Ich hatte endlich mal wieder die Gelegenheit zu Backen. 🙂 Denn meine Eltern und meine Oma haben mich besucht. Es ist eigentlich schon eine kleine Tradition geworden, dass sie zu meinem Geburtstag zum Mittagessen und Kaffee trinken kommen, bevor sie dann wieder heim fahren.
Und da alle gerne Fisch essen, gab es zum Mittag ein Fischrezept aus dem neuen Dampfgarer. Diesmal ein Lachsfilet mit Möhren, Zucchini und selbstgemachten Pesto. Das Rezept gibt es aber ein anderes Mal, denn davon habe ich keine Bilder gemacht. 🙂
Nun aber zur Kaffeetafel. Da ich den leckeren Pflaumenkuchen vor ein paar Wochen mit auf Arbeit genommen habe und mein Schatz etwas enttäuscht war, dass er nichts davon abbekommen hat, gab es den Pflaumenkuchen noch mal für die Familie. Er war wieder sehr lecker. Nur diesmal war er etwas „klitschig“ in der Mitte. Da waren wohl die Pflaumen zu feucht. Naja geschmeckt hat er allen :-). Dann habe ich noch eine kleine Blaubeer-Quarktorte gemacht. Auch hier kam mal wieder einiges anders als ich es mir gedacht habe. Aber geschmacklich war sie sehr lecker.
Nun aber zum Rezept:
Ihr benötigt für eine 18er Springform:
Für die Quark-Masse
150 g Gelierzucker
300 g Blaubeeren
4 Blatt weiße Gelatine
250 g Sahnequark
50 g Zucker
Schale einer Limette (abgerieben)
2 EL Limettensaft
200 ml Sahne
Für den Biskuit
60 g Pistazienkerne
40 g Mehl
2 Eier
50 g Zucker
Salz
50 ml Sahne
200 g Blaubeeren für die Dekoration
Und so wird´s gemacht:
Den Gelierzucker mit 300 g Blaubeeren verrühren, in einem Topf aufkochen und ca. 3 Minuten unter Rühren kochen lassen. Den Topf vom Herd nehmen, mit einem Stabmixer pürieren und alles durch ein Sieb streichen.
Für den Biskuit werden die Pistazien in einem Blitzhacker zerkleinert und mit dem Mehl durch ein mittelfeines Sieb gegeben. Die Eier, 50g Zucker und 1 Prise Salz mit den Quirlen des Handmixers schön dicklich-cremig schlagen. Hier ist ein bisschen Geduld gefragt. Denn das dauert wirklich so ca. 8 Minuten. Nun das Pistazienmehl unterheben, den Teig in eine mit Backpapier ausgelegte Springform füllen und auf der 2. Schiene von unten bei 180 Grad ca. 20 Minuten backen.
Mein Biskuit war leider so gar nicht schön geworden. Er ist irgendwie nicht richtig aufgegangen. Aber ich habe mich auf Grund der Uhrzeit (22:30 Uhr) gegen neuen Biskuit backen entschieden. Also weiter nach Rezept:
Nachdem der Biskuitboden abgekühlt und aus der Springform gelöst ist, wird er einmal waagerecht halbiert (was bei meinem kleinen dünnen Boden gar nicht so einfach war). Ein Boden kommt auf die Tortenplatte und wird mit einem Tortenring umspannt.
Die Gelatine wird ca. 5 Minuten in kaltem Wasser eingeweicht. Der Quark, Zucker, Limettenschale und Limettensaft wird miteinander verrührt. Die ausgedrückte Gelatine in einem kleinen Topf auflösen und 4 EL der Quarkmasse unter die Gelatine rühren. Nun kann der Gelatine-Quarkmix zu der restlichen Quarkmasse gegeben werden und alles kann schön verrührt werden. Die Sahne noch schnell steif schlagen (diesmal ohne Maximus, denn bei 200 ml Sahne lacht er mich aus, der Sensor reagiert erst bei 300 ml Sahne) und unter die Quarkmasse heben.
Die Quarkmasse auf den Biskuit geben, das Blaubeerkompott glatt rühren und esslöffelweise unter die Quarkmasse heben. In der Theorie soll das dann eine schöne Marmorierung ergeben. In der Praxis sah das bei mit etwas anders aus. Denn das Blaubeerkompott war doch sehr geliert, so dass es schwierig war mit dem marmorisieren. Naja wie auch immer, wird danach dann der obere Teil des geteilten Biskuit drauf gelegt, vorsichtig angedrückt und über Nacht bzw. mind. 4 Stunden in den Kühlschrank gestellt.
Am nächsten Tag vorsichtig den Tortenring entfernen. Jetzt habe ich das Rezept wieder etwas abgewandelt. Denn eigentlich sollen die Blaubeeren einfach auf den Boden verteilt werden aber das war mir nix. Dann fallen die doch alle runter beim anschneiden! Also noch ein bisschen Sahne steif geschlagen und diese dann dünn auf den Boden gestrichen. Somit hatten die Blaubeeren ein schönes weichen Bettchen und hatten Halt. 😉
Das Highlight dieser Torte ist aber der süße kleine Wolf von Barbara. Sie hat ihn mir geschickt, da ich für sowas einfach überhaupt kein Talent habe. Warum ausgerechnet ein Wolf? Weil meine Nichte ein absoluter Wolf-Fan ist und ich mir dachte, dass sie sich darüber freut. Nun war sie selbst am Wochenende zwar nicht mit dabei aber der Wolf hat nun Berlin verlassen und ist mit meinen Eltern nach Dresden gefahren um bei meiner Nichte einzuziehen. 🙂
Ja und als Fazit muss ich sagen, dass trotz der einen oder anderen Panne alles sehr gut geschmeckt hat. Vor allem die Quarkmasse schmeckt nicht so mächtig wie eine Sahnetorte und hat durch die Limette eine schön frische Note.
Es war so schön mal wieder mit der Familie zusammen zu sitzen und ein bisschen Zeit miteinander zu haben.
In diesem Sinne wünsche ich Euch noch einen schönen Sonntag
Eure Katrin
Die Rezeptidee stammt aus der aktuellen Essen und Trinken Zeitschrift
Heute habe ich kein Rezept für Euch. Denn ich möchte Euch gerne von meinem gestrigen Tag berichten, welcher für mich sehr emotional und beeindruckend war. Dazu aber eine kleine Vorgeschichte.
Einmal im Jahr machen wir von BILD aus einen „Socialday“. Das bedeutet dass ca. 70 – 100 Mitarbeiter zur Arche nach Berlin Hellersdorf fahren und dort einen Tag lang mit anpacken und den Kindern einen schönen Tag bereiten.
Gestern war es wieder so weit und ich war mit dabei. Wir haben für die Kinder der Arche Berlin Hellersdorf eine Art Olympiade zusammengestellt. Also jedes Kind hatte einen kleinen Pass und mußte an jeder Station eine Aufgabe erfüllen und hat dann einen Stempel dafür bekommen. Es waren wirklich so viele Stände, dass ich sie gar nicht mehr zusammen bekomme. Vom Gemüse erraten durch Ertasten, Tischtennis, Wissensquiz, Fußball, Stockbrot backen, Luftballon-Dart usw.
Es wurde per Losverfahren ausgewählt an welchen Stand ein BILD Mitarbeiter kommt. Und es war wieder eine Fügung. Ich kam an keinen Stand, sondern war für das Mittagessen zuständig. Halleluja! Und da die Männer unbedingt grillen wollten, haben meine Kollegin und ich uns den 3 Waffeleisen gewidmet. Ihr könnt Euch nicht vorstellen, was da loß war! Kaum hatten wir die Stecker drin, standen die Kinder mit leuchtenden Augen Schlange. Ich habe keine Ahnung wie viele Waffeln wir gebacken haben. Aber es waren ungefähr 60 Liter Waffelteig.
Da die Kinder sich nicht nur von Waffeln ernähren sollen;-) gab es noch Obstsalat, Melone, Würstchen, Äpfel und kleine Minipizzen in Micki-Maus-Form.
Die Eindrücke die ich gestern gesammelt habe, waren enorm. Ich habe einen so großen Respekt vor der Arbeit, welche die Mitarbeiter täglich machen. Das kann ich gar nicht beschreiben. Ihr hättet mal sehen sollen, wie die Kinder sich auf uns gefreut haben, dass das Jahr um ist und wir wieder vorbei kommen. Die freuen sich jeden Tag nach der Schule auf die Arche, weil sie dort ein warmes Mittagessen bekommen und weil dort jemand da ist, der ihnen zuhört und wo sie auch gefördert werden. Und das macht mich dann schon etwas sentimental.
Ein Dankeschön geht natürlich auch an meine lieben netten Kollegen, die in dieser Zeit, die Stellung im Büro gehalten haben.
Ich bin also mit sehr vielen Eindrücken nach Hause gefahren und duftete nach über 5 Stunden Waffeln backen selber wie eine Waffel 🙂
Heute habe ich aber mal richtig Dampf abgelassen und das im wahrsten Sinne des Wortes! Denn das heutige Gericht kommt aus meinem neuen Dampfgarer. Ich liebäugelte ja schon sehr lange mit einem Dampfgarer und jetzt ist er in meine Geschmacks-Sinn Küche eingezogen.
Eigentlich ist er ein Geburtstagsgeschenk und ich hätte ihn erst nächstes Wochenende einweihen dürfen. Aber da will ich ja für die Geburtstagsgäste kochen und deshalb musste ich ihn ja vorher ausprobieren. 😉 Es ist schon fast eine Tradition dass es an meinem Geburtstag Fisch gibt. Denn den essen alle gerne. 🙂 Bisher habe ich ihn immer in der Pfanne oder im Ofen gemacht und Fischfilet genommen. Aber wenn man in Besitz eines Dampfgarers ist, dann kann man sich auch mal an einen ganzen Fisch wagen ;-). Und erst recht, wenn man so einen frischen Saibling in die Hände bekommt. Also noch schnell etwas Gemüse dazu eingekauft und dann ab in die Küche:
Ihr benötigt für 2 Personen:
1 Knolle Fenchel
3 Möhren
3 Stangen Staudensellerie
1 Stange Lauch
2 Saiblinge
Salz, Pfeffer
1 Bio-Zitrone
1 Bund Dill
30 g Butter
100 ml Wermut
350 ml Gemüsebrühe
1 EL Senfkörner
1 TL Estragon (getrocknet)
150 ml Sahne
150 g Crème fraîche
1 EL Zitronensaft
1 EL Senf (mittelscharf)
Und so wird´s gemacht:
Den Fenchel, den Lauch, die Möhren und den Staudensellerie putzen und in 1 cm große Stücke schneiden.
Die Butter im Dampfgarer erhitzen und das Gemüse ca. 5 Minuten anschwitzen. Nun das Gemüse mit dem Wermut ablöschen und mit der Gemüsebrühe auffüllen. Wenn alles aufkocht noch die Senfkörner und den Estragon dazugeben und fertig ist der Sud.
Den Saibling rundum mit Salz würzen, die Zitrone in Scheiben schneiden. Den Saibling jetzt mit den Zitronenscheiben in den Dämpfeinsatz legen, ca. die Hälfte vom Dill mit zu dem Fisch geben und schon kann der Dämpfeinsatz in den Dampfgarer gehangen werden. Schnell den Deckel drauf und dann kann der Saibling bei ca. 90 Grad 15 Minuten schwitzen. Die Temperatur kann man super mit dem im Deckel vorhandenen Thermometer kontrollieren. Wer kleine Saiblinge hat, kann den Fisch auch schon eher raus nehmen (nach 10 bis 12 Minuten) . Aber meine waren recht groß.
In der Zwischenzeit den Backofen auf ca. 100 Grad vorheizen. Denn nachdem der Fisch nun fertig gedämpft ist, wird er in der Zeit wo ich die Sauce fertig mache, im Backofen warm gestellt. Nicht dass er sich noch erkältet 😉
Nun die Sahne und Crème fraîche zu dem Sud geben, mit Zitronensaft und Salz abschmecken und ca. 4 Minuten einkochen lassen. Danach den Senf und den restlichen Dill, den ich klein gehackt habe dazugeben und schon kann angerichtet werden. Dazu passen Salzkartoffeln oder Reis. Aber ich habe auf die Beilage verzichtet, denn der Fisch und das Gemüse haben uns gereicht.
Also ich sage Euch ich bin zum absoluten Dämpffan geworden. Der Fisch war grandios! Und da wir oft Fisch essen, wird der Dampfgarer noch oft zum Einsatz kommen. Nächste Woche zum Geburtstag wird es allerdings Fischfilet geben. Erstens passen so viele Fische nicht in den Topf und zweitens mag es nicht jeder wenn er seinen Fisch noch filetieren muss.
Und da ja nicht jeder gerne Fisch ist (mir fällt da ganz spontan eine talentierte Backbloggerin ein 😉 ) kann der Dampfgarer auch für Gemüse, Fleisch oder Dampfnudeln genutzt werden. Dazu aber ein anderes Mal mehr 🙂
Ich wünsche Euch noch einen schönen Sonntag
Eure Katrin
Das Rezept stammt aus dem aktuellen Food-Magazin „Essen und Trinken“
Diese Woche war es ja bisher sehr ruhig in der Geschmacks-Sinn Küche. Und das liegt einfach daran, dass ich nicht dazu gekommen bin, in der Küche etwas zu zaubern. Aber das Wochenende gehört wieder meiner Küche und ich habe schon tolle Ideen für neue Rezepte.
Trotzdem möchte ich Euch heute nicht ganz ohne Rezept ins Wochenenden starten lassen. Denn ich bin heute zu Gast bei der lieben Yvonne von Experimente aus meiner Küche. Sie hat den BreadBaking (Fri)day ins Leben gerufen und stellt jeden Freitag ein neues Brotrezept vor. Und da ich bekanntlich sehr gerne Brot backe, habe ich heute ein mediterranes Rezept für Euch: Zucchinibrot
Warum mich dieses Rezept bald in den Wahnsinn getrieben hat, erfahrt Ihr heute bei Yvonne auf dem Blog: HIER
Schaut Euch doch mal bei Ihr auf dem Blog um, sie hat tolle Rezepte und macht super schöne Foto´s.
Wer mir auf Facebook folgt, der hat ja schon einen „Vorgeschmack“ auf das heutige Rezept bekommen 😉 Eigentlich sollte es dieses Rezept am letzten Samstag geben. Doch irgendwie habe ich mich zeitlich total verschätzt und war gedanklich viel zu sehr mit meinem Sommermenü beschäftigt. Also war es schon so gegen 19:00 Uhr als der Magen knurrte und auch die bessere Hälfte dezent fragte, wann wir denn essen wollen? Naja ehrlich gesagt stellte sich mir in diesem Moment nicht die Frage wann wir essen, sondern eher was wir essen. Denn geplant waren eben diese kleinen leckeren Involtini aber in diesem Moment war klar, da muss was Schnelles anderes her.
Nun hatte ich ja aber für dieses Rezept eingekauft und das wollte ja nun auch verarbeitet werden und deshalb habe ich die Involtini am Sonntag vorbereitet, so dass ich mich dann am Montag freuen konnte, dass sie nur noch kurz in den Ofen mussten und wir ein lecker leichtes Abendessen hatten. Und da ich mich mit den Mengenangaben beim Bulgur etwas verschätzt habe, gab es das ganze dann auch gleich noch mal mit Auberginen am Dienstag. Beides lecker aber mein Favorit bleiben die Zucchini.
Ihr benötigt für 4 Personen:
1 Zwiebel
150 g Bulgur
1 EL Tomatenmark
600 g Tomaten
1 Knoblauchzehe
Salz, Pfeffer aus der Mühle
2 Zweige Rosmarin
2 – 3 Zucchini (ca. 400g)
200 g Ziegenkäse
1 EL Schafskäsegewürz
Olivenöl
Und so wird´s gemacht:
Den Bulgur nach Packungsangaben zubereiten. Das bedeutete bei mir, den Bulgur in einem Sieb unter fließendem Wasser abspülen, mit 300 ml Wasser aufkochen und dann für ca. 7 Minuten quellen lassen.
Die Zwiebel würfeln und die Hälfte davon in Olivenöl glasig dünsten. Die Zwiebeln dann zusammen mit dem Tomatenmark zu dem fertigen Bulgur geben und mit Salz und Pfeffer würzen. Nun noch ca. 150 g Ziegenkäse zerbröseln und ebenfalls unter den Bulgur rühren.
Nun wird die Bulgurmasse auch schön „klebrig“ so dass man sie später guteinrollen kann.
Die Zucchini oder Auberginen mit einem Sparschäler oder der elektrischen Brotmaschine in dünne Scheiben schneiden und diese dann in Olivenöl von beiden Seiten kurz anbraten und mit Salz würzen.
Die Tomaten waschen und in Würfel schneiden. Den Knoblauch klein hacken und zusammen mit den restlichen Zwiebeln in Olivenöl anbraten. Die Tomaten dazugeben und aufkochen lassen. Die Rosmarinnadeln von den Stielen zupfen, zu den Tomaten geben und für ca. 5 Minuten köcheln lassen. Nun noch mit Salz und Pfeffer würzen und fertig ist die Sauce.
Und jetzt wird gerollt und das ist einfacher als ich anfangs gedacht habe. Denn meine Befürchtungen, dass der ganze Bulgur beim einrollen rausfällt, hat sich nicht bewahrheitet. Also einfach ein bisschen Bulgurmasse auf die Zucchini – bzw. Auberginenscheiben geben, zusammenrollen und in eine Auflaufform legen. Nun die Tomatensauce drüber gießen, den restlichen Ziegenkäse und das Schafskäsegewürz drüber streuen und ab geht´s für ca. 15 bis 20 Minuten bei 200 Grad Ober- / Unterhitze in den Ofen.
Also ich fand es unglaublich lecker. Und dass es dieses Gericht innerhalb von 1 Woche gleich 3 Mal gab, sagt eigentlich alles. Besonders der Ziegenkäse gibt dem Gericht den richtige Kick. Die Rezeptidee stammt aus dem Lecker-Heft 7+8/2012. Und so lange steht dieses Gericht auch schon auf meiner Nachkochliste. Ich habe es nach meinem Geschmack abgewandelt. Hätte ich gewusst, dass es so lecker ist, dann hätte ich das schon viel eher gekocht 😉
Heute habe ich mal wieder etwas ganz Besonderes für Euch! Ich habe ein Sommermenü gezaubert und es gibt drei lecker leichte Rezepte. Allerdings hatte ich diesmal tatkräftige Unterstützung in der Küche. Darf ich Euch vorstellen: *Trommelwirbel* MAXIMUS
Maximus ist noch nicht so lange bei uns eingezogen. Allerdings wurde er gleich auf Herz und Nieren getestet! Ich nehme an der „Bosch Blogger-Challenge“ teil. Es wurden 10 Bosch MaxxiMUM Küchenmaschinen an Blogger(innen) verschickt und diese haben dann ca. 4 Wochen Zeit die Maschine zu testen und ein Gericht zu posten um unter die besten drei zu kommen. Denn die besten 3 Rezepte, welche eine Jury auswählt, dürfen dann die Küchenmaschine behalten, fahren zur IFA und nehmen beim Bosch Social Media Dinner teil. Ja und Dank dieser Challenge habe ich jetzt Unterstützung in der Küche. Und einen Namen hat sie auch schon bekommen: Maximus. Denn bei dieser maximalen Leistung finde ich den Namen durchaus zutreffend 😉
Jetzt war es aber gar nicht so einfach sich auf ein Rezept festzulegen. Denn dann wäre Maximus vielleicht auch unterfordert gewesen und hätte sich gelangweilt. Das konnte ich auf gar keinen Fall zulassen. Also haben wir uns erst mal vorsichtig aneinander heran getastet. Denn wenn man das erste Mal so eine Küchenmaschine bedient, dann ist das nicht wirklich alles selbsterklärend. Leider muss ich zugeben, dass die Bedienungsanleitung jetzt nicht so aussagekräftig ist. Aber nach einigen Recherchen im Internet, habe ich alle Funktionen testen können. Angefangen habe ich mit einem einfachen Hefeteig für das Pinwheel. Danach ging es weiter mit dem Hacken von Haselnüssen für den Pflaumenkuchen. Es folgten ein Pfannenkuchenteig für meine Lachsröllchen, Leinsamen wurden zermahlen für die Frühstücksmuffins und Kaffeebohnen wurden auch gemahlen. Schließlich muss ich die Zeit mit Maximus ja ausnutzen. Und ich muss sagen, man gewöhnt sich sehr schnell an die Unterstützung. Ich habe immer überlegt mir eine Küchenmaschine anzuschaffen. Denn klar ich mache wirklich viel in der Küche aber Platz braucht sie ja auch und eigentlich kann der kleine Multimixer und der Stabmixer ja auch viel. Aber jetzt mit Maximus macht sich vieles von selbst. Denn er kommt wie von Zauberhand einfach überall hin und nimmt noch die kleinsten Krümel mit auf. Und ich stehe fasziniert daneben und schaue einfach nur zu!
So nun aber zu meinem Menü. Ich habe es mir wirklich nicht leicht gemacht, denn es sollte ja nichts alltägliches sein. Also nehmt bitte Platz, bedient Euch bei den Getränken und genießt die Sommerbrise. Ich verschwinde kurz in der Küche und bin gleich mit der Vorspeise zurück:
Vorspeise: Beschwipstes Aprikosensüppchen mit Mozzarella-Spieß
Ich dachte wir starten bei diesen warmen Temperaturen mit einem kalten, fruchtigen Süppchen, welches es aber dank dem Chili auch in sich hat.
Ihr benötigt für 4 Personen:
3 EL brauner Zucker
150 ml Apfelsaft
350 g Aprikose(n)
200 ml Prosecco
8 Mini-Mozzarella-Kugeln
4 Zweige Dill
1 rote Chilischote
1 EL rosa Pfeffer
Und so wird´s gemacht:
Den Zucker in einen kleinen Topf geben, karamellisieren lassen und mit dem Apfelsaft ablöschen. Jetzt alles so lange köcheln lassen, bis sich der Zucker aufgelöst hat.
In der Zwischenzeit könnt Ihr die Aprikosen schon waschen, halbieren, entsteinen und klein schneiden. Diese dann zu dem Saft geben, den Topf mit einem Deckel schließen und alles ca. 5 Minuten kochen lassen. Die Aprikosen nun mit dem Saft in den Mixer geben und den Rest erledigt Maximus. Ihr könnt das Süppchen aber auch mit einem Stabmixer pürieren. Die Aprikosen jetzt auskühlen lassen.
Von 2 Dillzweigen die „Nadeln“ abzupfen und zusammen mit den rosa Pfefferkügelchen im Mörser zerstoßen. Die kleinen Mozzarella-Kugeln darin wälzen und je 2 Kügelchen auf einen Spieß stecken.
Die Chilischote entkernen, in kleine Ringe schneiden und den restlichen Dill abzupfen. Beides unter die Aprikosen mischen und noch mal ordentlich durchmixen oder pürieren. Zum Schluss den Prosecco untermischen, in 4 Gläser füllen und mit den Mozzarellaspießen anrichten. Das Auge isst ja schließlich mit. 😉
Und hat es Euch geschmeckt?
Ich hoffe ihr seid nach dem kleinen Süppchen noch nicht satt. Bitte entschuldigt mich noch mal kurz und laßt mich den Hauptgang servieren.
Und da bin ich auch schon wieder:
Hauptgang: Fruchtig gefüllte Hähnchenbrust auf Erbsen-Minzpüree mit Tomatensugo
Ihr benötigt für 4 Personen:
3 große Hähnchenbrüste
500 g Tomaten
1 Zwiebel
6 EL Öl
Zucker, Salz, Pfeffer aus der Mühle
7 Softaprikosen
8 Zweige Rosmarin
4 EL gehackte Mandeln
250 g kleine feine grüne Erbsen (gefroren)
1/2 Bund frische Minze
1 Knoblauchzehe
1 Limette
2 EL Olivenöl
Und so wird´s gemacht:
Die Tomaten am Stielansatz kreuzweise einschneiden, in kochendem Wasser ca. 1 Minute blanchieren, in Eiswasser abschrecken und die Schale abziehen. Nun die Tomaten entkernen und das Fruchtfleisch würfeln. Die Zwiebel schälen, ebenfalls würfeln und in 1 EL Öl in einer Pfanne glasig braten. Die Tomaten dazugeben und alles bei kleiner Hitze zu einem Sugo einkochen lassen. Zum Schluss mit Salz und Pfeffer würzen.
Die Aprikosen in kleine Würfel schneiden, die Nadeln vom Rosmarin abzupfen und beides zusammen mit den Mandeln im Maximus oder Multimixer klein hacken. Die Füllung mit Salz und Pfeffer würzen. Das Fleisch waschen, trocken tupfen und seitliche eine Tasche einschneiden. Die Taschen mit der Aprikosen-Mandelmischung füllen und mit einem kleinen Holzspieß die Taschen verschließen. Die Hähnchenbrüste in der Pfanne von jeder Seite ca. 5 Minuten braten. Die Dauer hängt natürlich immer davon ab, wie dick euer Fleisch ist. Perfekt ist es, wenn ihr auf das Fleisch drauf drückt und es noch ein bisschen nach gibt. Denn wenn es zu fest ist, dann ist das Fleisch zu trocken und das wäre schade.
Das Erbsen-Minzpüree ist super schnell gemacht. Die Erbsen salzen, pfeffern und 3 Min. kochen. Etwas abkühlen lassen. Die Erbsen und die Minzblätter mit dem Stabmixer oder im Maximus mixen. Den Knoblauch und die Limettenschale reiben, die Limette pressen. Alles unter die Erbsenmasse rühren und mit Salz und Pfeffer abschmecken.
Nun wird angerichtet. Einen Dessertring auf den Teller stellen, das Erbsen-Minzpüree mit einem Eßlöffel einfüllen, mit dem Löffelrücken etwas fest drücken und den Ring vorsichtig nach oben wegziehen. Das Hähnchen quer in Stücke schneiden und vorsichtig auf das Püree geben. Das Tomatensugo um das Püree anrichten und wer mag, kann noch ein paar Erbsen zum garnieren dazu geben.
Also wir fanden es mega lecker. Am besten hat mir das Erbsen-Minzpüree geschmeckt. Und das obwohl ich gar keine Erbsen mag. Aber als Püree und zusammen mit Minze ist es ein absoluter Gaumenschmauß und hat perfekt zu meinem fruchtigen Hähnchen und zum Sommermenü gepasst!
Und was gehört noch zu einem 3-Gänge-Menü? Genau das Dessert. Ich liebe Desserts! Allerdings ist das bei meinem Mann nicht so :-(. Er könnte auf das Dessert locker verzichten. Aber das muß man als Frau dann einfach mal ignorieren und einfach ein Dessert hinstellen. Denn wenn es dann einmal da steht, dann wird da plötzlich wie von selbst der Löffel zum Munde geführt und wenn dann, wie bei diesem Dessert auch noch so ein ganz leises aber von Herzen kommendes „Hmmmmm“ aus dem Munde kommt. Dann habt Ihr alles richtig gemacht ;-). Den Satz: „Na wolltest Du nicht auf das Dessert verzichten?“ konnte ich mir dann aber doch nicht klemmen. Liegt wahrscheinlich daran, dass ich meist das letzte Wort haben muss ;-).
So nun habt ihr hoffentlich noch ein bisschen Platz gelassen. Denn das Dessert ist angerichtet:
Dessert: Avocado-Limetten-Parfait mit Himbeeren
Ihr benötigt für 6 Personen: (schafft man auch zu viert ;-))
Die Avocados halbieren, den Kern herauslösen und das Fruchtfleisch mit einem Löffel vorsichtig aus den Schalenhälften lösen und 185 g abwiegen.
Das Avocadofruchtfleisch, Kondensmilch und den Limettensaft mit dem Multimixer oder Stabmixer fein pürieren. Die Vanilleschote längs aufritzen und das Mark herauskratzen.
Die Sahne und Vanillemark steif schlagen und hier hat Maximus wirklich alles gegeben. Es wird ja gesagt, dass der Sensor von Maximus wie von Zauberhand erkennt, wann die Sahne oder das Eiweiß steif geschlagen ist und dann von alleine aufhört zu schlagen und das bevor aus der Sahne Butter geworden ist. Und das funktioniert wirklich! Ich wollte es erst nicht glauben. Denn als ich da so vollkommen faszinieren daneben stand und zuschaute, war von Schlagsahne nix zu sehen. Aber ich dachte mir: Maximus macht das schon! Und als ich ihn dann alleine gelassen habe und er irgendwann aufgehört hat zu schlagen. Da hatte ich doch tatsächlich perfekt steif geschlagene Sahne.
Die Sahne unter das Avocadopüree heben und auch das hat Maximus für mich erledigt, in dem ich auf der kleinsten Stufe den Rührbesen eingestellt habe.
Nun ist es Euch überlassen in welchen Gefäßen Ihr das Eis einfriert. Etwas habe ich in den Avocadoschalen eingefroren, etwas in Eisbehälter und den Rest in eine längliche Terrinenform (vorher mit Folie ausgelegt). Dabei habe ich unten immer ein paar Himbeeren gelegt und darüber die Eismasse. Und so habt Ihr auch ohne Eismaschine ein sehr leckeres Eis, was auch nicht so süß ist bzw. einen 3. Gang zu einem Sommermenü!
Und seid Ihr alle satt geworden? Nein? Na wer mich kennt, weiß, dass ich immer noch von allem reichlich da habe, so dass gern ein Nachschlag verlangt werden kann, bis auch der Letzte satt geworden ist. Denn hungrig verläßt mir hier keiner das Sommermenü!
Abschließend läßt sich sagen, das Maximus sich sehr gut in unsere Familie eingelebt hat und nun kommt es auf Euch an liebe Jurymitglieder ob ihr Maximus dieser Harmonie und Geborgenheit wieder entreißen wollt. 😉 Ich glaube er wäre auch sehr unterfordert und traurig, wenn er plötzlich nichts mehr zu tun hat.
Und was machen wir in der Zeit, in der sich die Jury entscheidet? Ich schlage vor wir bleiben einfach noch ein bisschen am Tisch sitzen und genießen den lauen Sommerabend.
Schön dass Ihr alle bei meinem Sommermenü und der Einweihung von Maximus dabei wart.
Und falls Ihr von Maximus noch nicht genug habt, dann schaut doch mal bei meinen Foodblogger Kollegen vorbei. Auch sie haben tolle Rezepte kreiert.