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Mein 3 Gänge Menü vom Kochhaus

Heute habe ich mal einen kleinen Erfahrungsbericht für Euch. Denn ich möchte Euch über das „Kochhaus“ berichten. Kennt Ihr das Kochhaus-Prinzip? Das Kochhaus ist ein Lebensmittelladen welcher nach bestimmten Rezepten sortiert ist und somit Kunden anlockt, denen selber kochen und qualitativ hochwertige Produkte wichtig sind. Die angebotenen Rezepte wechseln immer mal wieder, so dass das Angebot auch nie langweilig wird. Es wird pro Tisch ein Rezept vorgestellt. Ihr müsst also nicht wie sonst eine Einkaufsliste „abarbeiten“ und die einzelnen Zutaten zusammensuchen. Denn an dem Tisch findet Ihr alle Zutaten, die Ihr für dieses Rezept benötigt. Und das sogar schon abgewogen. Ich finde das großartig. Denn manchmal finde ich es schon blöd, wenn ich für ein bestimmtes Rezept ein paar Gramm einer Zutat benötige und dann gleich eine ganze Packung kaufen muss. So füllt sich mein Vorratsschrank immer weiter und viele Zutaten bleiben dann lange unberührt drin, weil ich sie einfach vergesse. 🙁

Spargelsuppe05

Vor einer ganzen Weile habe ich das Kochbuch vom Kochhaus zusammen mit einem Gutschein für ein 3 Gänge Menü geschenkt bekommen und habe mich riesig darüber gefreut. Da ich irgendwie überlesen habe, das der Gutschein auch die Anlieferung der Zutaten beinhaltet, wurde der Gutschein leider sehr lange Zeit nicht eingelöst. Denn ich wohne am Rand von Berlin und die Filialen des Kochhaus liegen jetzt nicht wirklich auf meinem Weg. Aber nun habe ich ihn endlich eingelöst und möchte Euch mein 3 Gang Menü gerne vorstellen.

Spargelsuppe03

Als erstes vielleicht noch ein paar Worte zur Anlieferung. Ich war ja schon ein wenig skeptisch. Denn ich konnte die einzelnen Zutaten ja vorher nicht selbst auswählen, sondern war darauf angewiesen, was mir zugeschickt wird. Aber die Bedenken hatte ich umsonst. Denn erstens war das Paket vom Kochhaus super gut gekühlt, so dass ich mir auch beim Fleisch keine Sorgen machen musste und auch alle anderen Zutaten waren sehr frisch. Verpackt war auch alles sehr sorgfältig, so dass nichts beschädigt werden konnte.

Nun aber genug von der Theorie. Los geht´s mit der Vorspeise: Spargelsüppchen mit Scamorza und Kerbel.

Spargelsuppe02

Ihr benötigt für 2 Personen:

60 g Butter
200 ml Sahne
Saft von einer 1 Orange
1 Bund Kerbel
1 Zwiebel klein gewürfelt
4 Stangen Spargel (ca. 310 g)
1 Brühwürfel
60 g Scamorza
100 ml Weißwein
1 EL Mehl
Salz, Pfeffer, Zucker

Und so wird´s gemacht:

Den Spargel schälen und die holzigen Enden abschneiden. Die Spargelstangen einmal halbieren und zusammen mit den Spargelschalen, dem Brühwürfel und 400 ml Wasser in einem kleinen Topf (so dass der Spargel mit Wasser bedeckt ist) aufkochen lassen. Wenn das Wasser kocht, den Topf vom Herd nehmen und ziehen lassen.

Spargelsuppe01

Die Butter einem Topf zerlaufen lassen und die Zwiebelwürfel darin anschwitzen. Jetzt 1 EL Mehl einrühren und die Mehlschwitze mit dem Weißwein, der Sahne und dem Orangensaft ablöschen. Die Sauce jetzt ca. 5 Minuten bei starker Hitze einkochen lassen. In der Zeit könnt ihr schon mal den Kerbel klein hacken und den Scamorza in kleine Würfel schneiden. Kennt Ihr eigentlich Scamorza? Nein? Mir sagte diese Käsesorte auch nichts. Scamorza ist ein italienischer Kuhmilchkäse und ist von der Konsistenz ähnlich wie Mozzarella. Nur hat er eine leicht dunkelgelbe Rinde, die aber problemlos mit gegessen werden kann.

Den Spargelsud jetzt abgießen und zur Sauce geben. Die Spargelschalen werden nicht mehr benötigt und können entsorgt werden. Die Spargelspitzen von den Stangen schneiden und beiseite legen. Den Rest des Spargels in kleine Stücke schneiden und zusammen mit dem Kerbel zur Suppe geben.

Spargelsuppe04

Zum Schluß die Suppe mit dem Pürierstab pürieren, mit Salz, Pfeffer und einer Prise Zucker abschmecken. Die Käsewürfel auf 2 Suppenteller oder Schälchen verteilen, die Spargelsuppe mit den Spargelspitzen darüber verteilen und wer möchte kann noch mit etwas Kerbel garnieren.

Fazit der Vorspeise: Es war einfach nur köstlich! Das Highlight war definitiv der Käse in der Suppe. Das Einzige was ich etwas schade fand, ist dass die 100 ml Weißwein nicht mit bei den Zutaten war. Denn wegen 100 ml Weißwein extra eine Flasche aufmachen, lohnt sich nicht wirklich. Wenn man allerdings zu jeden Gang den passenden Wein serviert, dann kann man davon natürlich locker die 100 ml nehmen.

Lamminvoltini05

Als Hauptspeise habe ich mir Involtini vom Lamm mit Bärlauchfüllung auf Süßkartoffel-Parmesanpüree ausgesucht. Dazu gab es Birnen und Bohnen.

Ihr benötigt für 2 Personen:

2 Stück Lammhüfte (ca. 220 g)
1 große Süßkartoffel
2 Birnen
20 g grüne Bohnen
1 Bund Bärlauch
25 g Parmesan
20 g Butter
25 g blanchierte Mandeln
10 g Senf
5 EL Olivenöl
Salz, Pfeffer
Kochgarn

Lamminvoltini04

Und so wird´s gemacht:

Den Ofen auf 200 Grad Ober-/ Unterhitze vorheizen. Den Bärlauch mit den Stielen und die Mandel sehr fein hacken. Den Parmesan fein reiben. Kleiner Nachteil, wenn die Zutaten genau abgemessen sind ist, dass so ein kleines Stück Parmesan von 25 g sich sehr schlecht reiben lässt. Auch das klein hacken von Bärlauch und Mandeln konnte ich bei den kleinen Mengen nicht in meinem Multihacker machen, sondern musste alles per Hand machen. Ist nicht schlimm aber dauert natürlich ein bisschen länger. 😉 Für die Füllung nun den gehackten Bärlauch mit den Mandeln und 1 EL Öl vermischen und mit Salz und Pfeffer würzen.

Lamminvoltini02

Das Fleisch mit einem scharfen Messer vorsichtig quer(!) einschneiden. ABER auf keinen Fall komplett durchschneiden! Jetzt das Fleisch aufklappen und zwischen 2 Klarsichtfolien mit einem Fleischklopfer oder Topf auf ca. 0,5 cm Dicke platt klopfen. Das Fleisch nun von beiden Seiten mit Salz und Pfeffer würzen. Auf der aufgeklappten Seite mit dem Senf bestreichen und die Füllung gleichmässig darauf verteilen. Jetzt das Fleisch versuchen fest einzurollen und die Involtini mit Kochgarn zusammenbinden.

Die Süßkartoffel schälen, in Würfel schneiden und in einem Topf mit 1 TL Salz und Wasser bedeckt ca. 13 Minuten kochen lassen. In der Zeit können auch gleich die Involtini angebraten werden. Dafür 2 EL Öl in der Pfanne erhitzen und die Involtini bei hoher Temperatur von allen Seiten goldbraun anbraten. Die Involtini jetzt aus der Pfanne nehmen und auf ein Backblech, welches ich vorher mit Backpapier belegt habe, legen und ca. 10 Minuten auf mittlerer Schiene im  Ofen weiter garen.

Lamminvoltini01

Jetzt 100 ml Wasser in die Pfanne geben, damit sich der Bratenansaft lösen kann. Die Birnen schälen, vierteln, vom Kerngehäuse befreien und in Würfel schneiden. Die Bohnen waschen, die Enden abschneiden und halbieren. Die Birnen und die Bohnen jetzt mit in die Pfanne geben und bei mittlerer Temperatur ca. 10 Minuten köcheln lassen. Da mir die „Sauce“ vom Gemüse zu flüssig war, habe ich sie mit etwas Speisestärke, die ich mit kaltem Wasser glatt gerührt habe, noch gebunden und etwas „eindicken“ lassen. Aber das war eine reine persönliche Befindlichkeit ;-). Das Gemüse zum Schluß mit Salz und Pfeffer würzen.

Die Süßkartoffelwürfel abgießen, kurz ausdampfen lassen und die Butter und den fein geriebenen Parmesan dazugeben. Alles mit einem Kartoffelstampfer zu einem Püree zerstampfen. Das Püree ebenfalls mit Salz und Pfeffer abschmecken.

Lamminvoltini03

Die Involtini aus dem Ofen holen, in Alufolie wickeln und ca. 2 Minuten ruhen lassen. Das Püree auf 2 Teller verteilen, 1 EL Öl darüber träufeln und die geschmorten Bohnen und Birnen darauf anrichten. Von den Involtini das Kochgarn entfernen, jeweils schräg halbieren und mittig auf den Tellern anrichten.

Mein Fazit des Hauptgangs: Einfach nur super lecker! Süßkartoffelpüree kannte ich zwar schon aber durch den wirklich stark herausschmeckenden Parmesan, einfach nur lecker. Die Involtini super zart und durch die Füllung sehr würzig. Ich selber wäre nie auf die Idee gekommen, Birnen zusammen mit Bohnen zu kochen. Aber diese Kombi ist richtig gut und eben mal was anderes!

Da die Portionen nicht besonders groß sind, hatten wir natürlich auch noch etwas Platz für das Dessert. 😉

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Es gab Karamelisierten Rhabarber mit Brioche-Croutons und Vanille-Minzjoghurt.

Ihr benötigt für 2 Personen:

1 Brioche (ca. 70 g)
1 Stange Rhabarber
1 Bund Minze
200 g griechischen Joghurt
20 g Honig
10 g Pistazienkerne
1 Vanilleschote
Zucker

Kochhausdessert02

 

Und so wird´s gemacht:

Bei dem Dessert habe ich mich auch nicht komplett an das Rezept vom Kochhaus gehalten. Denn mir gefiel das Anrichten des Desserts nicht. Denn auf Briochescheiben wurden die Rhabarberstangen gelegt und drum herum kam der Vanille-Minzjoghurt. Ich wollte es im Glas anrichten und habe daher das Rezept ein bisschen angepasst. Am Geschmack ändert das sicherlich nicht all zuviel. 😉

Kochhausdessert03

Den Ofen auf 190 Grad Ober-/ Unterhitze vorheizen. Vom Rhabarber die Enden abschneiden, „schälen“ und in gleich große Stücke von ca. 1 cm schneiden. Brioche erst in Scheiben und dann in Würfel schneiden. Die Minzblätter von den Stielen zupfen und klein hacken. Die Vanilleschote längs halbieren und das Mark mit dem Messerrücken herauskratzen.

Kochhausdessert04

Den Rhabarber in eine Auflaufform geben, mit ca. 1,5 EL Zucker bestreuen und im Ofen auf mittlerer Schiene ca. 12 Minuten karamellisieren lassen. In der Zeit könnt Ihr die Brioche-Croutons schon in einer Pfanne OHNE Öl oder Fett knusprig anbraten. Dann sind sie zum Anrichten auch schön abgekühlt. Den Joghurt mit der Minze, dem Honig, 1,5 TL Zucker und dem Vanillemark verrühren und die Pistazien grob hacken. Den Rhabarber aus dem Ofen nehmen und abkühlen lassen. Nun kann angerichtet werden. Die Croutons abwechselnd mit dem Joghurt und dem Rhabarber in Gläser schichten und zum Schluß mit den Pistazien bestreuen.

Mein Fazit zum Dessert: Es war lecker aber die Vorspeise und der Hauptgang waren einfach besser, da sie mich geschmacklich in ihrer Kombination einfach umgehauen haben. Bei dem Dessert hat auch alles gut zusammen harmoniert aber es war für mich kein wirkliches Highlight. Ist vielleicht auch etwas zuviel verlangt, bei allen 3 Gängen ein Highlight zu erwarten. 😉

Kochhausdessert01

Zusammenfassend kann ich sagen, dass es ein hervorragendes 3 Gänge Menü war, was wir sehr genossen haben. Gerade wenn man mal etwas Besonderes kochen möchte, kann ich die Rezepte des Kochhauses sehr empfehlen. Wesentlich günstiger kommt man natürlich, wenn man die Zutaten direkt in einer Filiale kauft. Denn der Versand ist nicht gerade preiswert aber auf jeden Fall sehr gut verpackt und vor allem auch gut gekühlt. Oder Ihr hofft darauf, dass Ihr mal einen Gutschein geschenkt bekommt und somit in den besonderen Genuss kommt 😉

Jetzt wünsche ich Euch noch ein schönes restliches Wochenende

Eure Katrin

Mein Weihnachtsmenü 2014

Also Ihr Lieben dieses Jahr habe ich mich wirklich sehr schwer getan, mich für ein Weihnachtsmenü zu entscheiden. Denn das Menü vom letzten Jahr war mein absolutes Highlight. Klar hätte ich auch das Gleiche noch mal kochen können aber irgendwie wollte ich auch was anderes probieren.

Menue2014

Nach sehr langem Überlegen stand schon mal das Hauptgericht: Es sollte ein Rehbraten werden. Nun fehlte ja noch das Dessert und die Vorspeise. Beim Dessert musste ich immer wieder an meine Geeisten Zimtsterne mit Glühweinkirschen denken. Denn das ist mein absolutes Lieblingsdessert und leider passt es ja auch nur in die Weihnachtszeit aber NEIN ich habe mich dann für etwas Schokoladiges entschieden. Ja und dann war da noch die schwere Entscheidung mit der Vorspeise. Auch da habe ich mich echt schwer getan. Es sollte wieder eine Suppe sein aber welche. Ich habe mir dann vorgenommen einfach einkaufen zu gehen und spontan im Supermarkt festzulegen,  was für eine Suppe es geben wird. Und  folgendes Menü ist es nun geworden:

Pilzsuppe
Sauerbraten vom Reh mit Brokkoli und Mandelbällchen
Schokoladensoufflé mit Vanilleeis

Und loß geht es mit der Pilzsuppe:

Pilzsuppe03

Ihr benötigt für 6 Personen:

10 g getrocknete Pilze (z. B. Morcheln und Steinpilze)
2 Zwiebeln
1 Knoblauchzehe
400 g mehlig kochende Kartoffeln
300 g gemischte Pilze (z. B. Champignons, Shiitake, Kräuterseitlinge)
4 Stiele Thymian (ersatzweise ½ Tl getrockneter Thymian)
4 Stiele Majoran (ersatzweise ½ Tl getrockneter Majoran)
8 El Olivenöl
Salz
100 ml Weißwein
900 ml Gemüsebrühe
1 El Butter
Pfeffer
100 ml Schlagsahne
Zitronensaft

Pilzsuppe01

Und so wird´s gemacht:

Die getrocknete Pilze mit 200 ml heißem Wasser übergießen und mind. 10 Min. einweichen. Zwiebeln in halbe Ringe und Knoblauch in Scheiben schneiden. Kartoffeln schälen und würfeln. Die Pilze putzen und in grobe Stücke schneiden. Blättchen von Thymian und Majoran abstreifen und fein hacken.

4 El Olivenöl in einem Topf erhitzen, Zwiebeln und Knoblauch darin glasig dünsten. Die Kartoffeln, Pilze und Kräuter zugeben und 2 Min. mitdünsten, dabei leicht salzen. Mit Weißwein ablöschen und vollständig einkochen lassen. Brühe zugießen, eingeweichte Pilze und Einweichwasser zugeben. Alles aufkochen und bei mittlerer Hitze zugedeckt 15-20 Min. weich garen.

Die Sahne zur Suppe geben und alles mit einem Schneidstab pürieren, mit Salz, Pfeffer und etwas Zitronensaft würzen.

Ach ja das war lecker! Aber nix mit ausruhen jetzt! Es geht weiter mit dem Hauptgang:

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Sauerbraten vom Reh

Ihr benötigt für 6-8 Personen:

Für die Marinade:
2 Möhren geschält und grob gehackt
3 Petersilienwurzeln geschält und grob gehackt
1 Zwiebel geschält und grob gehackt
3 Knoblauchzehen geschält und gehackt
Salz
10 schwarze Pfefferkörner
3 Gewürznelken
5 Wacholderbeeren
5 Pimentkörner
3 Rosmarinzweige
3 Thymianzweige
1 Lorbeerblatt
1 Zimtstange
abgeriebene Schale von 1 unbehandelten Organe
4 EL scharfer Rudolph (alternativ Preiselbeergelee)
500 ml Weißweinessig
1 l trockener Rotwein
250 ml Orangensaft

1,7 kg Rehkeule ohne Knochen
3 EL Butterschmalz
2 EL Honig
6 EL Preiselbeeren (aus dem Glas)
1 Möhre putzen, schälen und in feine Würfel schneiden
1/2 Sellerieknolle putzen, schälen und in feine Würfel schneiden
1 – 2 EL Speisestärke

Rehbraten03

Und so wird´s gemacht:

Alle Zutaten für die Marinade in einem Topf aufkochen und danach vollständig erkalten lassen. Die Rehkeule in die Marinade legen und zugedeckt mindestens 24 Stunden im Kühlschrank durchziehen lassen.

Den Römertopf in Wasser einlegen.

Am nächsten Tag das Fleisch aus der Marinade nehmen und trocken tupfen. Die Marinade durch ein Sieb gießen und 1,5 l davon abmessen. Die Gewürze entfernen, das Gemüse aus dem Sieb nehmen und beiseite legen.

Rehbraten05

2 EL Butterschmalz in einer Pfanne erhitzen und die Keule darin von allen Seiten kräftig anbraten. Das Marinadegemüse ebenfalls kurz mit anbraten. Die Keule mit dem angebratenem Gemüse in den gewässerten Römertopf legen, den Honig, 2 EL Preiselbeeren hinzufügen, die abgemessene Marinade angießen und die Keule im Ofen auf der mittleren Schiene zugedeckt ca. 1,5 Stunden bei 180 Grad schmoren.

Rehbraten04

Das Fleisch aus der Sauce nehmen und zugedeckt warm halten. Die Sauce durch ein Sieb gießen. Die Möhren- und Selleriewürfel in 1 EL Butterschmalz anbraten. Die Sauce angießen und bei starker Hitze auf 500 ml einkochen. Das einkochen der Sauce habe ich zeitlich sehr unterschätzt. Denn das dauert echt eine ganze Weile. Aber es lohnt sich! Die Speisestärke mit etwas kaltem Wasser anrühren und die Sauce damit binden. Zum Schluß noch 4 EL Preiselbeeren in die Sauce geben und den Rehbraten in Scheiben schneiden.

Also dafür dass ich es das erste Mal gekocht habe, ist es sehr lecker geworden. Vor allem die Sauce war der Hit. Aber ich muss sagen, dass der Wildgeschmack schon sehr kräftig war. Muss man also mögen. 😉

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Die Mandelbällchen habe ich allerdings nicht selbst gemacht. Die wurden einfach gekauft und im Backofen auf dem Backblech 15 Minuten gebacken.

Der Brokkoli war ja nun zum Glück auch sehr einfach. Den Brokkoli in Röschen schneiden und im kochenden Salzwasser 5 Minuten köcheln lassen, in Eiswasser abschrecken und zu dem Rehbraten reichen.

Eigentlich war ich ja jetzt schon papp satt. Kennt Ihr das auch? Wenn man gefühlt den ganzen Tag in der Küche gestanden hat, dann hat man irgendwie selber gar keinen Hunger mehr. Aber das Dessert konnte natürlich auch ich nicht stehen lassen 😉

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Schokoladensoufflé mit Vanilleeis

Ihr benötigt für 6 Personen:

Fett und Zucker für die Förmchen
225 g Zartbitterschokolade
225 g Butter
3 Eier + 3 Eigelb
3 El Zucker
75 g Mehl
6 Maracujas
6 Kugeln Vanilleeis

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Und so wird´s gemacht:

Den Ofen auf 200 Grad vorheizen und die 6 ofenfesten Förmchen fetten und mit Zucker ausstreuen. Die Schokolade hacken und zusammen mit der Butter im heißen Wasserbad unter Rühren schmelzen.

Die Eier, Eigelb und 2 EL Zucker mit dem Mixer weißcremig aufschlagen und die Schokoladenbutter unterziehen. Nun das Mehl einrühren und den Teig in die Förmchen verteilen und im Ofen 15 – 20 Minuten backen.

In der Zeit wo das Soufflé im Ofen ist, habe ich die Maracujas halbiert und das Fruchtfleisch mit den Kernen herausgelöffelt. Die Soufflés sofort auf Dessertteller stürzen und mit dem Vanilleeis und Maracuja anrichten.

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Das Eis ist natürlich zum fotografieren ein sehr undankbarer Partner. Und wenn es dann auch noch mit einem warmen Soufflé auf den Teller kommt, könnt Ihr Euch ja sicherlich denken, wie verzweifelt ich war. Aber ein paar Bilder habe ich dann doch noch gemacht. Auch wenn es ganz schön verlaufen ist. Das liegt einfach in der Natur der Sache. 😉

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So also wir waren rundum zufrieden und papp satt. Zur Verdauung gab es noch einen Bratapfellikör und dann konnte die Bescherung starten. Jetzt wundert Ihr Euch vielleicht, dass wir die Bescherung schon am 4. Advent gemacht haben. Das liegt einfach daran, dass mein Schatz und ich Heiligabend getrennt voneinander verbringen, da jeder bei seinen Eltern ist. Deshalb haben wir es uns zur Tradition gemacht, am 4 Advent unseren Heiligen Abend vorzuziehen 🙂

Adventslichter

So jetzt wünsche ich Euch und Euren Lieben ein besinnliches Weihnachtsfest. Genießt die Feiertage, denn wie immer werden Sie sehr schnell vorbei sein.

Eure Katrin

Fruchtiges Sommermenü mit „MaXXI“-maler Unterstützung

Heute habe ich mal wieder etwas ganz Besonderes für Euch! Ich habe ein Sommermenü gezaubert und es gibt drei lecker leichte Rezepte. Allerdings hatte ich diesmal tatkräftige Unterstützung in der Küche. Darf ich Euch vorstellen: *Trommelwirbel* MAXIMUS

Maximus ist noch nicht so lange bei uns eingezogen. Allerdings wurde er gleich auf Herz und Nieren getestet! Ich nehme an der „Bosch Blogger-Challenge“ teil. Es wurden 10 Bosch MaxxiMUM Küchenmaschinen an Blogger(innen) verschickt und diese haben dann ca. 4 Wochen Zeit die Maschine zu testen und ein Gericht zu posten um unter die besten drei zu kommen. Denn die besten 3 Rezepte, welche eine Jury auswählt, dürfen dann die Küchenmaschine behalten, fahren zur IFA und nehmen beim Bosch Social Media Dinner teil. Ja und Dank dieser Challenge habe ich jetzt Unterstützung in der Küche. Und einen Namen hat sie auch schon bekommen: Maximus. Denn bei dieser maximalen Leistung finde ich den Namen durchaus zutreffend 😉

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Jetzt war es aber gar nicht so einfach sich auf ein Rezept festzulegen. Denn dann wäre Maximus vielleicht auch unterfordert gewesen und hätte sich gelangweilt. Das konnte ich auf gar keinen Fall zulassen. Also haben wir uns erst mal vorsichtig aneinander heran getastet. Denn wenn man das erste Mal so eine Küchenmaschine bedient, dann ist das nicht wirklich alles selbsterklärend. Leider muss ich zugeben, dass die Bedienungsanleitung jetzt nicht so aussagekräftig ist. Aber nach einigen Recherchen im Internet, habe ich alle Funktionen testen können. Angefangen habe ich mit einem einfachen Hefeteig für das Pinwheel. Danach ging es weiter mit dem Hacken von Haselnüssen für den Pflaumenkuchen. Es folgten ein Pfannenkuchenteig für meine Lachsröllchen, Leinsamen wurden zermahlen für die Frühstücksmuffins und Kaffeebohnen wurden auch gemahlen. Schließlich muss ich die Zeit mit Maximus ja ausnutzen. Und ich muss sagen, man gewöhnt sich sehr schnell an die Unterstützung. Ich habe immer überlegt mir eine Küchenmaschine anzuschaffen. Denn klar ich mache wirklich viel in der Küche aber Platz braucht sie ja auch und eigentlich kann der kleine Multimixer und der Stabmixer ja auch viel. Aber jetzt mit Maximus macht sich vieles von selbst. Denn er kommt wie von Zauberhand einfach überall hin und nimmt noch die kleinsten Krümel mit auf. Und ich stehe fasziniert daneben und schaue einfach nur zu!

So nun aber zu meinem Menü. Ich habe es mir wirklich nicht leicht gemacht, denn es sollte ja nichts alltägliches sein. Also nehmt bitte Platz, bedient Euch bei den Getränken und genießt die Sommerbrise. Ich verschwinde kurz in der Küche und bin gleich mit der Vorspeise zurück:

Vorspeise: Beschwipstes Aprikosensüppchen mit Mozzarella-Spieß

Ich dachte wir starten bei diesen warmen Temperaturen mit einem kalten, fruchtigen Süppchen, welches es aber dank dem Chili auch in sich hat.

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Ihr benötigt für 4 Personen:

3 EL    brauner Zucker
150 ml    Apfelsaft
350 g    Aprikose(n)
200 ml    Prosecco
8     Mini-Mozzarella-Kugeln
4     Zweige    Dill
1     rote Chilischote
1 EL    rosa Pfeffer

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Und so wird´s gemacht:

Den Zucker in einen kleinen Topf geben, karamellisieren lassen und mit dem Apfelsaft ablöschen. Jetzt alles so lange köcheln lassen, bis sich der Zucker aufgelöst hat.

In der Zwischenzeit könnt Ihr die Aprikosen schon waschen, halbieren, entsteinen und klein schneiden. Diese dann zu dem Saft geben, den Topf mit einem Deckel schließen und alles ca. 5 Minuten kochen lassen. Die Aprikosen nun mit dem Saft in den Mixer geben und den Rest erledigt Maximus. Ihr könnt das Süppchen aber auch mit einem Stabmixer pürieren. Die Aprikosen jetzt auskühlen lassen.

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Von 2 Dillzweigen die „Nadeln“ abzupfen und zusammen mit den rosa Pfefferkügelchen im Mörser zerstoßen. Die kleinen Mozzarella-Kugeln darin wälzen und je 2 Kügelchen auf einen Spieß stecken.
Die Chilischote entkernen, in kleine Ringe schneiden und den restlichen Dill abzupfen. Beides unter die Aprikosen mischen und noch mal ordentlich durchmixen oder pürieren. Zum Schluss den Prosecco untermischen, in 4 Gläser füllen und mit den Mozzarellaspießen anrichten. Das Auge isst ja schließlich mit. 😉

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Und hat es Euch geschmeckt?

Ich hoffe ihr seid nach dem kleinen Süppchen noch nicht satt. Bitte entschuldigt mich noch mal kurz und laßt mich den Hauptgang servieren.

Und da bin ich auch schon wieder:

Hauptgang: Fruchtig gefüllte Hähnchenbrust auf Erbsen-Minzpüree mit Tomatensugo

Ihr benötigt für 4 Personen:

3 große Hähnchenbrüste
500 g Tomaten
1 Zwiebel
6 EL Öl
Zucker, Salz, Pfeffer aus der Mühle
7 Softaprikosen
8 Zweige Rosmarin
4 EL gehackte Mandeln
250 g kleine feine grüne Erbsen (gefroren)
1/2 Bund frische Minze
1 Knoblauchzehe
1 Limette
2 EL Olivenöl

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Und so wird´s gemacht:

Die Tomaten am Stielansatz kreuzweise einschneiden, in kochendem Wasser ca. 1 Minute blanchieren, in Eiswasser abschrecken und die Schale abziehen. Nun die Tomaten entkernen und das Fruchtfleisch würfeln. Die Zwiebel schälen, ebenfalls würfeln und in 1 EL Öl in einer Pfanne glasig braten. Die Tomaten dazugeben und alles bei kleiner Hitze zu einem Sugo einkochen lassen. Zum Schluss mit Salz und Pfeffer würzen.

Die Aprikosen in kleine Würfel schneiden, die Nadeln vom Rosmarin abzupfen und beides zusammen mit den Mandeln im Maximus oder Multimixer klein hacken. Die Füllung mit Salz und Pfeffer würzen. Das Fleisch waschen, trocken tupfen und seitliche eine Tasche einschneiden.  Die Taschen mit der Aprikosen-Mandelmischung füllen und mit einem kleinen Holzspieß die Taschen verschließen. Die Hähnchenbrüste in der Pfanne von jeder Seite ca. 5 Minuten braten. Die Dauer hängt natürlich immer davon ab, wie dick euer Fleisch ist. Perfekt ist es, wenn ihr auf das Fleisch drauf drückt und es noch ein bisschen nach gibt. Denn wenn es zu fest ist, dann ist das Fleisch zu trocken und das wäre schade.

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Das Erbsen-Minzpüree ist super schnell gemacht. Die Erbsen salzen, pfeffern und 3 Min. kochen. Etwas abkühlen lassen. Die Erbsen und die Minzblätter mit dem Stabmixer oder im Maximus mixen. Den Knoblauch und die Limettenschale reiben, die Limette pressen. Alles unter die Erbsenmasse rühren und mit Salz und Pfeffer abschmecken.

Nun wird angerichtet. Einen Dessertring auf den Teller stellen, das Erbsen-Minzpüree mit einem Eßlöffel einfüllen, mit dem Löffelrücken etwas fest drücken und den Ring vorsichtig nach oben wegziehen. Das Hähnchen quer in Stücke schneiden und vorsichtig auf das Püree geben. Das Tomatensugo um das Püree anrichten und wer mag, kann noch ein paar Erbsen zum garnieren dazu geben.

gefülltes Haehnchen01

Also wir fanden es mega lecker. Am besten hat mir das Erbsen-Minzpüree geschmeckt. Und das obwohl ich gar keine Erbsen mag. Aber als Püree und zusammen mit Minze ist es ein absoluter Gaumenschmauß und hat perfekt zu meinem fruchtigen Hähnchen und zum Sommermenü gepasst!

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Und was gehört noch zu einem 3-Gänge-Menü? Genau das Dessert. Ich liebe Desserts! Allerdings ist das bei meinem Mann nicht so :-(. Er könnte auf das Dessert locker verzichten. Aber das muß man als Frau dann einfach mal ignorieren und einfach ein Dessert hinstellen. Denn wenn es dann einmal da steht, dann wird da plötzlich wie von selbst der Löffel zum Munde geführt und wenn dann, wie bei diesem Dessert auch noch so ein ganz leises aber von Herzen kommendes „Hmmmmm“ aus dem Munde kommt. Dann habt Ihr alles richtig gemacht ;-). Den Satz: „Na wolltest Du nicht auf das Dessert verzichten?“ konnte ich mir dann aber doch nicht klemmen. Liegt wahrscheinlich daran, dass ich meist das letzte Wort haben muss ;-).
So nun habt ihr hoffentlich noch ein bisschen Platz gelassen. Denn das Dessert ist angerichtet:

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Dessert: Avocado-Limetten-Parfait mit Himbeeren

Ihr benötigt für 6 Personen: (schafft man auch zu viert ;-))

185 g Avocado-Fruchtfleisch (ca. 1,5 Hass-Avocados)
80 Milliliter Limettensaft (frisch gepresst)
1 Dose gesüßte Kondensmilch (397 g)
1 Vanilleschote
300 Gramm Schlagsahne
100 g Himbeeren

Und so wird´s gemacht:

Die Avocados halbieren, den Kern herauslösen und das Fruchtfleisch mit einem Löffel vorsichtig aus den Schalenhälften lösen und 185 g abwiegen.

Das Avocadofruchtfleisch, Kondensmilch und den Limettensaft mit dem Multimixer oder Stabmixer fein pürieren. Die Vanilleschote längs aufritzen und das Mark herauskratzen.

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Die Sahne und Vanillemark steif schlagen und hier hat Maximus wirklich alles gegeben. Es wird ja gesagt, dass der Sensor von Maximus wie von Zauberhand erkennt, wann die Sahne oder das Eiweiß steif geschlagen ist und dann von alleine aufhört zu schlagen und das bevor aus der Sahne Butter geworden ist. Und das funktioniert wirklich! Ich wollte es erst nicht glauben. Denn als ich da so vollkommen faszinieren daneben stand und zuschaute, war von Schlagsahne nix zu sehen. Aber ich dachte mir: Maximus macht das schon! Und als ich ihn dann alleine gelassen habe und er irgendwann aufgehört hat zu schlagen. Da hatte ich doch tatsächlich perfekt steif geschlagene Sahne.

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Die Sahne unter das Avocadopüree heben und auch das hat Maximus für mich erledigt, in dem ich auf der kleinsten Stufe den Rührbesen eingestellt habe.

Nun ist es Euch überlassen in welchen Gefäßen Ihr das Eis einfriert. Etwas habe ich in den Avocadoschalen eingefroren, etwas in Eisbehälter und den Rest in eine längliche Terrinenform (vorher mit Folie ausgelegt). Dabei habe ich unten immer ein paar Himbeeren gelegt und darüber die Eismasse. Und so habt Ihr auch ohne Eismaschine ein sehr leckeres Eis, was auch nicht so süß ist bzw. einen 3. Gang zu einem Sommermenü!

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Und seid Ihr alle satt geworden? Nein? Na wer mich kennt, weiß, dass ich immer noch von allem reichlich da habe, so dass gern ein Nachschlag verlangt werden kann, bis auch der Letzte satt geworden ist. Denn hungrig verläßt mir hier keiner das Sommermenü!

Abschließend läßt sich sagen, das Maximus sich sehr gut in unsere Familie eingelebt hat und nun kommt es auf Euch an liebe Jurymitglieder ob ihr Maximus dieser Harmonie und Geborgenheit wieder entreißen wollt. 😉 Ich glaube er wäre auch sehr unterfordert und traurig, wenn er plötzlich nichts mehr zu tun hat.

Avocado-Eis05

Und was machen wir in der Zeit, in der sich die Jury entscheidet? Ich schlage vor wir bleiben einfach noch ein bisschen am Tisch sitzen und genießen den lauen Sommerabend.

Schön dass Ihr alle bei meinem Sommermenü und der Einweihung von Maximus dabei wart.

Und falls Ihr von Maximus noch nicht genug habt, dann schaut doch mal bei meinen Foodblogger Kollegen vorbei. Auch sie haben tolle Rezepte kreiert.

Bunter Salat mit Mango-Chili Dressing von „The Vegetarian Diaries“
Scotch-Bacon-BBQ-Butter von „Kuechenjunge“
Himmel & Äd mit Blotwoosch in zwei Varianten von „Kuechenjunge“
Selbstgemachte Merguez Würste von „Dinner um Acht“

Eure Katrin

Menu d’Amour

Zum Valentinstag gab es dieses köstliche Französische Menü. Das war schon mal eine perfekte Einstimmung auf Paris. Leider war ich noch nie dort. Nun habe ich die Chance als kulinarische Botschafterin in die Stadt der Liebe zu fahren und mich mit weiteren Foodies auszutauschen. Dafür brauche ich Eure Stimme. Ich freue mich wirklich über jede einzelne Stimme von Euch. bannerDie kulinarische Weltreise mit Sarah geht weiter! Nachdem Maren Euch letzte Woche mit ihrer „Crostata al limone“ in Italien verwöhnt hat, möchte ich Euch heute am Valentinstag in das Land der Liebe entführen. Und um diesen Tag der Liebe gebührend zu feiern, leben wir heute mal wie Gott in Frankreich und verwöhnen uns mit einem 3-Gänge-Menü.

menu damour

Man sagt, Französisch sei die Sprache der Liebe und daher darf auch die musikalische Untermalung nicht fehlen. Ich habe mich für die CD „French Tunes“ (darunter das legendäre „La Vie En Rose“) entschieden um uns auch musikalisch auf die Reise einzustimmen.

Wir fahren von Italien aus erst mal nach Monaco, lassen uns im Hafenviertel nieder und beginnen unser Menü mit den Feuilleté Poire-Chèvre (Birnen-Ziegenkäse in Blätterteig). Denn ein französisches Menü ohne eine Tarte, geht ja so gar nicht! Diese Rezeptidee habe ich auf der tollen Seite von der charmanten Aurélie Bastian gefunden. Allerdings habe ich mir nicht die Mühe gemacht und Blätterteigschälchen vorgebacken.

blaetterteig birnentarte

Aus insgesamt 3 Blätterteigplatten werden 6 Kreise mit einem Dessertring ausgestochen und in diesem Kreis wird mit einem kleineren Dessertring noch mal ein kleinerer Kreis markiert. Aber den kleinen Kreis nicht komplett durchdrücken, denn das soll nur die Markierung für den Rand werden. Das Eigelb mit einem Schluck Milch verquirlen und den Rand damit bestreichen. Die Birne wird geschält und in dünne Spalten geschnitten. Ein Eßlöffel Salzbutter in einer Pfanne erhitzen und die Birnenspalten 4-5 Minuten anbraten. Jetzt noch ca. 3 EL Balsamicocreme in die Pfanne geben und ca. 3 Minuten weiter köcheln lassen. In der Zwischenzeit kommt der Ziegenfrischkäse in die Mitte der Tartes. Wenn die Birnen fertig sind, werden sie kreisförmig auf dem Ziegenfrischkäse verteilt, mit Salz und Pfeffer gewürzt und ab geht´s für 15-20 Minuten bei 200 Grad Ober-/ Unterhitze in den Ofen.

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Nach einer kleinen Verschnaufpause reisen wir weiter in das schöne Burgund. Stellt Euch einen romantisch gedeckten Tisch vor, welcher in mitten der schönen Weinberge steht und nur auf Euch wartet. Und nachdem Ihr Platz genommen habt und die schöne Aussicht genießt, kommt auch schon der Kellner und präsentiert Euch zum Hauptgang

Boeuf Bourguignon avec des quenelles de baguettes (Burgunderbraten mit Baguetteknödeln)

Zutaten für 2 Personen

2 mittelgroße Zwiebeln
1 Knoblauchzehe
3 Möhren (ca. 250 g)
200 g Champignons
500 g Rindfleisch (aus der Keule)
4 EL Olivenöl
Salz
Schwarzer Pfeffer
2 EL Mehl
ca. 200 ml Rotwein (z. B. Burgunder)
1 Bouquet garni (gebundenes Kräutersträußchen aus Lorbeerblatt und je 2 Stielen Petersilie und Thymian)
Petersilie zum Bestreuen

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Zubereitung:

Die Zwiebeln und den Knoblauch schälen. Die Zwiebelringe werden in Ringe und der Knoblauch in kleine Würfel geschnitten. Die Möhren habe ich auch geschält, längs halbiert und dann in kleine Stücke geschnitten. Jetzt nur noch das Fleisch waschen, trocken tupfen und in ca. 5 cm große Würfel schneiden.
In einem Schmortopf das Öl erhitzen, das Fleisch darin portionsweise kräftig anbraten (Röstaromen sind gern willkommen) und mit Pfeffer und Salz würzen. Das Fleisch aus dem Schmortopf herausnehmen und in dem Bratfett die Zwiebeln bei mittlerer Hitze goldbraun braten. Das Mehl darüberstäuben und 3 bis 4 Minuten anschwitzen. Den Rotwein zugießen (ich liebe diesen Geruch) und den Bratensatz unter Rühren lösen. Nun das Fleisch, Möhren, Knoblauch und das Kräutersträußchen dazugeben, ca. 1 Liter heißes Wasser zugießen (so dass das Fleisch mit Flüssigkeit bedeckt ist), aufkochen lassen und zugedeckt ca. 2 Stunden schmoren. Schaut bitte immer wieder mal in den Schmortopf und rührt um und wenn zuviel Flüssigkeit verkocht ist, dann gebt immer soviel Wasser nach, dass das Fleisch immer mit Flüssigkeit bedeckt ist. Die Petersilie waschen, trocken tupfen und fein hacken. Die Champignons putzen, je nach Größe halbieren und ca. 20 Minuten vor Garzeitende in den Schmortopf geben.

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Das Bouquet Garni aus dem Topf nehmen und das Boeuf Bourguignon noch mal mit Pfeffer und Salz abschmecken. Die Petersilie nach dem Anrichten über die Teller streuen.

Bei uns gab es Serviettenknödel aus Baguette dazu. Denn ich liebe sie und halte mich dabei streng an das Rezept von Meister Johann Lafer:

für 2 Personen:

125 g Baguette vom Vortag (Mischung aus Zwiebelbaguette und normalen Baguette)
1 kleine Zwiebel
1 Knoblauchzehe
10 g Butter
100 ml Milch
1 Ei
Salz, Pfeffer
Muskatnuss

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Das Baguette und die Zwiebel in kleine Würfel schneiden. Den Knoblauch ebenfalls klein hacken und mit der Zwiebel zusammen in einer Pfanne mit der Butter andünsten. Jetzt mit der Milch ablöschen und ca. 2 Minuten köcheln lassen. Die heiße Milchmischung über die Brötchenwürfel gießen, das Ei zugeben, mit Pfeffer, Salz und frisch geriebener Muskatnuss würzen und alles gut miteinander vermischen. Die Masse ca. 10 Minuten durchziehen lassen.

Ein nasses aber gut ausgewrungenes Geschirrtuch auf der Arbeitsfläche auslegen und die Brötchenmasse darauf geben. Die Masse zu einer Rolle formen und locker in das Tuch wickeln. Die Seiten mit Küchengarn wie ein Bonbon fest zubinden. Bei der Größe des „Bonbons“ sollte ihr beachten, dass ihr auch einen Topf habt, in den das dann der länge nach rein geht. Denn jetzt kommt der Serviettenknödel in dem Küchentuch in leicht siedendes Wasser und zieht darin 30 Minuten durch. Die Serviettenrolle vorsichtig aus dem Wasser nehmen und auswickeln. Vorsicht das Tuch ist wirklich sehr heiß. Die Rolle mit einem scharfen Messer in dünne Scheiben schneiden und genießen.

Nach diesem doch sehr deftigen Hauptgang geht unsere Reise weiter in Richtung Paris. Wenn wir schon einmal da sind, dann machen wir natürlich einen kleinen Abstecher zum Eiffelturm bevor wir uns dann natürlich zu Fuß auf den Weg zur Basilika Sacré-Cœur auf dem Montmartre machen. Kann es einen schöneren Ort für das Dessert geben? Nein! Also schauen wir hinab auf die Dächer von Paris und lassen uns das Dessert servieren:

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Crème brûlée

für 2 (große 😉 ) Portionen

1 Vanilleschote
100 ml Milch
250 ml Sahne
3 Eigelbe
50 g weißer Zucker
25 g brauner Zucker

Die Vanilleschote wird längs aufgeschnitten und das Mark mit dem Messerrücken herausgekratzt.

Die Milch, Sahne und das Vanillemark in einen Topf geben und aufkochen lassen.

Die Eigelbe und der weiße Zucker werden in einer großen Schlagschüssel verrührt. Die Schlagschüssel nun auf ein heißes Wasserbad setzten und die heiße Vanille-Sahne unter ständigem Rühren zu den Eiern geben. Ihr müsst so lange rühren, bis die Masse leicht eingedickt ist. Die gebundene Masse sofort durch ein Sieb in eine gekühlte Schüssel gießen, damit sie nicht weiter stocken kann. Jetzt die Vanillecreme in 2 tiefe ofenfeste Schalen verteilen. Die Schalen in eine weitere ofenfeste Form stellen und so viel heißes Wasser in die Form füllen, dass die Förmchen zu zwei Drittel im Wasser stehen. Im vorgeheizten Backofen bei 140 Grad Ober- / Unterhitze auf der untersten Schiene 70-80 Minuten garen. Danach am besten über Nacht auskühlen lassen.

creme brulee

Kurz vor dem Servieren den braunen Zucker gleichmäßig auf der Vanillecreme verteilen und mit einem Bunsenbrenner karamellisieren bis sich eine hellbraune knackige Zuckerkruste gebildet hat.

Bis zum Sonnenuntergang ist es nicht mehr lang und so lassen wir unsere Reise bei einem guten Tropfen Wein und der untergehenden Sonne mit dem Blick über Paris enden.

„En ce sens, bonne nuit“

Paris skyline

Nächste Woche geht es dann zusammen mit Judith und ihrem Schokohimmel in das schöne Spanien. Ich weiß ja nicht, wie es Euch geht aber ich freue mich wahnsinnig auf Ihre kulinarische Interpretation.

osterei

Mein Weihnachtsmenü 2013

Ich habe diesmal sehr lange überlegt, was bei mir dieses Jahr auf den Tisch kommt. Denn es ist ja schließlich auch das erste Menü, was ich euch auf meinem Blog vorstelle 🙂 und außerdem soll es Weihnachten etwas besonderes sein.

Weihnachtsmenue

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