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„Resteverwertung“: Brotauflauf

Dieses Rezept ist durch einen reinen Zufall entstanden. Denn es stammt noch aus der Zeit, wo ich jeden Moment auf Wehen „gewartet“ habe und wir dann ins Krankenhaus müssen. Daher war der Kühlschrank auch nicht so voll mit vielen leckeren frischen Sachen. Sonst bin ich fast täglich frisches Gemüse einkaufen gegangen. Aber das machte dann so langsam keinen Sinn mehr. Außerdem waren vom Wochenende noch einige Brötchen übrig, die auch verwertet werden wollten. Daher habe ich einen Brot- bzw. Brötchenauflauf probiert. Eigentlich nicht viel anders als das gefüllte Ciabattabrot, dass ich Euch HIER schon mal vorgestellt habe und das auch schon Viele von Euch nachgemacht haben. Manche berichten, dass das Brot beim Füllen, dann doch nicht zusammenhält. Das passiert Euch bei diesem Auflauf nicht. Denn da hält die Auflaufform alles zusammen. 🙂

Brotauflauf02Also dieses Rezept läßt sich perfekt auf die Zutaten anpassen, die Ihr noch im Kühlschrank habt.

Bei mir waren das folgende:

3 Brötchen vom Vortag
3 Tomaten
1 Packung Kochschinken
2 Kugeln Mozzarella
2 Eier
150 ml Sahne
Salz, Pfeffer aus der Mühle
1 EL gefrostete TK-Kräuter

Brotauflauf03Und so wird´s gemacht:

Die Brötchen (Brot geht natürlich auch), Tomaten und Mozzarella in Scheiben schneiden. Den Kochschinken ebenfalls klein schneiden. Ich hatte große Scheiben und habe sie einfach nur geviertelt. Jetzt die Zutaten abwechselnd in die Auflaufform schichten.

Brotauflauf04Die Eier zusammen mit der Sahne verquirlen und mit Salz, Pfeffer und den Kräutern kräftig würzen. Die Eiersahne über die Füllung gießen und im Backofen bei 200 Grad Ober-/ Unterhitze ca. 20 Minuten überbacken. Das Ei sollte dann nicht mehr flüssig sein und der Käse zerlaufen.

Wenn kein Mozzarella vorhanden ist, könnt Ihr auch einfach anderen geriebenen Käse auf die Füllung geben. Wie bei einem normalen Auflauf.

Brotauflauf01Ich hatte erst Bedenken, wie der Auflauf bei meinem Schatz ankommt. Doch das war umsonst. Denn er fand das so lecker, dass er direkt fragte ob das viel Arbeit gemacht hätte und ob wir das jetzt nicht öfter essen können. 🙂 Na mehr Bestätigung kann ein Rezept doch nicht bekommen oder?

Also macht es gut.

Eure Katrin

Schnelles Vollkornbrot

Es wird mal wieder Zeit, dass ich Euch ein Brot-Rezept vorstelle. Findet Ihr nicht? Denn auch wenn in letzter Zeit der Trend dahin geht, dass man abends die Kohlenhydrate reduzieren sollte, gehört für mich ein leckeres Brot einfach zum Abendessen. Und dieses soll dann möglichst auch selbst gebacken sein. Denn dann weiß man auch was alles drin ist und die Kruste ist auch schön knusprig. Einziger Nachteil. Man ißt definitiv mehr vom frischen Brot, als man sich eigentlich vorgenommen hat. Denn es ist wie eine Sucht, man will einfach immer noch eine Scheibe mehr davon essen. 😉

Vollkornbrot06

Und das Brot backen auch richtig einfach ist, beweist dieses Rezept, welches mir eine ganz liebe Kollegin geschickt hat, da sie genau wie ich, sehr gerne Brot bäckt. An dieser Stelle also ein großes Dankeschön an Dich, meine liebe Bütti für das Rezept. Meine Kollegin hat das Rezept bei Yvonne´s Blog gefunden. Und Yvonne wiederum hat es von Mona. Also wie ihr seht, ist das Rezept schon weit verbreitet. Ein klein wenig habe ich es trotzdem abgewandelt.

Da ich Ende letzten Jahres eine ganz liebe Anfrage von „Römertopf“* bekommen habe, in der ich gefragt wurde, ob ich nicht Lust hätte, mal ein Produkt von „Römertopf“ auszuprobieren, habe ich mich für die Pane von „Römertopf“ entschieden. Denn einen „Römertopf“ habe ich schon seit vielen Jahren und bin mehr als zufrieden damit. Aber eine Backform für Brot habe ich noch nicht. Klar man benötigt diese auch nicht dringend. Denn eine einfache Kastenform oder ein hitzebeständiger Topf, gehen genauso. Aber ich war neugierig. Denn die Grundidee beim „Römertopf“ ist eine ganz besondere Garmethode. Die Produkte bestehen aus Ton und da dieser aus kleinen Poren besteht, die sich beim Einweichen in Wasser voll saugen, kann das Wasser dann während des Backens wieder abgeben werden und man erreicht somit ein besonders schonendes Garverfahren. Und da ich meinen „Römertopf“ um nichts auf der Welt mehr eintauschen würde, war ich auf die Pane gespannt. Als sie dann da war, wurde sie auch gleich ausprobiert.

Vollkornbrot02

Ihr benötigt:

150 g Dinkelmehl Typ 1050
150 g Dinkelvollkornmehl
200 g Weizenmehl
50 g gehackte Haselnüsse
50 g Pinienkerne
1 TL Chia Samen
2 TL Kräutersalz
80 g Sonnenblumenkerne
80 g Kürbiskerne
4 EL Balsamico
380 ml lauwarmes Wasser
1 Würfel frische Hefe

etwas Butter zum einfetten der Pane oder Kastenform

Und so wird´s gemacht:

Die Hefe mit den Fingern zerbröseln und zusammen mit den anderen Zutaten in die Küchenmaschine geben. Nun mit den Knethaken der Küchenmaschine einen glatten Teig kneten lassen.

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Ich habe festgestellt, dass seit dem ich meinen Brot- bzw. Hefeteig mit der Küchenmaschine zubereite, ich immer weniger Wasser bzw. mehr Mehl verwende, da der Teig sonst zu klitschig ist. Wenn Ihr den Teig also mit einem Handmixer macht, dann nehmt einfach ein bisschen mehr Wasser. Denn es ist immer einfacher am Schluß etwas mehr Mehl dazu zu geben. Wenn euer Teig zu trocken ist, wird es dagegen etwas schwierig und mühselig, ihn mit mehr Wasser noch schön homogen hin zu bekommen.

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Aber nun weiter im Rezept. Jetzt gebt ihr den fertigen Teig einfach in eine gefettete Kastenform bzw. ich habe ihn in die Pane gegeben. Die Oberfläche ein bisschen glatt streichen und schon ist man fast fertig. Die Pane kommt nun noch für ca. 20 Minuten in lauwarmes Wasser. Ich habe einfach Wasser in meine Spüle gelassen und somit war die Pane ca. 2/3 tief im lauwarmen Wasser. Wofür das Ganze? Durch das lauwarme Wasser saugen sich die Poren mit Wasser voll, welches dann beim Backen wieder frei gegeben wird. Dadurch entsteht eine knusprige Rinde. Außerdem erspart man sich das extra Schälchen Wasser, welches ich sonst immer noch mit in den Ofen gestellt habe. Weiterer Vorteil: Der Teig geht in dem warmen Ton auch schön auf.

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Wenn Ihr keine Pane habt, könnt ihr Euch die 20 Minuten auch sparen. Denn dieses Rezept benötigt eigentlich keine Zeit zum Aufgehen des Teiges. Ich habe beide Varianten ausprobiert und muss sagen, dass ich das Brot in der Pane doch etwas „fluffiger“ fand. Also wenn ihr es nicht besonders eilig habt, dann lasst den Teig in der Kastenform an einem warmen, zugfreien Ort gerne ein paar Minuten aufgehen. Zum Schluß wird das Brot dann in der Pane oder Kastenform in den kalten Ofen gestellt und dann bei 200 Grad Ober-Unterhitze für 70 Minuten gebacken.

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GANZ wichtig ist allerdings das Einfetten der Form! Dieser winzig kleine Arbeitsschritt sollte nicht vergessen werden. Glaubt mir, ich spreche aus Erfahrung. 😉 Ich habe es natürlich einmal vergessen und dachte, wird schon nicht so schlimm sein. Naja sagen wir mal so: Es ist einfach unmöglich, das Brot im Ganzen aus der Pane zu bekommen.

Mein Fazit also: Auch die Pane von „Römertopf“ hat mich in Ihrer Qualität überzeugt und ich habe seit dem meine Brote immer drin gebacken.

Nun wünsche ich Euch noch einen schönen Abend

Eure Katrin

*Dieser Beitrag entstand in Zusammenarbeit mit Römertopf. Meine Meinung bleibt davon völlig unberührt!

Mediterane Brotrolle

Ach ja … das Wetter ist immer noch traumhaft schön. Und da kommt bei mir gleich wieder das Fernweh auf. Die Gedanken kreisen dann gleich Richtung Sonne, Süden, Meer….

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Da ich meine Rezepte in letzter Zeit mal ein wenig geordnet habe, ist mir aufgefallen, dass ich lange kein Brot mehr gebacken habe. Als ich letztens bei meinen Eltern war, hatte meine Mutti mir ein Rezept gegeben, welches sie aus einer Zeitschrift ausgeschnitten hat. Und das liegt jetzt schon ca. 4 Wochen in meiner Küche rum. Jetzt war die Zeit gekommen und ich habe es mit ein paar kleinen Änderungen nachgebacken.

Generell muss ich sagen, dass ich es total schön finde, dass immer mehr Leute mich auf Rezepte aufmerksam machen und mich dann fragen ob ich das schon mal gemacht habe bzw. an mich und meinen Blog denken, wenn sie ein Rezept lesen. Wie süß ist das denn? Also an dieser Stelle ein großes Dankeschön 🙂

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Jetzt muss ich nur mal irgendwie eine Struktur in meine „Nachkochliste“ bekommen. Denn es gibt sooooo viele leckere Rezepte, die ich noch ausprobieren möchte und die ich Euch dann vorstellen möchte aber die Zeit ist nun leider mal begrenzt 🙁 » Read more

Leinsamenbrot

So Ihr Lieben. Heute gibt es mal wieder ein leckeres Brotrezept für Euch. Wie immer, ist  mir bei Brotrezepten wichtig, dass es relativ unkompliziert ist und ich nicht erst einen Sauerteig ansetzten muss.

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Hier werden einfach nur alle Zutaten miteinander vermengt und der Teig muss über Nacht ruhen. Am nächsten Tag gibt man den Teig dann nur noch in einen Topf und dann ab in den Ofen. Super einfach und super lecker.

Bei meinen Mengenangaben, müsst Ihr bedenken, dass das ein sehr großes Brot wird, da ich keinen kleinen gusseisernen Topf habe. Dementsprechend groß waren dann auch die Brotscheiben. Aber bei frischen Brot, kann die Scheibe ja nicht groß genug sein.

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Zutaten:

500 g Weizenmehl
280g Roggen-VK-Mehl
110g Haferflocken
80g Leinsamen
50 g     Zucker, brauner
55 g     Butter, geschmolzene
3 TL     Kräutersalz
1/2 TL     Trockenhefe
550 ml     Wasser, lauwarmes

Zubereitung:

Die Hefe in etwas von dem lauwarmen Wasser kurz quellen lassen. Die beiden Mehle in eine Schüssel geben, Haferflocken, Leinsamen, Zucker, geschmolzene Butter, Salz, Hefe und das Wasser dazu geben und alles kurz zu einem Hefeteig verarbeiten. Wenn alles gut miteinander verbunden ist, ist dies ein etwas klebriger Teig. Den Teig gut abgedeckt mit Klarsichtfolie bei Raumtemperatur über Nacht gehen lassen. Achtet darauf, dass die Schüssel groß genug ist, da der Teig gut aufgeht.

Am anderen Tag einen gusseisernen Topf in der Größe von etwa 36 cm gut mit Mehl bestäuben. Den Teig in der Schüssel vom Rand lösen und mit Hilfe von etwas Mehl oval oder rund formen, je nach Topf. Ganz wichtig: den Teig nicht mehr kneten!

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In den Topf legen, abdecken und an einem warmen Ort eine Stunde gehen lassen. Er sollte sein Volumen wieder vergrößert haben. In der Zwischenzeit den Ofen auf 250° Grad vorheizen, wer möchte, bestreut den Laib noch mit Haferflocken. Den Deckel auf den Bräter geben und das Brot 45-50 Minuten backen. Den Deckel dann vorsichtig abnehmen und noch 5-15 Minuten weiterbacken, bis das Brot eine schön braune Farbe hat.