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Gefüllte Mairübchen

Manchmal liegt das Gute der regionalen Küche so nah. Meistens überlege ich ja vor dem Einkaufen, was ich für Zutaten brauche. Aber manchmal habe ich einfach zu viele Rezepte im Kopf bzw. geh meine Sammlung an Rezepten durch, die ich irgendwann mal kochen möchte. Aber es gibt eben auch Tage, da bin ich einfach mit keinem Rezept zufrieden. Ich habe dann einfach auf etwas Lust, kann aber nicht definieren auf was. Kennt Ihr das? Also bin ich einfach auf den Markt gegangen und habe mich dort inspirieren lassen? Und das war auch richtig so. Als ich zum Gemüsestand kam, lächelten mich doch diese kleinen süßen Mairübchen an und wollten einfach in meinem Einkaufskorb landen.

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Wieder zu Hause angekommen, wusste ich immer noch nicht so richtig was ich mit den Rüben anfange. Vielleicht einfach als Gemüsebeilage Hmmm…neee das wollte ich nicht. Ich hatte eher Appetit auf etwas Kleines und Leichtes. Und dann war die Idee perfekt. Warum nicht einfach die Rübchen füllen? Gesagt, getan!

Ihr benötigt für 2 Personen:

5 Mairüben
ca. 100 g Reis (ich habe Basmati-Reis verwendet)
ca. 70 g Champignons
Thymian (ca. 3 Stiele)
Öl
50 g Käse (am Besten eine kräftige Sorte), gerieben
Salz, Pfeffer
wer mag Sonnenblumenkerne

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Und so wird´s gemacht:

Den Reis einfach nach Packungsangaben kochen und etwas auskühlen lassen.

Von den Mairüben etwas grün abschneiden, so dass noch ein kleines bisschen dran bleibt. Das müsst ihr aber nicht machen. Denn ich habe es nur aus reinen Dekorationszwecken dran gelassen. 😉 Jetzt oben von den Rüben einen „kleinen Deckel“ abschneiden und die Rüben aushöhlen. Das ging am Besten mit einem Melonenausstecher. Das innere der Rüben klein schneiden.

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Die Pilze putzen und ebenfalls klein schneiden. Den Thymian waschen und klein hacken.

Die Rüben mit dem Deckel in einem breiten Topf (so dass alle am Besten nebeneinander passen) mit Wasser bedecken, etwas Salz dazugeben und ca. 4 Minuten kochen lassen. In der Zeit wo die Rübchen vor sich hin kochen, habe ich die Pilze und das innere der Rüben in etwas Öl ca. 4 Minuten angebraten. Zum Schluß den Thymian, Reis und ca. 2/3 vom Käse zur Füllung geben, alles gut miteinander mischen und mit Salz und Pfeffer abschmecken.

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Die Mairüben nun abgießen, kalt abschrecken und die feine Haut mit einem kleinen Messer vorsichtig abziehen. Bei mir ging das ganz gut. Ist ähnlich wie bei den Tomaten. Jetzt die Rüben mit dem Champignon-Reis füllen, den restlichen Käse drüber streuen und wer mag, kann auch noch ein paar Sonnenblumenkerne darüber geben. Die gefüllten Rüben in eine Auflaufform oder auf ein Backblech setzen und im Backofen bei 200 Grad Ober-/ Unterhitze ca. 18 Minuten überbacken. Den Deckel habe ich dann in den letzten 10 Minuten mit gebacken.

Ich habe erst gedacht, dass man von diesen kleine süßen Rübchen vielleicht nicht richtig satt wird aber da habe ich mich getäuscht. Denn durch die Füllung sättigen die ganz schön.

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Auch wenn wir mittlerweile schon Juni haben, wollte ich euch dieses Rezept nicht vorenthalten, denn es war wirklich ein schönes leichtes Essen. Es hat sich also mal wieder bewährt, einfach mal zu einem regionalen und saisonalen Gemüse zu greifen, dass man bisher noch nicht kennt.

So jetzt wünsche ich Euch erst mal ein schönes sonniges Wochenende. Genießt die Sonne und die warmen Temperaturen. Denn man kann ja nie wissen, wie lange das Wetter so bleibt. 😉

Eure Katrin

Gefüllter Hokkaido-Kürbis und Aprikosen-Ricotta-Creme

Heute habe ich mal wieder eine richtig tolle Aktion für Euch. Vor ein paar Tagen bekam ich die Anfrage ob ich nicht Lust hätte bei der „Anti-Food-Waste Challenge“ mit zu machen. Die Aktion wurde von Marley Spoon ins Leben gerufen um auf das globale Problem der Lebensmittelverschwendung aufmerksam zu machen. Ich finde die Aktion einfach nur großartig! Sie suchten also Blogger die leidenschaftlich gerne kochen und auch aus zusammengewürfelten Zutaten ein leckeres Gericht kreieren. Denn zusammen wollen wir zeigen, dass man aus übrig gebliebenen Zutaten auch noch was Tolles zaubern kann.

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Ich bekam eine „blind – Box“ zugeschickt. Das heißt ich wusste nicht was für Zutaten ich bekomme. Aus genau diesen Zutaten koche ich dann ein oder auch zwei Rezepte. Es darf außer Gewürze und Kräuter nichts weiter hinzugefügt werden. Ach ich fand es aufregend! Und da ich mir das Paket auf Arbeit schicken lassen habe, waren meine lieben netten Kollegen auch gleich mit aus dem Häuschen und wollten wissen was nun für Zutaten auf mich zukommen.

Folgendes war in meiner „blind-Box“

460g Hokkaidokürbis
3 kleine Merguez Würstchen
280g Bio-Datteltomaten
2 Schalotten
2 Knoblauchzehen
6 Zweige Thymian
125 g Parmesan
250g Ricotta
1 Limette
2 kleine Chillischoten
38g Schokolade (72% Kakaoanteil)
100g getrocknete Aprikosen

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Das Brainstorming im Büro ging also loß und es hat richtig Spaß gemacht. Mir kamen auch gleich ein paar Ideen aber oft mussten wir uns dann bremsen und stellten fest, dass zu manchen Vorschlägen weitere Zutaten wie Eier, Milch, Vanillezucker oder so notwendig wären. Und das geht ja nicht. Also ganz so einfach war es dann nicht. Aber die Entscheidung war zumindest für das Hauptgericht recht schnell gefallen, denn unsere Praktikantin Lisa hat von einem Rezept von Ihrer Mama geschwärmt und das klang so verlockend, dass ich das nun mit meinen vorhandenen Zutaten einfach angepasst habe.

Also auf zum Hauptgericht:

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Vom Kürbis den Stielansatz als „Deckel“ abschneiden, die Kerne entfernen und das Fruchtfleisch auskratzen. Nun den leeren Kürbis mit Deckel drauf in eine leicht geölte Auflaufform geben und bei 180 Grad für ca. 15 Minuten in den Backofen geben. Öl bzw. Butter zum einfetten oder anbraten sind zum Glück erlaubt.

In dieser Zeit wurden die Merguezwürstchen klein geschnitten, die Schalotten und der Knoblauch geschält und klein gehackt, die Chilischoten entkernt und ebenfalls klein geschnitten. Ein paar Tomaten waschen und klein schneiden. Den Parmesan reiben.

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Die Merguezwürstchen zusammen mit dem Fruchtfleisch vom Kürbis, Knoblauch und Schalottenwürfeln in einer Pfanne in Butter anbraten. Die Tomaten, 2 EL Ricotta dazugeben und alles mit Cayennepfeffer, Salz, Pfeffer, Thymian und gehackter Petersilie abschmecken.

Den Kürbis aus dem Ofen holen und etwas Masse in den Kürbis füllen. Nun etwas von dem Parmesan mit in den Kürbis geben. Jetzt wieder Fleischmasse usw. bis der Kürbis voll ist. Den Deckel wieder auf den Kürbis setzten, die restlichen Tomaten um den Kürbis herum in der Auflaufform verteilen und mit etwas Olivenöl, Meersalz und in Streifen geschnittener Minze bestreuen.  Das Ganze jetzt noch mal für ca. 30 Minuten in den Ofen stellen.

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Das tolle an dem Rezept ist, dass die Schale des Kürbisses auch weich wird und somit der komplette Kürbis gegessen werden kann. Wenn man einen größeren Kürbis hat, dann einfach den Kürbis in Spalten teilen und servieren. Optisch schöner ist es natürlich, wenn jeder einen kleinen Kürbis bekommt. 😉

Nun bleiben noch folgende Zutaten übrig:

Ricotta
Limette
Schokolade
Chili
Aprikosen

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Also mit Ricotta habe ich ja noch nicht so viel Erfahrung. Bisher habe ich es nur einmal bei einem Pastagericht verwendet. Nun wollte ich aber noch ein Dessert machen. Dafür hätte ich allerdings gerne für eine Ricottacreme etwas Schlagsahne steif geschlagen und zusammen mit Vanille oder Vanillezucker unter den Ricotta gerührt. Aber laut den Anti Food Waste Challenge Regeln ging das ja nicht. Also musste improvisiert werden (eigentlich nicht meine Stärke). Die Limettenschale wurde abgerieben und zusammen mit dem Limettensaft unter den Ricotta gerührt. Beim Abschmecken habe ich aber festgestellt, dass da einfach Zucker fehlt! Und obwohl Zucker kein Gewürz ist, habe ich 2 TL Zucker hinzugefügt. Denn mal ehrlich. Wenn ich bei den herzhaften Gerichten mit Salz, Pfeffer usw. würzen darf, dann wird mir das bisschen Zucker keiner übel nehmen. Oder? 😉

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Ricottacreme

Die Aprikosen wurden püriert und in ein kleines Glas gegeben. Darauf kommt dann die Ricottacreme. Die Schokolade wurde geraspelt und ein Stückchen ist gleich im Mund verschwunden. Musste ja wissen ob sie überhaupt schmeckt. 😉 Die geraspelte Schokolade auf der Creme verteilen und zum Schluss kommt noch etwas Chili oben drauf.

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Geschafft. Es hat total Spaß gemacht und köstlich war es auch!

Nun darf ich noch jemanden für die Challenge nominieren. Und ich habe mich für Mia vom Kochkarussel entschieden. Liebste Mia ich bin schon total gespannt, was Du aus den Zutaten zauberst. Aber vielleicht bekommst Du ja auch andere Zutaten. Ich bin gespannt.

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Und Fazit dieses Experiments: Man kann wirklich aus wahllos zusammengewürfelten „Lebensmittelresten“ noch etwas Leckeres kochen. Denn weltweit werden jährlich bis zu 1,3 Milliarden Tonnen Lebensmittel weggeworfen. Und das ist doch nun wirklich nicht notwendig! Oder?

Habt Ihr noch andere Ideen? Was hättet Ihr denn aus den Zutaten kreiert? Ich bin neugierig. Also her mit den Vorschlägen.

Eure Katrin