe ich wie gesagt weggelassen. Den brate ich sonst klein geschnitten im Wok zusammen mit den Möhren mit an. Meistens kommen auch noch Frühlingszwiebeln und ein paar Pilze mit rein. Und ich schmecke die Suppe normalerweise viel pikanter ab.
Außer dieser Suppe habe ich noch meine geliebte Kartoffelsuppe, Königsberger Klopse, Bouletten, Teigfladen, Brot, Bolognese Sauce und etwas klein geschnittenes Gemüse vorbereitet und eingefrostet. Also ich glaube verhungern werden wir so schnell nicht 😉
Ahhhh heute bin ich ja schon ein klein wenig aufgeregt. Nein keine Angst, es sind nicht die Wehen die los gehen ;-), sondern ich bin zu Gast bei der bezaubernden Lixie von Photolixieous. Ihr Blog ist wirklich großartig und an Ihren grandiosen Bildern, kann ich mich nie satt sehen.
Außerdem hat Sie eine großartige Aktion gestartet. Seit Ende Juni könnt Ihr jeden Sonntag (heute ausnahmsweise Samstag ;-)) einen Beitrag über saisonale und regionale Produkte auf ihrem Blog finden. Bisher sind schon tolle Rezepte zusammen gekommen und ich darf Euch heute auf Ihrem Blog mein Rezept vorstellen.
Es gibt eine farbenfrohe Zucchini-Tomaten-Quiche. Ihr wollt mehr darüber erfahren? Na dann schnell HIER geklickt und schon seit Ihr bei meinem Gastbeitrag. Und ich verspreche Euch, wer einmal bei Photolixieous auf der Seite verweilt, kommt aus dem Staunen gar nicht mehr heraus. Also ich kann Euch Lixie´s Blog mit all den leckeren Rezepten wirklich nur wärmstens ans Herz legen.
So langsam beginnt die Zeit, wo wir es kaum noch erwarten können, dass unser kleiner Bauchzwerg endlich auf die Welt kommt. Es ist so spannend endlich zu erfahren wie es aussehen wird und die Gewissheit zu haben, dass es gesund ist. Aber es fühlt sich noch pudel wohl im Bauch und so müssen wir uns wohl oder übel noch etwas gedulden. 😉
Auf richtig deftige und fleischlastige Gerichte, habe ich schon lange keinen Appetit mehr. Denn so große Portionen passen durch die „große Murmel“ eh nicht mehr rein 😉 und außerdem liegt es mir dann zu schwer im Magen. Also werden kleine leichte Rezepte ausprobiert.
Als großer Bouletten-Fan, sollten es mal wieder vegetarische Bouletten werden. Oder nennt man die dann Bratlinge? Keine Ahnung. Bei mir heißen sie jetzt einfach trotzdem Bouletten. 🙂 Mit Linsen habe ich das ja schon mal getestet und war vom Ergebnis sehr positiv überrascht. Diesmal habe ich mich für Möhren und ein paar Kartoffeln entschieden. Und wenn man glücklicher Besitzer einer Küchenmaschine bzw. einer elektrischen Gemüsereibe ist, dann sind die Möhrenbouletten sogar ganz schnell zubereitet auf dem Tisch.
Ihr benötigt für 6 Stück
400 g Möhren
200 g Kartoffeln
1 Ei
1 EL Speisestärke
Salz, Pfeffer aus der Mühle
1 Bund Schnittlauch
3 EL Öl
1-2 große Tomaten
etwas Brunnenkresse
1 Bio-Zitrone
200 g Joghurt Und so wird´s gemacht:
Die Möhren und Kartoffeln schälen und grob raspeln. Alles in ein Küchentuch geben und die entstandene Flüssigkeit auswinden. Nun die Gemüseraspel mit dem Ei, der Speisestärke und den klein geschnittenen Schnittlauch mischen und mit Salz und Pfeffer würzen. Das Öl in einer Pfanne erhitzen. Aus der Masse 6 Bouletten formen und je von beiden Seiten ca. 10 Minuten braten.
Die Tomate(n) waschen und waagerecht in 6 dicke Scheiben schneiden. Die Zitrone heiß abwaschen und die Schale abreiben. Von einer Hälfte der Zitrone den Saft auspressen. Den Joghurt mit dem Zitronensaft, der Zitronenschale, Salz und Pfeffer abschmecken.
Die Tomatenscheiben mit den Möhrenbouletten belegen und mit der Joghurtsauce und der Kresse garniert servieren.
Also ich fand es sehr lecker und ich habe sie bestimmt nicht zum letzten Mal gemacht. Denn es passt perfekt zum Sommer. Schön leicht und liegt definitiv nicht schwer im Magen.
In diesem Sinne wünsche ich Euch noch eine schöne Woche und vielleicht können meine Möhrenbouletten Petrus dazu überreden, die Sonne wieder etwas mehr scheinen zu lassen. 😉
So heute gibt es mal wieder etwas Süßes bei Geschmacks-Sinn. Und das aus einem ganz bestimmten Grund. Denn Sarah mit Ihrem grandios leckerem Blog Knusperstübchen feiert wieder den „Knuspersommer„. Genau wie im letzten Jahr, sucht Sie nach leckeren Rezepten. Auch letztes Jahr war ich natürlich gerne dabei. Da gab es den „Pflaumen-Haselnuss-Kuchen mit Knusperbaiser„. Der war so lecker, dass ich ihn dieses Jahr bestimmt noch mal backen werde. Die ersten Pflaumen gibt es ja auch schon zu kaufen.
Aber für dieses Jahr, musste ein neuer Kuchen her. Also habe ich mir mal überlegt, was Sarah so gerne mag. Auf jeden Fall liebt sie Cheescake genauso gerne, wie ich. Also gut, warum nicht einen Cheescake? Aber was für einen? Hmmmm…. Zitrone mag sie auch. Also bekommt die Cheescakemasse noch ein Zitronenaroma. Für den Knuspereffekt (der natürlich unter keinen Umständen fehlen darf) sorgt der Knusperboden. Aber etwas farbenfrohes hätte ich auch gerne noch dabei. Deshalb bekommt der Cheescake noch eine Creme mit Matcha obendrauf und wird mit frischen Beeren geschmückt. 🙂
Matcha ist eigentlich nichts anderes als ein Grüner Tee, der zu ganz feinem Pulver gemahlen ist. Geschmacklich ist er doch sehr herb und daher nicht Jedermanns Sache. Ich persönlich mag auch nicht alles, wo Matcha drin ist. Aber so einen Matcha-Eiscafe finde ich z.B. sehr lecker. Matcha-Muffins hingegen sind mir vom Geschmack zu intensiv und zu herb. Bei dem Lemon-Cheescake hier passt er perfekt. Denn durch die frische Cheescake-Creme und den Knusperboden, welcher auch eine leicht salzige Note bekommen hat, war er die perfekte Ergänzung. Und die herbe Note des Grünen Tees hat man überhaupt nicht geschmeckt.
So jetzt möchte ich Euch auch nicht länger auf die Folter spannen:
Ihr benötigt für eine 24 cm Springform
200 g Hobbit-Kakao-Kekse
110 g flüssige Butter
1/2 TL Salz
5 Eier
600 g Frischkäse (ich nehme immer Philadelphia)
180 g Zucker
abgeriebene Schale einer Bio-Zitrone
300 g Saure Sahne
2 TL Matcha Tee Pulver
1 Pck. Vanillinzucker
Alufolie
Und so wird´s gemacht:
Den Ofen mit 160 Grad Ober-/ Unterhitze vorheizen. Die Springform am Boden mit Backpapier auslegen, die Ränder einfetten und die komplette Form von außen mit 2 Lagen Alufolie umhüllen. Die Kekse mit einem Mixer fein zermahlen oder in einen Gefrierbeutel geben, diesen verschließen und mit einem Nudelholz so lange darüber rollen, bis Ihr feine Brösel habt. Nun die Brösel mit der flüssigen Butter und dem Salz verrühren. Die Keksmasse in die Springform geben und gut am Boden festdrücken. Das geht am besten mit der Rückseite eines Löffels.
Den Frischkäse, die Eier, den Zucker und die abgeriebene Schale der Zitrone in eine Schüssel geben und mit den Schlagbesen des Handmixers zu einer glatten Masse verrühren. Wundert Euch nicht, dass die Masse recht flüssig ist. Das ist schon richtig so. Die Masse nun auf den Boden gießen. Jetzt braucht Ihr eine Auflaufform, in die Ihr die Springform stellen könnt. Kocht etwas Wasser auf und gießt es in die Auflaufform, so dass die Springform mindestens zu 1/4 im Wasser steht. Die Alufolie sorgt dafür, dass die Springform wasserdicht ist und dass der Kuchen keine Risse bekommt. Jetzt kommt der etwas schwierige Teil. Denn das ganze muss in den Ofen „balanciert“ werden. Und das möglichst ohne sich zu verbrühen. 😉 Der Kuchen verweilt jetzt ca. 60 Minuten im Ofen. Den Kuchen vorsichtig aus dem Ofen nehmen und an der Oberfläche etwas abkühlen lassen.
Die saure Sahne mit dem Vanillinzucker und dem Matchapulver verrühren und noch mal für 10 Minuten im Ofen backen. Die Ofentür einen Spalt öffnen und den Kuchen auskühlen lassen. Es ist nicht schlimm, wenn der Kuchen direkt nach dem Backen, in der Mitte noch etwas „schwabbelt“. Durch das auskühlen wird er fest. Am Besten laßt Ihr den Kuchen noch eine Nacht im Kühlschrank stehen und schneidet ihn erst am nächsten Tag an.
So liebste Sarah, es war mir eine Freude wieder bei Deinem „Knuspersommer“ dabei sein zu dürfen und ich hoffe der Cheescake ist ganz nach Deinem Geschmack. Ich werde weiterhin treuer Knusperstübchen-Fan bleiben. Denn diese unglaublich vielfältigen Rezepte sind mit so viel Herz und Leidenschaft vorgestellt, dass man am liebsten gleich alles sofort nachbacken bzw. kochen möchte.
Ich wünsche Allen noch eine angenehme Woche und einen guten Start ins Wochenende