Archive for 31. März 2015

Gedämpfte Dorade mit Basilikumsauce – Mein Hauptgang beim Ostermenü

Heute geht es weiter mit meinem Vorschlag für den Hauptgang für das Ostermenü. Ich habe mich mal wieder für einen gedämpften Fisch entschieden, denn wir essen beide sehr gerne Fisch und durch das Dämpfen, geht es erstens super schnell und zweitens wird der Fisch einfach mega lecker. Dem Mann im Hause ist es immer lieber, wenn ich gleich Fischfilet dämpfe. Denn er mag es nicht, wenn er den Fisch auseinander nehmen muss und die Gräten „aussortieren“ muss. Mich dagegen stört das überhaupt nicht, denn (wenn man es richtig anstellt 😉 ) ist es gar nicht so viel Arbeit. Aber ich habe den Fisch dann für ihn vorher von den Gräten befreit. Sieht dann nicht mehr so dekorativ auf dem Teller aus aber das hat ihn weniger gestört ;-).

Dorade05

Nachdem ich Euch ja letztens schon den Saibling vorgestellt habe, gab es diesmal eine Dorade. Forelle habe ich auch schon gedämpft. Ich kann auch schwer sagen, was mir besser schmeckt. Denn bei Fisch kann ich eh immer schwer nein sagen. Dazu gab es ein Möhren-Paprikagemüse und eine Basilikumsauce.

Ihr benötigt für 2 Personen:

1 Bund Basilikum
1 Orange (unbehandelt)
2 Zehen Knoblauch
3 EL Olivenöl
Salz
Pfeffer
3 Karotten
2 gelbe Paprika
30 g Butter
100 ml Wermut
350 ml Gemüsebrühe
1 EL Senfkörner
1 TL Estragon (getrocknet)
ca. 150 ml Gemüsebrühe
2 Doraden (küchenfertig)
Dill klein gehackt
1 Zitrone
150 ml Sahne
150 g Crème fraîche
1 EL Zitronensaft
1 EL Senf (mittelscharf)

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Und so wird´s gemacht:

Die Basilikumblättchen abzupfen und fein hacken. Die Orange heiß waschen, abtrocknen, die Schale fein abreiben und den Saft auspressen. Den Knoblauch schälen, durchpressen und mit dem Basilikum, der Orangenschale, 3-4 EL Orangensaft, Öl, Salz und Pfeffer verrühren.

Die Karotten schälen und in Scheiben schneiden. Die Paprikaschoten entkernen und in feine Streifen schneiden. Die Butter im Dampfgarer erhitzen und das Gemüse ca. 5 Minuten anschwitzen. Nun das Gemüse mit dem Wermut ablöschen und mit der Gemüsebrühe auffüllen. Wenn alles aufkocht noch die Senfkörner und den Estragon dazugeben und fertig ist der Sud.

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Die Doraden waschen und trocken tupfen. Jeweils 1 EL Basilikumsauce in den Bauch träufeln und außen mit Salz und Pfeffer würzen. Die Zitrone in Scheiben schneiden und in und um die Fische verteilen. Den Dill über dem Fisch verteilen. Den Dämpfeinsatz mit den Fischen in den Dampfgarer hängen und schnell den Deckel schließen. Die Doraden nun bei 90 Grad für 25 Minuten über dem Sud dämpfen. Die Temperatur kann ich bei meinem Dampfgarer super auf dem vorhandenen Thermometer im Deckel kontrollieren.

In der Zwischenzeit den Backofen auf ca. 100 Grad vorheizen. Denn nachdem der Fisch fertig gedämpft ist, wird er in der Zeit wo ich das Gemüse fertig mache, im Backofen warm gehalten. Nun die Sahne und Crème fraîche zu dem Sud geben, mit Salz abschmecken und ca. 4 Minuten einkochen lassen. Danach den Senf dazugeben und schon kann angerichtet werden.

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Die restliche Basilikumsauce habe ich einfach beim servieren mit über den Fisch gegeben. Die Sauce ist wirklich der Hit, das sie schön frisch schmeckt.

Das gute an Fischgerichten ist auch, dass er nicht so sättigt. Also ist trotz Vorspeise und Hauptgang noch Platz für das Dessert. 🙂 Was es gibt? Wird jetzt noch nicht verraten. Ist aber genauso schnell gemacht, wie die Vorspeise und der Hauptgang. Also noch ein bisschen Geduld und dann zeige ich Euch auch das Dessert.

Dorade02

In der Zwischenzeit könnt Ihr ja noch Euer Glück bei meinem Ostergewinnspiel versuchen. Ich drücke Euch ganz doll die Daumen.

Eure Katrin

Meine Ostermenü-Vorspeise & ein Ostergewinnspiel

Auch wenn das Wetter gerade nicht mehr so mitspielt, wie wir es uns wünschen, steht nächste Woche nun definitiv das Osterfest vor der Tür. Im Gegensatz zu Weihnachten, wo ich am liebsten die ganze Wohnung in ein kleines Weihnachtswunderland verwandeln würde, sucht man irgendwelche Dekoosterhasen bei uns in der Wohnung vergebens. Denn mit den Hasen hab ich´s irgendwie nicht so. Aber dafür ist das Wohnzimmer mit einigen Frühlingsblumen dekoriert. Also ganz so ein Ostermuffel bin ich dann doch nicht ;-). Am Wichtigsten ist für mich, dass es an Ostern mal wieder ein paar Feiertage gibt und man Zeit für sich und die Familie hat. Natürlich darf da auch das kulinarische Verwöhnprogramm nicht fehlen! Daher möchte ich Euch in den nächsten Tagen einen Vorschlag für ein 3 Gänge Ostermenü machen. Die 3 Gänge sind diesmal auch ganz einfach und vor allem ohne viel Aufwand in der Küche zubereitet. Denn die freie Zeit wollten wir ja nicht in der Küche verbringen, sondern mit unseren Lieben.

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Heute geht es also um die Vorspeise. Es gibt einen frühlingshaften Nudelsalat mit Avocado und Garnelen. Der Salat ist wirklich schnell gemacht und ist dazu noch sehr schön leicht, so dass für den Hauptgang und das Dessert noch genügend Platz im Magen ist 😉

Ihr benötigt für 4 Personen:

250 g Nudeln (ich habe kleine Muschelnudeln genommen)
1 Hass Avocado
250 g Cocktailtomaten
100 g Rucola
3 Lauchzwiebeln
Salz, Pfeffer aus der Mühle
6 EL Weißweinessig
1 TL scharfer Senf
1 Prise Zucker
6 EL Olivenöl
250 g Garnelen
2 EL Knoblauchbutter
Zitronensaft

Nudel-Avocado-Salat04

Und so wird´s gemacht:

Die Nudeln werden entsprechend der Packungsanweisung in ausreichend kochendem Salzwasser bissfest gekocht. Die Tomaten werden geviertelt, der Rucola gewaschen, trocken geschleudert und in Stücke gezupft. Die Lauchzwiebeln waschen und in feine Ringe schneiden. Die Avocado halbieren, den Kern auslösen, das Fruchtfleisch aus der Schale lösen, in Stücke schneiden und mit Zitronensaft vermischen, damit die Avocado nicht braun wird. Alle Zutaten nun miteinander vermischen.

Nudel-Avocado-Salat01

Für das Dressing den Essig, Senf, 3 EL warmes Wasser, Salz, Zucker und Pfeffer miteinander verrühren. Zum Schluß das Öl unterschlagen und das Dressing unter den Salat mischen.

Die Garnelen in der Knoblauchbutter ca. 4 Minuten bei geringer Hitze braten, mit Salz würzen und zum Salat reichen. Wer mag kann auch noch etwas Balsamicocreme darüber geben.

Das ging nun wirklich fix oder? Bevor Ihr aber gleich einen Nachschlag verlangt, denkt dran es gibt noch einen Hauptgang und ein Dessert. 😉

Nudel-Avocado-Salat03

Nun habe ich Euch ja noch eine kleine Osterüberraschung versprochen. Denn was darf an Ostern auf keinen Fall fehlen? Genau! Das Ostereier suchen! Drei digitale Ostereier sind in meinen Rezepten auf dem Blog versteckt. Zu gewinnen gibt es natürlich auch etwas.

Dank „nu3“ darf ich 2 „Oster-Picknicksets“ verlosen. Und diese leckeren Sachen sind in dem Picknickset enthalten:

– Ungeschwefelte Goji-Beeren aus aktueller Ernte
– Feine Kombination aus cremig gerührtem Blütenhonig und Sonnenblumenhonig mit mildem Geschmack
– Pikantes Paranussbrot mit goldener Leinsaat, Buchweizen, Kürbiskernen, Karotten sowie Rosmarin und Knoblauch
– Karottig-knackige Gemüsewäffelchen mit Olivenöl und Weizenkleie
– Leckere Mürbe Dinkel-Cookies mit Cashewkernen und Honig
– Veganes Kaffee-Kaltgetränk auf Sojabasis
– Direktsaft aus jungen Kokosnüssen mit fruchtigem, natürlichem Bananenmark
– Direktsaft aus der jungen Kokosnuss mit tropisch-fruchtigem Ananassaft und Acerolamark
– Erdbeeren, Himbeeren und Heidelbeeren aus schonender Gefriertrocknung, umhüllt von feinster Vollmich-, Zartbitter und weißer Schokolade

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So könnt Ihr am Gewinnspiel teilnehmen:

In 3 meiner Rezepte sind jeweils am Ende des Beitrages ein Osterei versteckt, welches Ihr finden müsst. Damit es nicht ganz so schwierig wird gebe ich Euch noch 3 Hinweise, wo jeweils 1 Ei versteckt ist.

Osterei eins ist bei eurem Lieblingsrezept versteckt und ist deshalb auf Platz eins der „TOP Beiträge“. Außerdem darf dieses Rezept bei uns auf keiner Party fehlen und macht sich auch gut für ein Osterbuffet.

Das zweite Osterei findet Ihr in einem Pastarezept versteckt. Es ist eines meiner Lieblingsrezepte, da es mit einem meiner Lieblingskräuter verfeinert einfach der Hit ist. Ihr gelangt aber auch über den Weg meiner kleinen „Kräuterkunde“ zu dem zweiten Osterei.

Da Ostern für mich auch die Zeit des genießens ist und man vielleicht auch mal wieder die Zeit hat, ein 3 Gang Menü zu kochen, versteckt sich das letzte Osterei in einem leckeren Menü, welches ganz nebenbei auch noch ein bisschen Fernweh weckt.

Na habt Ihr alle 3 Ostereier gefunden? Dann schickt mir bitte bis zum 12.04.2015 24:00 Uhr eine Email an info@geschmacks-sinn.de mit dem Betreff: Ostern und nennt mir alle drei Rezepte bei denen Ihr das Osterei gefunden habt. Die zwei glücklichen Gewinner werden dann per Zufallsprinzip ausgelost und von mir benachrichtigt. Die Gewinner erklären sich bereit, dass ich ihre Adresse (die ich dann separat noch abfrage) an „nu3“ weiterleite, da die Oster-Picknicksets von nu3 versendet werden.

Jetzt wünsche ich Euch allen ganz viel Glück und Spaß bei der Suche nach den Ostereiern

Eure Katrin

Hähnchensandwich

Heute möchte ich Euch meine neue Errungenschaft für die Küche vorstellen. Ich liebäugel ja schon eine Weile mit einem Kontaktgrill aber ich habe immer gedacht, dass das ja dann noch ein Gerät mehr in der Küche ist und ob das denn nun wirklich sein muss. Doch irgendwie hat mich der Gedanke an den Kontaktgrill nicht los gelassen und nun gehört er zu unserem Kücheninventar. Ich möchte ihn auch gar nicht mehr missen. Klar sagt man das am Anfang immer, wenn etwas neu ist, da man dann gefühlt jeden Tag etwas damit „grillt“ aber ich glaube schon, dass er auch weiterhin oft zum Einsatz kommen wird. Mit dem Kontaktgrill kann man Gemüse, Fisch, Fleisch und natürlich auch Toast grillen/toasten. Genausogut kann man ihn aber auch als kleinen Miniofen verwenden. Oder man nutzt ihn als elektrischen Grill im Sommer auf dem Gartentisch. Bisher habe ich Fleisch und Toast/Baguette darin zubereitet. Doch demnächst will ich unbedingt noch etwas Gemüse z.B. für eine leckere Antipastiplatte grillen und dazu vielleicht ein leckeres Stück Lachs.
Hähnchensandwich04Heute gibt es erst mal das Rezept für das Hähnchensandwich und das geht wirklich super schnell.

Die Zutaten habe ich diesmal leider nicht abgewogen, da ich nicht daran gedacht habe aber hier kommt es ja auch nicht genau auf die Menge an. 😉

Ihr benötigt:

1 Baguette
1 große Tomate oder 2 kleine
etwas Barbecuesauce
eine Kugel Mozzarella
2 Hähnchenfilets
Öl
Salz, Pfeffer, Paprika, Rosmarin, Thymian

Und so wird´s gemacht:

Das Hähnchenfleisch in 6 kleine relativ flache Filets schneiden. Etwas Öl mit Salz, Pfeffer, Paprika, Rosmarin und Thymian mischen und die Filets darin marinieren. Das macht sich natürlich am Besten, wenn man das gleich Morgens macht und das Fleisch somit mehrere Stunden ziehen kann. Wenn es mal schnell gehen soll, reicht es aber auch wenn das Fleisch ca. 30 Minuten darin liegt.

Hähnchensandwich01Von dem Baguette habe ich die Enden abgeschnitten (wurden dann zu Croutons verarbeitet) und das Baguette quer in 3 Teile geschnitten (eins für mich und zwei für den Mann des Hauses ;-)). Nun die Baguettestücke noch längs aufschneiden und kurz auf den vorgeheizten Kontaktgrill legen. Diesen zu klappen und das Brot ca. 3 bis 4 Minuten rösten. Das Schöne an dem Kontaktgrill ist, dass es nichts zerquetscht. Denn die obere Platte liegt einfach nur leicht auf und passt sich dem „Grillgut“ an. Bei einem Sandwichtoaster hat es mich immer gestört, dass der Toast so zerquetscht wird und der ganze Käse raus läuft. Mal abgesehen davon, dass man natürlich so ein Baguette gar nicht in dem Sandwichtoaster machen könnte.

Hähnchensandwich03

Als das Brot fertig war, kam das Fleisch auf den Kontaktgrill. Hier musste ich natürlich auch erst mal Erfahrungen sammeln. Daher habe ich den Grill immer wieder auf gemacht und durch leichtes Drücken auf das Fleisch getestet ob es noch roh ist. Insgesamt hat es ca. 5 bis 6 Minuten gedauert bis es durch war. Das hängt natürlich davon ab, wie dick die Filets sind. In der Zeit wo das Fleisch grillt, könnt ihr schon mal die Tomaten und den Mozzarella in Scheiben schneiden und die Baguettehälften mit Barbecuesauce bestreichen. Ich hatte zufällig noch selbst gemachte Sauce da. Ihr könnt aber auch Mayonnaise, Ketchup oder eine Sauce eurer Wahl nehmen. Wenn das Fleisch durch ist, dieses auf die unteren Hälften des Baguettes legen, darauf kommen dann die Tomaten und die Mozzarellascheiben. Die oberen Hälften auflegen und die Sandwiches nun noch mal auf den Kontaktgrill legen, so dass das Baguette auch noch mal warm wird.

Hähnchensandwich02

Das Sandwich könnt ihr natürlich auch mit Toastbrot, Paninis oder normalen Brot machen. Auch bei den Zutaten sind Euch keine Grenzen gesetzt. Spontan fällt mir ein Sandwich mit Antipasti und Parmesan ein. Schmeckt bestimmt auch sehr lecker. Der Vorteil bei Toastbrot ist natürlich, dass da auch der Käse schön schmilzt. Bei der Baguettevariante schafft der Kontaktgrill dies natürlich nicht. Und so könnt ihr zum Feierabend oder wenn Gäste kommen, schnell einen kleinen Snack servieren.

Jetzt wünsche ich Euch noch einen schönen restlichen Sonntag und einen guten Start in die nächste Woche.

Habt Ihr noch Tipps oder Rezepte für den Kontaktgrill für mich? Dann immer her damit!

Eure Katrin

Karamellmoussetorte #rudelbackenahoi

Heute habe ich mal wieder die Chance, bei einer Aktion teil zu nehmen. Denn Rebecca von „Rehlein backt“ (süßer Name oder?) hat eine wirklich tolle Idee gehabt. Sie hat unter dem Namen #rudelbackenahoi aufgerufen, die aktuelle „Lecker Bakery“  nachzubacken. Leider habe ich viel zu spät davon erfahren und somit waren alle Rezepte bereits an Blogger verteilt. Aber letztes Wochenende kam plötzlich die Gelegenheit doch noch mit zu machen. Denn die Karamellmoussetorte wurde noch nicht gebacken und eine neue Bloggerin wurde gesucht. Also habe ich mir schnell das Rezept angeschaut und gedacht. Ui das ist mit Karamell. Ich liebe den Geschmack von Karamell aber ich habe noch nie welches selbst gemacht. Eigentlich soll es ja ganz einfach sein. Bisschen Zucker karamellisieren und mit Flüssigkeit ablöschen. Köcheln lassen und fertig! So die Theorie. Aber klappt das bei mir auch? Ach was soll´s. Die Torte klingt lecker und wer nicht wagt, der nicht gewinnt. Und so ein Karamell werde ich ja wohl hin bekommen! Das wäre doch wohl gelacht! Doch gelacht habe ich am Anfang wirklich nicht. Aber nun erst mal der Reihe nach. Die Torte besteht aus einem ganz einfachen Schoko-Knusperboden. Das bekommt wirklich jeder hin. Dann eine Creme zusammenrühren und auf den Boden gießen und ab in den Kühlschrank. Also eine Torte ohne Backen. ABER in die Creme kommt eben auch Karamellsosse rein und die habe ich als erstes probiert.

Karamellmoussetorte07Ihr benötigt für die Karamellsosse:

200g Schlagsahne
150 g Zucker

Die Schlagsahne wird erhitzt und der Zucker in einem breiten Topf goldbraun karamellisiert (bitte nicht zwischendurch rühren, sonst bleibt alles am Löffel hängen). Nun den Zucker/Karamell mit der Schlagsahne ablöschen und bei mittlerer Hitze ca. 10 Minuten köcheln lassen bis der Karamell gelöst ist. Die Karamellsosse nun in ein heiß ausgespültes Gefäß abfüllen und abkühlen lassen.

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Tja das klingt doch easy oder? Also abgesehen davon, dass ich gefühlt ewig gewartet habe, dass der Zucker mal beginnt zu karamellisieren, hat alles ganz gut geklappt. Aber nach dem Abkühlen hatte ich keine Karamellsosse mehr, sondern eine sehr feste Karamellcreme. Hmmmmm…. geht das trotzdem? Oder mache ich sie lieber noch mal neu? Ich habe mal im Internet recherchiert und erfahren, dass ich wahrscheinlich die Karamellsosse zu lange köcheln lassen habe, denn dann wird sie von der Konsistenz her fester. Also wieder dazugelernt. 😉 Ich habe die Creme noch mal in den Topf gegeben und etwas Sahne dazu gegeben. Alles aufgekocht und dann noch mal abgefüllt. Und da war sie, die leckere Karamellsosse. Wir halten also fest, dass Karamell im kalten Zustand immer etwas fester wird. 😉

So nun aber auf zur Torte, die dann wirklich einfach und ohne Komplikationen fertig war.

Karamellmoussetorte05Ihr benötigt für die Torte:

Öl für die Form
250 g Zartbitterschokolade
200 g Butterkekse
3 Blatt weiße Gelatine
150 g Crème fraîche
100 g Magerquark
300 g Schlagsahne
5 EL Karamellsosse
50 g gebrannte Haselnüsse

Ihr benötigt für die gebrannten Haselnüsse:

100 ml Wasser
200 g Zucker
200 g Haselnüsse

Karamellmoussetorte04Und so wird´s gemacht:

Eine Springform (26 cm) mit Öl einfetten, die Schokolade in Stücke hacken und über dem Wasserbad schmelzen lassen. Die Butterkekse entweder in der Küchenmaschine zerkrümeln oder in einem Gefrierbeutel geben, diesen verschließen und mit einem Nudelholz darüberrollen, so dass die Kekse krümelig werden. Die flüssige Schokolade zu den Kekskrümeln geben und beides miteinander vermischen. Die Masse in die gefettete Form geben, einen flachen Boden andrücken und einen ca. 5 cm hohen Rand formen. Der Boden sollte jetzt für mindestens 2 Stunden kalt gestellt werden.

Karamellmoussetorte03Für die Creme die Gelatine 5 Minuten in kalten Wasser einweichen. Crème fraîche und Quark miteinander verrühren. Die Gelatine ausdrücken und in einem Topf erwärmen. Jetzt 2 EL der Quarkmasse zu der aufgelösten Gelatine in den Topf geben und miteinander verrühren erst dann die Gelatinemischung zu der restlichen Quarkmasse geben und verrühren. Die Schlagsahne steif schlagen und unter die Quarkmasse haben. Die Creme halbieren und unter die eine Hälfte 1 EL Karamellsosse rühren. In die andere Hälfte die restlichen 4 EL Karamellsosse geben und verrühren. Die beiden Cremes nacheinander in die Form geben und mit einer Gabel Schlieren ziehen. Die Torte sollte jetzt mindestens 4 Stunden kalt gestellt werden.

Karamellmoussetorte02Als Deko habe ich noch ein paar karamellisierte Haselnüsse gemacht und gehofft, dass dies besser klappt als die Karamellsosse. 😉 Dafür das Wasser und den Zucker in einem breiten Topf aufkochen. Die Haselnüsse zugeben und bei starker Hitze unter ständigem Rühren so lange kochen, bis das Wasser verdampft ist und der Zucker wieder trocken ist. Jetzt auf mittlere Temperatur runter schalten und so lange rühren, bis der Zucker karamellisiert. Wenn die Haselnüsse mit dem Karamell überzogen sind, die Nüsse auf Backpapier verteilen und schnell mit zwei Gabeln auseinanderziehen und auskühlen lassen. Die Haselnüsse schmecken auch so zum knabbern lecker 😉 Abgesehen davon, dass ich 3 verschiedene Töpfe ausprobiert habe, hat alles gut geklappt. Denn bei den ersten beiden Töpfen wollte das Wasser wirklich ewig nicht verdampfen. Aber als ich dann einen sehr breiten Topf verwendet habe, ging es wirklich gut. Es ist also wirklich wichtig, dass der Zucker wirklich nur knapp den Boden bedeckt, dann funktioniert das mit dem  karamellisieren auch.

Karamellmoussetorte01Und nun das Wichtigste. Hat die Torte auch geschmeckt. Ja und wie! Die Creme an sich ist nicht sehr geschmacksintensiv und auch nicht besonders süß. Denn außer der Karamellsosse kommt da ja auch kein Zucker rein. Das Karamell schmeckt man aber wirklich überhaupt nicht. Das fand ich etwas schade, denn schließlich hat mich das Karamell schon ein paar Nerven gekostet. Also habe ich von der restlichen Karamellsosse noch etwas auf die Torte gegossen und dann war sie perfekt. und wenn man dann noch auf eine karamellisierte Haselnuss beißt, hmmmmmmmmm….dann ist der Geschmack perfekt.

Laut der Lecker Bakery soll man die Torte mit einem Karamellsirup vor dem servieren begießen. Auch dieses Rezept habe ich versucht. Doch auch da war das Problem mit der Konsistenz. Den Sirup habe ich in eine Flasche abgefüllt und als ich sie verwenden wollte, war der Sirup Stein hart und wollte definitiv nicht mehr aus der Flasche raus. Aber die Alternative mit der Karamellsosse war auch sehr lecker.

Nun wünsche ich Euch allen ein super schönes Wochenende

Eure Katrin

Chili sin Carne

Das Wetter läßt ja mal wieder ganz schön zu wünschen übrig. Da freut man sich über ein paar Tage Sonnenschein und liebäugelt schon damit die Terrasse schön zu machen und schon ist es wieder trist, grau und regnerisch draußen. Aber am Besten hilft da, wenn man sich die Sonne auf den Teller holt. Das funktioniert bei mir mit Food für die Seele immer ganz gut. Und bei dem Wetter muss es natürlich auch ordentlich von innen wärmen! Und was eignet sich da besser als ein Chili con Carne aber Moment mal! Warum muss es denn immer ein Chili con Carne sein. Warum nicht mal eine vegetarische bzw. vegane Variante versuchen. Genau das habe ich gemacht! Ich habe bisher noch nie Tofu in der Küche verwendet und bin schon lange gespannt, wie das schmeckt. Es gibt ja so einige Meinungen darüber. Die Einen finden die Konsistenz merkwürdig und die Anderen sagen, dass man das gar nicht so heraus schmeckt. Na da bilde ich mir doch gleich mal meine eigene Meinung!

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Los geht es erst mal mit dem ganzen vorbereiten der Zutaten. Das ist etwas Arbeit aber wenn einmal alles abgemessen ist und bereit steht, geht es bei der Zubereitung schneller.

Bei dem Rezept habe ich mich an das Buch „La Veganista“ von Nicole Just gehalten.

Ihr benötigt für ca. 6 Personen:

400 g Tofu natur
1 große Zwiebel
1 kg Kartoffeln (festkochend)
1 rote Paprikaschote
1 frische rote Chili
6 EL Pflanzenöl
30 ml Sojasauce
3 TL Grill-Gewürzmischung
5 EL Tomatenmark
3 Dosen stückige Tomaten
300 ml Gemüsebrühe
Salz
4 EL Weißweinessig
1 Dose Kidneybohnen
20 g Bitterschokolade (80% Kakaoanteil)
1 Prise Zimt
Cayennepfeffer

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Und so wird´s gemacht:

Für die Grill-Gewürzmischung (ergibt ca. 30 g) mischt Ihr einfach folgende Gewürze zusammen: 5 TL Oregano, 3 TL edelsüßes Paprikapulver, 1 TL Kreuzkümmel gemahlen, 1 TL Koriander gemahlen, 1 TL Rosmarin, 1/2 TL Cayennepfeffer, 1/2 TL schwarzen Pfeffer aus der Mühle, 1/2 TL Rauchsalz

Als erstes die Zwiebel schälen und in Würfel schneiden. Die Kartoffeln schälen und ebenfalls in Würfel schneiden. Die Paprikaschote waschen und in mundgerechte Stücke schneiden. Die Chilischote halbieren und je nachdem wie scharf ihr es mögt, mit oder ohne Samen fein würfeln.

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1 EL Öl in einem Topf erhitzen und das Grillgewürz, sowie das Tomatenmark  bei hoher Hitze unter Rühren leicht bräunlich anbraten. Dann die Hitze reduzieren und die Zwiebelwürfel dazu geben und glasig dünsten. Nun die stückigen Tomaten, die Kartoffelwürfel, Chili und die Brühe hinzufügen. Nun alles noch mit Salz und Weißweinessig würzen und aufkochen lassen. Das Chili nun zugedeckt ca. 45 Minuten bei kleiner Hitze köcheln lassen.

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In der Zeit könnt Ihr Euch dem Tofu widmen. Dieser wird zwischen den Händen etwas ausgedrückt und dann mit einer Gabel ganz fein zerbröselt. 5 EL Öl in einer großen Pfanne stark erhitzen und die Tofukrümel scharf anbraten, bis sie deutlich Farbe bekommen und knusprig werden.Jetzt mit der Sojasauce ablöschen noch ca. 2 Minuten unter Rühren weiterbraten und die Pfanne vom Herd nehmen.

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Die Kidneybohnen in einem Sieb schütten und gründlich mit Wasser abspülen. Danach die Bohnen etwas abtropfen lassen. Die Schokolade klein hacken. Die Bohnen, Schokolade und Tofu zusammen mit dem Zimt und den Paprikawüfeln zum Chili geben (nachdem es 45 Minten geköchelt hat) und alles nochmal ca. 10 Minuten köcheln lassen. Zum Schluß noch mal mit Salz und Cayennepfeffer abschmecken.

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Am Besten schmeckt natürlich auch dieses Chili sin Carne Rezept, wenn man es am Vortag zubereitet und dann nochmal aufwärmt. Man sagt, dass es mit jedem Aufwärmen besser wird. Nun das kann ich jetzt nicht beurteilen, denn unser Chili war recht schnell alle, so dass es keine Chance hatte oft aufgewärmt zu werden. Aber ich muss sagen, dass tatsächlich niemand gemerkt hat, dass da kein Hackfleisch sondern Tofu drin ist. Allen hat es geschmeckt. Und ich kann diese leckere vegane Variante nur jedem empfehlen, der so wie wir, auch gerne mal auf Fleisch verzichten.

In diesem Sinne wünsche ich Euch noch eine schöne restliche Woche und hoffe dass bald die Sonne wieder scheint.

Eure Katrin

Spanische Mandeltarte

Ich habe Euch ja noch die leckere spanische Mandeltarte versprochen die es bei unserem Geburtstagskaffee von meiner Mutti gab. Gefunden habe ich das Rezept bei meiner Bäckerin des Vertrauens Maren von MaLu´s Köstlichkeiten. Ich habe schon das ein oder andere Rezept nachgebacken und es ist bisher wirklich immer alles gelungen! Und das ist bei meinen Backergebnissen wirklich nicht immer der Fall. 😉 Da ist schon das ein oder andere schief gegangen. Und diese Tarta de almendras habe ich sogar schon zwei Mal gebacken. Ich war beim ersten Mal geschmacklich so begeistert, dass ich diese Tarte unbedingt noch mal essen wollte. Statt der runden Form habe ich meine geliebte rechteckige Tarteform benutzt. Ansonsten habe ich mich fast komplett an das Rezept von Maren gehalten. Ich habe beim zweiten Mal etwas mehr Orangenschale verwendet, da ich dieses Aroma sehr mag.

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Ihr benötigt:

Für den Mürbeteig:

– 150 g Mehl
– 80 g Zucker
– 80 g Butter
– 1 Eigelb
– 1 TL abgeriebene Bio Orangenschale
– 1 Prise Salz
– 1 EL kaltes Wasser

Für die Mandelfüllung:

– 100 g weiche Butter
– 100 g Zucker
– 2 Eier
– 100 g gemahlene Mandeln
– 2  TL Mehl
– 1,5 TL abgeriebene Bio Orangenschale
– 1/2 Flasche Bittermandelöl

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Und so wird´s gemacht:

Für den Mürbeteig einfach alle Zutaten zu einem glatten Teig verarbeiten. Diesen dann in die Tarteform geben und mit Folie abgedeckt eine Stunde im Kühlschrank ruhen lassen. Eigentlich soll man den Teig erst im Kühlschrank ruhen lassen und dann erst der Form anpassen. Aber ich persönlich finde, dass sich der Teig „frisch“ am Besten formen lässt. Daher gebe ich ihn gleich in die Form und laß ihn dann im Kühlschrank ruhen. 😉

Die Form nun aus dem Kühlschrank holen, am Boden mehrmals mit einer Gabel einstechen, mit Backpapier auslegen und mit getrockneten Kichererbsen o.ä. befüllen und den Teig 10 Minuten bei 190 Grad vorbacken.

Nun die Kichererbsen und das Backpapier entfernen und die Form noch mal für 5 Minuten in den Backofen schieben.

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Für die Mandelfüllung die Butter, Zucker und Eier mit dem Handmixer schaumig schlagen. Danach die restlichen Zutaten vorsichtig unterheben und in den vorgebackenen Mürbeteig füllen. Jetzt schiebt Ihr die Tarte noch mal für 30 Minuten in den Ofen.

Die Tarte sieht ja eigentlich recht unspektakulär aus. Aber diese Kombi aus knusprigen Mürbeteig und weicher aromatischen Mandelcremé ist einfach nur göttlich. Und ich bin mir sicher, dass ich die Tarte bald mal wieder backen werde.

So jetzt genießt das Wochenende bei frühlingshaften Temperaturen

Eure Katrin