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Chili sin Carne

Das Wetter läßt ja mal wieder ganz schön zu wünschen übrig. Da freut man sich über ein paar Tage Sonnenschein und liebäugelt schon damit die Terrasse schön zu machen und schon ist es wieder trist, grau und regnerisch draußen. Aber am Besten hilft da, wenn man sich die Sonne auf den Teller holt. Das funktioniert bei mir mit Food für die Seele immer ganz gut. Und bei dem Wetter muss es natürlich auch ordentlich von innen wärmen! Und was eignet sich da besser als ein Chili con Carne aber Moment mal! Warum muss es denn immer ein Chili con Carne sein. Warum nicht mal eine vegetarische bzw. vegane Variante versuchen. Genau das habe ich gemacht! Ich habe bisher noch nie Tofu in der Küche verwendet und bin schon lange gespannt, wie das schmeckt. Es gibt ja so einige Meinungen darüber. Die Einen finden die Konsistenz merkwürdig und die Anderen sagen, dass man das gar nicht so heraus schmeckt. Na da bilde ich mir doch gleich mal meine eigene Meinung!

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Los geht es erst mal mit dem ganzen vorbereiten der Zutaten. Das ist etwas Arbeit aber wenn einmal alles abgemessen ist und bereit steht, geht es bei der Zubereitung schneller.

Bei dem Rezept habe ich mich an das Buch „La Veganista“ von Nicole Just gehalten.

Ihr benötigt für ca. 6 Personen:

400 g Tofu natur
1 große Zwiebel
1 kg Kartoffeln (festkochend)
1 rote Paprikaschote
1 frische rote Chili
6 EL Pflanzenöl
30 ml Sojasauce
3 TL Grill-Gewürzmischung
5 EL Tomatenmark
3 Dosen stückige Tomaten
300 ml Gemüsebrühe
Salz
4 EL Weißweinessig
1 Dose Kidneybohnen
20 g Bitterschokolade (80% Kakaoanteil)
1 Prise Zimt
Cayennepfeffer

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Und so wird´s gemacht:

Für die Grill-Gewürzmischung (ergibt ca. 30 g) mischt Ihr einfach folgende Gewürze zusammen: 5 TL Oregano, 3 TL edelsüßes Paprikapulver, 1 TL Kreuzkümmel gemahlen, 1 TL Koriander gemahlen, 1 TL Rosmarin, 1/2 TL Cayennepfeffer, 1/2 TL schwarzen Pfeffer aus der Mühle, 1/2 TL Rauchsalz

Als erstes die Zwiebel schälen und in Würfel schneiden. Die Kartoffeln schälen und ebenfalls in Würfel schneiden. Die Paprikaschote waschen und in mundgerechte Stücke schneiden. Die Chilischote halbieren und je nachdem wie scharf ihr es mögt, mit oder ohne Samen fein würfeln.

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1 EL Öl in einem Topf erhitzen und das Grillgewürz, sowie das Tomatenmark  bei hoher Hitze unter Rühren leicht bräunlich anbraten. Dann die Hitze reduzieren und die Zwiebelwürfel dazu geben und glasig dünsten. Nun die stückigen Tomaten, die Kartoffelwürfel, Chili und die Brühe hinzufügen. Nun alles noch mit Salz und Weißweinessig würzen und aufkochen lassen. Das Chili nun zugedeckt ca. 45 Minuten bei kleiner Hitze köcheln lassen.

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In der Zeit könnt Ihr Euch dem Tofu widmen. Dieser wird zwischen den Händen etwas ausgedrückt und dann mit einer Gabel ganz fein zerbröselt. 5 EL Öl in einer großen Pfanne stark erhitzen und die Tofukrümel scharf anbraten, bis sie deutlich Farbe bekommen und knusprig werden.Jetzt mit der Sojasauce ablöschen noch ca. 2 Minuten unter Rühren weiterbraten und die Pfanne vom Herd nehmen.

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Die Kidneybohnen in einem Sieb schütten und gründlich mit Wasser abspülen. Danach die Bohnen etwas abtropfen lassen. Die Schokolade klein hacken. Die Bohnen, Schokolade und Tofu zusammen mit dem Zimt und den Paprikawüfeln zum Chili geben (nachdem es 45 Minten geköchelt hat) und alles nochmal ca. 10 Minuten köcheln lassen. Zum Schluß noch mal mit Salz und Cayennepfeffer abschmecken.

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Am Besten schmeckt natürlich auch dieses Chili sin Carne Rezept, wenn man es am Vortag zubereitet und dann nochmal aufwärmt. Man sagt, dass es mit jedem Aufwärmen besser wird. Nun das kann ich jetzt nicht beurteilen, denn unser Chili war recht schnell alle, so dass es keine Chance hatte oft aufgewärmt zu werden. Aber ich muss sagen, dass tatsächlich niemand gemerkt hat, dass da kein Hackfleisch sondern Tofu drin ist. Allen hat es geschmeckt. Und ich kann diese leckere vegane Variante nur jedem empfehlen, der so wie wir, auch gerne mal auf Fleisch verzichten.

In diesem Sinne wünsche ich Euch noch eine schöne restliche Woche und hoffe dass bald die Sonne wieder scheint.

Eure Katrin

Chili-Schoko-Engelsaugen‏

Weiter geht es mit der Plätzchenbäckerei bei Geschmacks-Sinn. Heute möchte ich Euch einen Klassiker vorstellen, den ich allerdings abgewandelt habe. Denn ich habe Schoko-Engelsaugen gebacken und diese mit Chili verfeinert. Ich liebe diese Kombi aus Schärfe und Süße. Einfach nur lecker! Schade an den ganzen Plätzchen ist nur, dass Sie so schnell weggefuttert sind. So schnell kann man gar nicht nach backen, wie die Dose leer ist.  🙁 Außerdem finde ich Plätzchen-Rezepte toll, die man nicht ausrollen und ausstechen muss. Denn meine Küche ist jetzt nicht so groß, dass ich so viel Platz habe um eine schöne große Fläche zum ausrollen zu haben und dann noch Platz für die Backbleche. Aber natürlich gibt es auch bei mir ein paar klassische Plätzchen, die ausgerollt und ausgestochen wurden, wie zum Beispiel die Pistazien-Cranberry-Weihnachtskringel.

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Ihr benötigt für ca. 60 Stück

200 g Schokolade mit 70 % Kakaoanteil
350 g Mehl
125 g Puderzucker
1 EL Kakaopulver
1 Msp. gemahlene Gewürznelken
200 g kalte Butter
2 EL Schlagsahne
13 g Kokosfett
1 EL getrocknete Chiliflocken

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Und so wird´s gemacht:

Von der Schokolade 50 g abmessen und diese ganz fein reiben. Die restliche Schokolade grob hacken und bei Seite stellen. Das Mehl, Puderzucker, 1 EL Kakao, Nelken und die geriebene Schokolade vermischen. Nun die Butter in kleinen Flocken und 2 EL Sahne zugeben und alles zu einem Teig verarbeiten. Aus dem Teig zwei Rollen mit ca. 2 cm Durchmesser formen und in Folie eingewickelt 1 Stunde im Kühlschrank kalt stellen.

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Den Ofen auf 180 Grad vorheizen und zwei Backbleche mit Backpapier auslegen. Jede Rolle in 30 Scheiben schneiden und dann zu Kugeln formen. Die Kugeln auf das Backblech setzten und mit einem Kochlöffelstiel in die Mitte der Kugeln eine Vertiefung drücken. Die Backbleche nun nacheinander im Ofen bei ca. 15 bis 18 Minuten backen.

Die restliche Schokolade mit dem Kokosfett im heißen Wasserbad schmelzen lassen, Chili unterrühren und in einen Spritzbeutel geben. Die Vertiefungen mit der Schokolade füllen und mit etwas Chili bestreuen.

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Also bei uns kam die Chili-Variante sehr gut an. Wer jetzt Bedenken hat, dass ihm die Plätzchen zu scharf sein können, den kann ich beruhigen. Sie sind wirklich nicht besonders scharf. Sie schmecken nur ganz leicht nach Chili und haben nur eine ganz leichte Schärfe.

Habt einen schönen Start in die Woche

Eure Katrin

Mexikanische Polenta-Taler mit Chili und Guacamole

So…nach dem in Portugal richtig geschlemmt wurde, ist es Zeit mal wieder etwas gesünder zu essen! 😉

Das ich der vegetarischen und veganen Küche nicht abgeneigt bin, habt Ihr ja sicherlich schon mitbekommen. Und heute habe ich ein wirklich super leckeres veganes Gericht für Euch. Schon alleine die Gewürze die verwendet werden, machen das Gericht zu einem Highlight.

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Allerdings müsst Ihr bedenken, dass die Polentamasse mind. 6 Stunden kühl stehen muss.

Die geniale Kombination mit dem Chili und der Guacamole ist so lecker, dass uns das Wasser im Mund zusammen gelaufen ist. Und auch die Polenta-Taler sind als Beilage mal etwas anderes, als man sonst so kennt.

Nun aber zum Rezept 😉

Ihr benötigt für 4 Personen:

für die Polenta-Taler
1 geh. Tl Koriandersaat
1 geh. Tl Kreuzkümmelsaat
1 geh. Tl getrockneter Oregano
600 ml Sojamilch
600 ml Gemüsebrühe
300 g Polenta
Salz
3 El Öl

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für das Chili
800 g Tomaten
1 Schalotte, (30 g)
1 Knoblauchzehe
3 El Öl
1 Tl brauner Zucker
2 Tl scharfes geräuchertes Paprikapulver
Salz
1 Dose Kidneybohnen, (425 g)
1 Dose Mais, (425 g)

für die Guacamole:
1 Bio-Limette
1 1/2 reife Avocados
Salz
14 Stiele Koriandergrün
Außerdem Öl und Polenta für das Blech

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Und so wird´s gemacht:

Ein Backblech (meins war 40 x 34 cm groß) einfetten und dünn mit Polenta betreuen.

Koriandersaat und Kreuzkümmel in einem Mörser zerstoßen. Die Sojamilch zusammen mit der Brühe und den Gewürzen aufkochen und Polenta langsam unter ständigem Rühren einrieseln lassen. Achtet darauf das euer Topf ausreichend groß ist, denn das quillt ganz schön auf! Das Ganze jetzt 5 Minten quellen lassen und anschließend kräftig mit Salz würzen.

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Jetzt die Polenta auf das vorbereitete Backblech streichen. Das geht am besten mit einem feuchten Teigschaber. Danach mit Klarsichtfolie abdecken und noch mal mit einem Nudelholz drüber rollen. So wird die Polenta schön glatt. Das Ganze muss jetzt mind. 6 Stunden auskühlen. Das kann man aber auch sehr gut einen Tag vorher vorbereiten.

Für das Chili die Tomaten vom Stielansatz befreien, kurz mit kochendem Wasser übergießen, häuten und in ca. 2 cm große Würfel schneiden. Die Schalotte und Knoblauchzehe fein hacken, in Öl glasig dünsten und mit dem Zucker bestreuen. Wenn der Zucker karamellisiert ist, die Tomaten dazu geben, mit Paprikapulver bestäuben und mit Salz würzen.

Das Ganze offen bei mittlerer Hitze ca. 25 Minuten kochen.

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In der Zeit könnt ihr aus der Polenta 12 runde Taler ausstechen. Ich habe dafür einen Dessertring mit einem Durchmesser von 9mm genommen. Die Taler werden nun in zerlassener Butter goldbraun angebraten.

Für die Guacamole die Limette heiß waschen, trocknen und 2 Tl Schale fein abreiben. 3 El Limettensaft auspressen. Avocado halbieren, den Kern entfernen und das Fruchtfleisch mit einem großen Löffel aus der Schale heben. Fruchtfleisch würfeln und mit Limettenschale, 2 El Limettensaft und etwas Salz und Pfeffer mischen. Von den Korianderstielen die Blättchen abzupfen, fein schneiden und untermischen.

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Zum Schluß die Bohnen und den Mais in einem Sieb abspülen, abtropfen lassen und unter die Tomaten mischen und erhitzen.

Polenta-Taler mit Chili und Guacamole anrichten.

Habt Ihr auch schon vergane Gerichte zubereitet? Dann immer her mit den Rezepten, ich bin total gespannt und freue mich schon auf weitere vegane Rezepte.

Ich wünsche Euch morgen einen schönen Feiertag und viel Spaß beim eventuellen nachkochen 😉

Eure Katrin

Spargelpfanne mit Schafskäse und Rhabarber-Chutney

Im Moment könnte ich den kompletten Gemüsestand von unserem kleinen Köpenicker Marktplatz leer kaufen. Denn es sind so viele leckere Sachen dabei. Wie z.B. Spargel, Bärlauch, Rhabarber usw.

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Als erstes habe ich mich aber für Rhabarber und Spargel entschieden. Rhabarber habe ich in den letzten Jahren eigentlich immer „nur“ zum Kuchen backen verwendet. Denn als gekochtes Obst mag ich ihn nicht so. Aber dieses Jahr möchte ich etwas mehr experimentieren. 😉

Als erstes Stand ein Rhabarber-Chutney auf der Liste. Es gibt so viele leckere Chutney Rezepte aber bisher habe ich noch keins probiert. Das Rhabarber-Chutney war also fertig und wurde mit ordentlich Chili gewürzt. Echt lecker diese scharfe Chili-Note zum doch recht süßen Chutney. Aber was ißt man denn jetzt zu so einem Chutney dazu? Ich habe mich für Spargel entschieden. Denn schließlich gibt es den auch nicht so lange auf dem Markt und ich hatte Appetit darauf. Darüber kam dann noch etwas Schafskäse und das Chutney. Der absolute Hammer! Das nächste mal werde ich eine größere Portion kochen. Denn wir hätten gerne noch einen kleinen Nachschlag genommen. 😉

DSCF8278Jetzt aber noch mal in aller Ruhe und im Detail die Rezepte:

Ihr benötigt für das Rhabarber-Chutney:

3 Schalotten
1 TL getrocknete Chiliflocken
500 g Rhabarber
Olivenöl
2 EL Senfkörner
100 ml Honig
100 ml heller Balsamico Essig
Salz, Pfeffer

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Und so wird´s gemacht:

Am Anfang wird wie immer bissl geschnippelt 🙂 Der Rhabarber wird geputzt und klein geschnitten und die Schalotten werden ebenfalls in kleine Würfel geschnitten.

Etwas Öl in der Pfanne erhitzen, die Schalotten und den Rhabarber darin andünsten. Den Honig, Balsamico-Essig, Chili und Senfkörner ebenfalls in die Pfanne geben und ca. 35 Minuten köcheln lassen. Zum Schluß noch mit Salz und Pfeffer würzen und fertig ist das Chutney.

Für das Spargelgemüse benötigt Ihr:

500 g weißer Spargel
500 g grüner Spargel
20 g Butter
100 g Schafskäse
1 TL Schafskäsegewürz
Salz, Pfeffer
Zucker

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Und so wird´s gemacht:

Vom Spargel jeweils das untere Ende abschneiden, den weißen Spargel zusätzlich schälen und danach in Mundgerechte Stücke schneiden. Die Butter in der Pfanne erhitzen und den weißen Spargel ca. 10 anbraten. Nach 4 Minuten habe ich dann den grünen Spargel mit in die Pfanne gegeben, da dieser nicht so lange braucht wie der weiße. In der Zwischenzeit wird der Schafskäse etwas zerkrümelt. Die Spargelpfanne mit Salz, Pfeffer und etwas Zucker würzen und den Schafskäse darüber streuen. Wie immer, wenn ich Schafskäse verwende, darf mein geliebtes Schafskäsegewürz nicht fehlen, welches eine Mischung aus Knoblauch, Paprika, Chilli, Petersilie, Pfeffer, Zwiebeln, Thymian, Oregano und  Basilikum ist.

Simone von S-Küche ruft auf ihrem Blog gerade auf, Aprilfrische Rezepte zu posten und Ihr zu schicken. Sinn und Zweck dieses Events ist es, Gerichte aus regionalen Zutaten zu kochen, welche jetzt Saison haben. Da passt mein Rhabarber und Spargel doch perfekt dazu 🙂

Aprilfrisch - das regionale Event von S-Küche (Einsendeschluss 1. Mai 2014)