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Kindheitserinnerung: Papageienkuchen

Habt Ihr ein Rezept, was Euch immer wieder an Eure Kindheit erinnert? Bestimmt! Bei mir ist das definitiv der Papageienkuchen. Denn diesen gab es jedes Jahr an meinem Geburtstag. In den ersten Jahren, weil meine Mutter ihn einfach immer gebacken hat und irgendwann war es aber auch wirklich so, dass ich ihn mir jedes Jahr gewünscht habe. Denn ich mochte diese Tradition und wollte darauf nicht verzichten. Irgendwann kam ich natürlich in das Alter, wo ich ihn auch selber backen konnte. 😉

Papageienkuchen05

Nun gebe ich ehrlich zu, dass ich in den letzten Jahren etwas mit der Tradition gebrochen habe. Das liegt nicht daran, dass er mir nicht mehr schmeckt. Aber es gibt einfach so viele tolle Kuchenrezepte, die ich noch ausprobieren möchte und da wird eben selten ein Kuchen doppelt gebacken. Aber dieses Jahr war definitiv der Papageienkuchen mal wieder an der Reihe. Egal wieviele tolle Rezepte darauf warten, noch gebacken zu werden. Es musste dieser Kuchen auf den Tisch!

Papageienkuchen01Optisch ist er jetzt vielleicht keine Augenweide. Es gibt wirklich farbenfrohere Papageienkuchen. Aber auch wenn man bei dem Namen des Kuchens knallbunte Farben erwartet, bin ich meinem Rezept treu geblieben und das enthält eben keine künstlichen Farbstoffe. Geschmacklich enttäuscht der Kuchen allerdings nicht. Denn am liebsten mag ich die Kuchenstücke, wo am meisten von der Roten Grütze drin ist. Das war als Kind schon so. Denn diese schmecken einfach herrlich fruchtig nach Himbeere. Mittlerweile sieht man auch oft blau und grün in den Papageienkuchen. Das grün bekommt man sicherlich auch auf natürliche Weise mit Waldmeister hin. Aber bei mir waren es immer nur die 3 Farben von Kakao, Vanille und Himbeere. Und so mag ich es auch. 🙂

Papageienkuchen04Ihr benötigt für eine Guglhupfform:

300 g Zucker
4 Eier
300 g Margarine oder Butter
300 g Mehl
1 Pck. Backpulver
1 Becher saure Sahne
1 Pck. Rote Grütze Himbeergeschmack
1 Vanilleschote
2 EL Kakaopulver (Back-Kakao)

250 g Puderzucker
4 EL frisch gepressten Zitronensaft

Papageienkuchen02Und so wird´s gemacht:

Den Backofen mit 200 Grad Ober- /Unterhitze vorheizen.

Den Zucker und die Eier schaumig rühren. Die Margarine (oder Butter) zergehen lassen und nach und nach zu der Zucker-Eier-Mischung dazugeben. Nun noch das Mehl, Backpulver und die Saure Sahne dazugeben und alles zu einem einheitlichen Teig verrühren. Fertig ist der Grundteig welcher jetzt in 3 gleich große Teile geteilt wird. In den einen Teil verrührt ihr den Kakao, in den anderen schabt ihr die Vanilleschote aus gebt das Mark in den Teig und in den letzten Teil verrührt Ihr das Rote Grütze Pulver.

Wer keine Silikonbackform hat, fettet seine Form bitte vorher noch mit etwas Butter aus. Jetzt gebt ihr einfach Löffelweise die unterschiedlichen Teige in die Backform. Einfach immer ein bisschen darauf achten, dass die Farben gut verteilt sind.

Papageienkuchen03Den Kuchen im Backofen ca. 40 bis 45 Minuten backen. Am besten macht ihr den Stäbchentest und stecht mit einem Holzstäbchen an unterschiedlichen Stellen in den Kuchen ein. Bleibt kein roher Kuchenteig mehr am Stäbchen hängen, so ist der Kuchen fertig und ihr könnt ihn auskühlen lassen.

Für den Guß einfach den Puderzucker mit dem Zitronensaft verrühren und auf dem Kuchen verteilen. Wenn der Guß trocken ist, kann der Kuchen angeschnitten und genossen werden.

Ich hoffe mein kleiner Ausflug in die Kindheit hat Euch genauso gefallen wie mir. Jetzt widme ich mich aber erst mal wieder der Zukunft und kuschel mit unserem Sohne-Mann. 🙂

Eure Katrin