Blaubeer-Quark-Torte mit tierischem Hightlight

Ich hatte endlich mal wieder die Gelegenheit zu Backen. 🙂 Denn meine Eltern und meine Oma haben mich besucht. Es ist eigentlich schon eine kleine Tradition geworden, dass sie zu meinem Geburtstag zum Mittagessen und Kaffee trinken kommen, bevor sie dann wieder heim fahren.

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Und da alle gerne Fisch essen, gab es zum Mittag ein Fischrezept aus dem neuen Dampfgarer. Diesmal ein Lachsfilet mit Möhren, Zucchini und selbstgemachten Pesto. Das Rezept gibt es aber ein anderes Mal, denn davon habe ich keine Bilder gemacht. 🙂

Nun aber zur Kaffeetafel. Da ich den leckeren Pflaumenkuchen vor ein paar Wochen mit auf Arbeit genommen habe und mein Schatz etwas enttäuscht war, dass er nichts davon abbekommen hat, gab es den Pflaumenkuchen noch mal für die Familie. Er war wieder sehr lecker. Nur diesmal war er etwas  „klitschig“ in der Mitte. Da waren wohl die Pflaumen zu feucht. Naja geschmeckt hat er allen :-). Dann habe ich noch eine kleine Blaubeer-Quarktorte gemacht. Auch hier kam mal wieder einiges anders als ich es mir gedacht habe. Aber geschmacklich war sie sehr lecker.

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Nun aber zum Rezept:

Ihr benötigt für eine 18er Springform:

Für die Quark-Masse

150 g Gelierzucker
300 g Blaubeeren
4 Blatt weiße Gelatine
250 g Sahnequark
50 g Zucker
Schale einer Limette (abgerieben)
2 EL Limettensaft
200 ml Sahne

Für den Biskuit
60 g Pistazienkerne
40 g Mehl
2 Eier
50 g Zucker
Salz

50 ml Sahne
200 g Blaubeeren für die Dekoration

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Und so wird´s gemacht:

Den Gelierzucker mit 300 g Blaubeeren verrühren, in einem Topf aufkochen und ca. 3 Minuten unter Rühren kochen lassen. Den Topf vom Herd nehmen, mit einem Stabmixer pürieren und alles durch ein Sieb streichen.

Für den Biskuit werden die Pistazien in einem Blitzhacker zerkleinert und mit dem Mehl durch ein mittelfeines Sieb gegeben. Die Eier, 50g Zucker und 1 Prise Salz mit den Quirlen des Handmixers schön dicklich-cremig schlagen. Hier ist ein bisschen Geduld gefragt. Denn das dauert wirklich so ca. 8 Minuten. Nun das Pistazienmehl unterheben, den Teig in eine mit Backpapier ausgelegte Springform füllen und auf der 2. Schiene von unten bei 180 Grad ca. 20 Minuten backen.

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Mein Biskuit war leider so gar nicht schön geworden. Er ist irgendwie nicht richtig aufgegangen. Aber ich habe mich auf Grund der Uhrzeit (22:30 Uhr) gegen neuen Biskuit backen entschieden. Also weiter nach Rezept:

Nachdem der Biskuitboden abgekühlt und aus der Springform gelöst ist, wird er einmal waagerecht halbiert (was bei meinem kleinen dünnen Boden gar nicht so einfach war). Ein Boden kommt auf die Tortenplatte und wird mit einem Tortenring umspannt.

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Die Gelatine wird ca. 5 Minuten in kaltem Wasser eingeweicht. Der Quark, Zucker, Limettenschale und Limettensaft wird miteinander verrührt. Die ausgedrückte Gelatine in einem kleinen Topf auflösen und 4 EL der Quarkmasse unter die Gelatine rühren. Nun kann der Gelatine-Quarkmix zu der restlichen Quarkmasse gegeben werden und alles kann schön verrührt werden. Die Sahne noch schnell steif schlagen (diesmal ohne Maximus, denn bei 200 ml Sahne lacht er mich aus, der Sensor reagiert erst bei 300 ml Sahne) und unter die Quarkmasse heben.

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Die Quarkmasse auf den Biskuit geben, das Blaubeerkompott glatt rühren und esslöffelweise unter die Quarkmasse heben. In der Theorie soll das dann eine schöne Marmorierung ergeben. In der Praxis sah das bei mit etwas anders aus. Denn das Blaubeerkompott war doch sehr geliert, so dass es schwierig war mit dem marmorisieren. Naja wie auch immer, wird danach dann der obere Teil des geteilten Biskuit drauf gelegt, vorsichtig angedrückt und über Nacht bzw. mind. 4 Stunden in den Kühlschrank gestellt.

Am nächsten Tag vorsichtig den Tortenring entfernen. Jetzt habe ich das Rezept wieder etwas abgewandelt. Denn eigentlich sollen die Blaubeeren einfach auf den Boden verteilt werden aber das war mir nix. Dann fallen die doch alle runter beim anschneiden! Also noch ein bisschen Sahne steif geschlagen und diese dann dünn auf den Boden gestrichen. Somit hatten die Blaubeeren ein schönes weichen Bettchen und hatten Halt. 😉

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Das Highlight dieser Torte ist aber der süße kleine Wolf von Barbara. Sie hat ihn mir geschickt, da ich für sowas einfach überhaupt kein Talent habe. Warum ausgerechnet ein Wolf? Weil meine Nichte ein absoluter Wolf-Fan ist und ich mir dachte, dass sie sich darüber freut. Nun war sie selbst am Wochenende zwar nicht mit dabei aber der Wolf hat nun Berlin verlassen und ist mit meinen Eltern nach Dresden gefahren um bei meiner Nichte einzuziehen. 🙂

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Ja und als Fazit muss ich sagen, dass trotz der einen oder anderen Panne alles sehr gut geschmeckt hat. Vor allem die Quarkmasse schmeckt nicht so mächtig wie eine Sahnetorte und hat durch die Limette eine schön frische Note.

Es war so schön mal wieder mit der Familie zusammen zu sitzen und ein bisschen Zeit  miteinander zu haben.

In diesem Sinne wünsche ich Euch noch einen schönen Sonntag

Eure Katrin

Die Rezeptidee stammt aus der aktuellen Essen und Trinken Zeitschrift

6 comments

  1. Alexa sagt:

    Liebe Katrin!
    Ich hab diese wunderbare Torte heuer im Sommer nachgebacken und es hat aufgrund deiner ausführlichen Beschreibung und kleinen Abwandlungen meinerseits super geklappt! Bei mir kleben die Beeren nicht auf Sahnebett sondern auf einem Rest Blaubeerkompott. Kleinen Wolf hatte ich keinen zur Hand aber die Torte kam super an, bei den Freunden wo ich sie zum Kaffee mitbrachte und schmeckte auch den Kindern.
    Liebe Grüße,
    Alexa

  2. Sarah sagt:

    Ohh Katrin,
    ich liebe solche Torten. Herzlichen Glückwunsch noch einmal zum Geburtstag. Der Torte nach zu urteilen hast Du ihn gebührend gefeiert. Welch ein Glückspilz Du bist immer Sommer Geburtstag zu haben. Als Januarkind bleiben mir Blaubeeren immer verwehrt. Ein Träumchen Deine Torte. 🙂

    Liebe Grüße
    Sarah

  3. Katha sagt:

    Herzlichen Glückwunsch nachträglich auch von mir. Der Kuchen sieht sehr lecker aus und die Idee mit dem Sahnebett für die Beeren ist super. So ein Stückchen würde mir jetzt auch schmecken!

  4. Barbara sagt:

    Da hat er ja einen wunderbaren Platz bekommen – ich als kleines Wölfchen hätte da nicht wiederstehen können und schon mal an der Torte geknabbert 😉

    Und mit Biskuit ist es manchmal echt seltsam. Manchmal glaube ich, das es Heute-wird’s-Nicht-Tage gibt. Mir sind auch schon Biskuits kaum aufgegangen und dabei zäh geworden, obwohl ich alles so gemacht habe wie immer.

    Liebe Grüße,
    Barbara

  5. Liebste Katrin,
    die allerherzlichsten Glückwünsche zum Geburtstag!!!
    Ich brauche ja gar nicht fragen, ob du einen schönen Tag hattest. Es ist doch immer eine Freude, wenn die ganze Familie zum Ehrentag eintrifft. Und deine Torte sieht sowas von lecker aus! Das mit dem Boden fällt gar nicht auf.
    Es war sicher nicht leicht, sich von dem kleinen Wolf zu verabschieden. Er ist aber wirklich zu drollig. (Meiner wartet noch auf seinen Auftritt 😉 )
    Nun wünsche ich dir noch einen schönen restlichen Abend.
    Ganz liebe Grüße Maren

    • Katrin sagt:

      Liebste Maren,
      vielen lieben Dank für Deine Glückwünsche. Der Tag war wirklich sehr schön. Eigentlich war das ganze Wochenende sehr schön 🙂 Und leider trifft die Familie sich auf Grund der Entfernung viel zu selten.
      Das mit dem Boden hat mich am Ende gar nicht mehr so gestört aber die Marmorierung hatte ich mir optisch schon etwas anders vorgestellt 🙁
      Der kleine Wolf hatte einen Stammplatz bei mir im Regal und ja er fehlt irgendwie. Aber ich weiß dass er bei meiner Nichte in guten Händen ist 🙂
      Sei ganz lieb gegrüßt und genieß den Sonntag Abend noch
      Herzliche Grüße Katrin

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