So heute gibt es mal wieder etwas Süßes bei Geschmacks-Sinn. Und das aus einem ganz bestimmten Grund. Denn Sarah mit Ihrem grandios leckerem Blog Knusperstübchen feiert wieder den „Knuspersommer„. Genau wie im letzten Jahr, sucht Sie nach leckeren Rezepten. Auch letztes Jahr war ich natürlich gerne dabei. Da gab es den „Pflaumen-Haselnuss-Kuchen mit Knusperbaiser„. Der war so lecker, dass ich ihn dieses Jahr bestimmt noch mal backen werde. Die ersten Pflaumen gibt es ja auch schon zu kaufen.
Aber für dieses Jahr, musste ein neuer Kuchen her. Also habe ich mir mal überlegt, was Sarah so gerne mag. Auf jeden Fall liebt sie Cheescake genauso gerne, wie ich. Also gut, warum nicht einen Cheescake? Aber was für einen? Hmmmm…. Zitrone mag sie auch. Also bekommt die Cheescakemasse noch ein Zitronenaroma. Für den Knuspereffekt (der natürlich unter keinen Umständen fehlen darf) sorgt der Knusperboden. Aber etwas farbenfrohes hätte ich auch gerne noch dabei. Deshalb bekommt der Cheescake noch eine Creme mit Matcha obendrauf und wird mit frischen Beeren geschmückt. 🙂

Matcha ist eigentlich nichts anderes als ein Grüner Tee, der zu ganz feinem Pulver gemahlen ist. Geschmacklich ist er doch sehr herb und daher nicht Jedermanns Sache. Ich persönlich mag auch nicht alles, wo Matcha drin ist. Aber so einen Matcha-Eiscafe finde ich z.B. sehr lecker. Matcha-Muffins hingegen sind mir vom Geschmack zu intensiv und zu herb. Bei dem Lemon-Cheescake hier passt er perfekt. Denn durch die frische Cheescake-Creme und den Knusperboden, welcher auch eine leicht salzige Note bekommen hat, war er die perfekte Ergänzung. Und die herbe Note des Grünen Tees hat man überhaupt nicht geschmeckt.

So jetzt möchte ich Euch auch nicht länger auf die Folter spannen:
Ihr benötigt für eine 24 cm Springform
200 g Hobbit-Kakao-Kekse
110 g flüssige Butter
1/2 TL Salz
5 Eier
600 g Frischkäse (ich nehme immer Philadelphia)
180 g Zucker
abgeriebene Schale einer Bio-Zitrone
300 g Saure Sahne
2 TL Matcha Tee Pulver
1 Pck. Vanillinzucker
Alufolie

Und so wird´s gemacht:
Den Ofen mit 160 Grad Ober-/ Unterhitze vorheizen. Die Springform am Boden mit Backpapier auslegen, die Ränder einfetten und die komplette Form von außen mit 2 Lagen Alufolie umhüllen. Die Kekse mit einem Mixer fein zermahlen oder in einen Gefrierbeutel geben, diesen verschließen und mit einem Nudelholz so lange darüber rollen, bis Ihr feine Brösel habt. Nun die Brösel mit der flüssigen Butter und dem Salz verrühren. Die Keksmasse in die Springform geben und gut am Boden festdrücken. Das geht am besten mit der Rückseite eines Löffels.

Den Frischkäse, die Eier, den Zucker und die abgeriebene Schale der Zitrone in eine Schüssel geben und mit den Schlagbesen des Handmixers zu einer glatten Masse verrühren. Wundert Euch nicht, dass die Masse recht flüssig ist. Das ist schon richtig so. Die Masse nun auf den Boden gießen. Jetzt braucht Ihr eine Auflaufform, in die Ihr die Springform stellen könnt. Kocht etwas Wasser auf und gießt es in die Auflaufform, so dass die Springform mindestens zu 1/4 im Wasser steht. Die Alufolie sorgt dafür, dass die Springform wasserdicht ist und dass der Kuchen keine Risse bekommt. Jetzt kommt der etwas schwierige Teil. Denn das ganze muss in den Ofen „balanciert“ werden. Und das möglichst ohne sich zu verbrühen. 😉 Der Kuchen verweilt jetzt ca. 60 Minuten im Ofen. Den Kuchen vorsichtig aus dem Ofen nehmen und an der Oberfläche etwas abkühlen lassen.

Die saure Sahne mit dem Vanillinzucker und dem Matchapulver verrühren und noch mal für 10 Minuten im Ofen backen. Die Ofentür einen Spalt öffnen und den Kuchen auskühlen lassen. Es ist nicht schlimm, wenn der Kuchen direkt nach dem Backen, in der Mitte noch etwas „schwabbelt“. Durch das auskühlen wird er fest. Am Besten laßt Ihr den Kuchen noch eine Nacht im Kühlschrank stehen und schneidet ihn erst am nächsten Tag an.

So liebste Sarah, es war mir eine Freude wieder bei Deinem „Knuspersommer“ dabei sein zu dürfen und ich hoffe der Cheescake ist ganz nach Deinem Geschmack. Ich werde weiterhin treuer Knusperstübchen-Fan bleiben. Denn diese unglaublich vielfältigen Rezepte sind mit so viel Herz und Leidenschaft vorgestellt, dass man am liebsten gleich alles sofort nachbacken bzw. kochen möchte.
Ich wünsche Allen noch eine angenehme Woche und einen guten Start ins Wochenende
Eure Katrin

Ihr benötigt für die Karamellsosse:
Ihr benötigt für die Torte:
Und so wird´s gemacht:
Für die Creme die Gelatine 5 Minuten in kalten Wasser einweichen. Crème fraîche und Quark miteinander verrühren. Die Gelatine ausdrücken und in einem Topf erwärmen. Jetzt 2 EL der Quarkmasse zu der aufgelösten Gelatine in den Topf geben und miteinander verrühren erst dann die Gelatinemischung zu der restlichen Quarkmasse geben und verrühren. Die Schlagsahne steif schlagen und unter die Quarkmasse haben. Die Creme halbieren und unter die eine Hälfte 1 EL Karamellsosse rühren. In die andere Hälfte die restlichen 4 EL Karamellsosse geben und verrühren. Die beiden Cremes nacheinander in die Form geben und mit einer Gabel Schlieren ziehen. Die Torte sollte jetzt mindestens 4 Stunden kalt gestellt werden.
Als Deko habe ich noch ein paar karamellisierte Haselnüsse gemacht und gehofft, dass dies besser klappt als die Karamellsosse. 😉 Dafür das Wasser und den Zucker in einem breiten Topf aufkochen. Die Haselnüsse zugeben und bei starker Hitze unter ständigem Rühren so lange kochen, bis das Wasser verdampft ist und der Zucker wieder trocken ist. Jetzt auf mittlere Temperatur runter schalten und so lange rühren, bis der Zucker karamellisiert. Wenn die Haselnüsse mit dem Karamell überzogen sind, die Nüsse auf Backpapier verteilen und schnell mit zwei Gabeln auseinanderziehen und auskühlen lassen. Die Haselnüsse schmecken auch so zum knabbern lecker 😉 Abgesehen davon, dass ich 3 verschiedene Töpfe ausprobiert habe, hat alles gut geklappt. Denn bei den ersten beiden Töpfen wollte das Wasser wirklich ewig nicht verdampfen. Aber als ich dann einen sehr breiten Topf verwendet habe, ging es wirklich gut. Es ist also wirklich wichtig, dass der Zucker wirklich nur knapp den Boden bedeckt, dann funktioniert das mit dem karamellisieren auch.
Und nun das Wichtigste. Hat die Torte auch geschmeckt. Ja und wie! Die Creme an sich ist nicht sehr geschmacksintensiv und auch nicht besonders süß. Denn außer der Karamellsosse kommt da ja auch kein Zucker rein. Das Karamell schmeckt man aber wirklich überhaupt nicht. Das fand ich etwas schade, denn schließlich hat mich das Karamell schon ein paar Nerven gekostet. Also habe ich von der restlichen Karamellsosse noch etwas auf die Torte gegossen und dann war sie perfekt. und wenn man dann noch auf eine karamellisierte Haselnuss beißt, hmmmmmmmmm….dann ist der Geschmack perfekt.


















