Archive for 22. September 2015

Wies´n Burger

Schon längst wird das Oktoberfest nicht nur in Bayern gefeiert. Daher gibt es dieses Jahr auch hier bei Geschmacks-Sinn ein paar Wies´n Schmackerl für die, die nicht nach München auf´s Oktoberfest fahren. Ich persönlich war noch nie auf dem Oktoberfest in München und muss das glaube auch nicht unbedingt erlebt haben. Ein riesen Volksfest, wo die Preise von Jahr zu Jahr unverschämter werden und alle aneinandergequetscht auf Bierbänken sitzen. Da gehe ich doch lieber hier in einen gemütlichen Biergarten. Oder man bereitet eben in der heimischen Küche ein paar bayrische Leckereien vor und genießt diese mit Freunden.

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Heute möchte ich Euch erst Mal den Wies´n Burger vorstellen. Schnell gemacht und super lecker. Wer keine Laugenbrötchen mag, kann diese natürlich auch durch normale Brötchen austauschen. Und wer keinen Leberkäse mag, der kann z.B. auch Schweinebraten nehmen. Dauert aber dann natürlich etwas länger als der Leberkäse. 😉

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Ihr benötigt für 4 Burger

1 kleine Zwiebel
300 g Weinsauerkraut
2 EL Öl
2 Wacholderbeeren
5 EL Apfelsaft
Salz, Pfeffer
1 Prise Zucker
4 Stiele Petersilie, klein gehackt
2 Scheiben Leberkäse
4 Laugenbrötchen
4 TL süßer Senf
4 Salatblätter
4 TL Créme fraîche

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Und so wird´s gemacht:

Das Sauerkraut abtropfen lassen. Die Zwiebel fein würfeln und im Öl glasig andünsten. Das Sauerkraut dazu geben und kurz mit andünsten. Nun den Apfelsaft und die Wacholderbeeren hinzufügen und das Sauerkraut zugedeckt 15 Minuten schmoren lassen. Zum Schluß mit Salz, Pfeffer, Zucker abschmecken und etwas abkühlen lassen.

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Den Leberkäse halbieren und in Öl von beiden Seiten kurz anbraten. Die Brötchen aufschneiden, auf die untere Seite den süßen Senf geben und je mit einem Salatblatt, 1/2 Scheibe Leberkäse und Sauerkraut belegen. Creme fraîche glatt rühren und auf das Sauerkraut geben. Zum Schluß noch die Petersilie darüber streuen und mit der oberen Brötchenhälfte belegen.

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Und seit Ihr jetzt auch in Wies´n Stimmung?

Ich wünsche Euch jetzt noch eine angenehme Woche

Eure Katrin

„Resteverwertung“: Brotauflauf

Dieses Rezept ist durch einen reinen Zufall entstanden. Denn es stammt noch aus der Zeit, wo ich jeden Moment auf Wehen „gewartet“ habe und wir dann ins Krankenhaus müssen. Daher war der Kühlschrank auch nicht so voll mit vielen leckeren frischen Sachen. Sonst bin ich fast täglich frisches Gemüse einkaufen gegangen. Aber das machte dann so langsam keinen Sinn mehr. Außerdem waren vom Wochenende noch einige Brötchen übrig, die auch verwertet werden wollten. Daher habe ich einen Brot- bzw. Brötchenauflauf probiert. Eigentlich nicht viel anders als das gefüllte Ciabattabrot, dass ich Euch HIER schon mal vorgestellt habe und das auch schon Viele von Euch nachgemacht haben. Manche berichten, dass das Brot beim Füllen, dann doch nicht zusammenhält. Das passiert Euch bei diesem Auflauf nicht. Denn da hält die Auflaufform alles zusammen. 🙂

Brotauflauf02Also dieses Rezept läßt sich perfekt auf die Zutaten anpassen, die Ihr noch im Kühlschrank habt.

Bei mir waren das folgende:

3 Brötchen vom Vortag
3 Tomaten
1 Packung Kochschinken
2 Kugeln Mozzarella
2 Eier
150 ml Sahne
Salz, Pfeffer aus der Mühle
1 EL gefrostete TK-Kräuter

Brotauflauf03Und so wird´s gemacht:

Die Brötchen (Brot geht natürlich auch), Tomaten und Mozzarella in Scheiben schneiden. Den Kochschinken ebenfalls klein schneiden. Ich hatte große Scheiben und habe sie einfach nur geviertelt. Jetzt die Zutaten abwechselnd in die Auflaufform schichten.

Brotauflauf04Die Eier zusammen mit der Sahne verquirlen und mit Salz, Pfeffer und den Kräutern kräftig würzen. Die Eiersahne über die Füllung gießen und im Backofen bei 200 Grad Ober-/ Unterhitze ca. 20 Minuten überbacken. Das Ei sollte dann nicht mehr flüssig sein und der Käse zerlaufen.

Wenn kein Mozzarella vorhanden ist, könnt Ihr auch einfach anderen geriebenen Käse auf die Füllung geben. Wie bei einem normalen Auflauf.

Brotauflauf01Ich hatte erst Bedenken, wie der Auflauf bei meinem Schatz ankommt. Doch das war umsonst. Denn er fand das so lecker, dass er direkt fragte ob das viel Arbeit gemacht hätte und ob wir das jetzt nicht öfter essen können. 🙂 Na mehr Bestätigung kann ein Rezept doch nicht bekommen oder?

Also macht es gut.

Eure Katrin

Hähnchenbouletten

Wer meinen Blog schon eine Weile verfolgt, der weiß, dass ich Bouletten liebe und das in allen Varianten. Natürlich dürfen die Klassiker nicht fehlen. Da habe ich Euch mein Rezept HIER ja schon mal vorgestellt. Aber auch die vegetarischen Bouletten sind mir ans Herz gewachsen und sind auch noch schnell gemacht. Wie z.B. die Möhrenbouletten oder Linsenbratlinge. Ohne viele Zutaten im Hause haben zu müssen, hat man schnell ein leichte Gericht auf dem Tisch.

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Aber es gibt natürlich noch mehr Varianten. So wollte ich schon lange mal Bouletten aus Hähnchenfleisch und Fischbouletten machen. Die Fischbouletten müssen noch ein wenig warten aber die Hähnchenbouletten habe ich jetzt endlich mal in Angriff genommen und das sicherlich nicht zum letzten Mal. Denn dafür waren sie einfach zu lecker. Und auch wenn das Hähnchen erst gekocht werden muss und somit die Bouletten etwas aufwendiger sind als andere, lohnt es sich!

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Ihr benötigt für ca. 8 Stück:

1 vorgekochtes Suppenhuhn (ca. 1kg)
1 Brötchen vom Vortag
1 Zwiebel
2 Knoblauchzehen
1 Ei (Größe M)
Salz, Pfeffer aus der Mühle
1 Bund glatte Petersilie, klein gehackt
1 EL Senf
ca. 100 g Semmelbrösel
Öl zu Braten

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Und so wird´s gemacht:

Das Hähnchen habe ich am Vortag schon in einem großen Topf mit Brühe, Lorbeerblatt, Zwiebeln, Piment, Lauch, Sellerie und Möhren vorgekocht (ca. 1,5 bis 2 Stunden), damit es am nächsten Tag zum Abendessen schneller geht. 😉

Das Brötchen in Wasser einweichen und das Hähnchenfleisch von den Knochen lösen. Die Zwiebel und den Knoblauch grob in Würfel schneiden. Das Brötchen nun ausdrücken und zusammen mit dem Fleisch, der Zwiebel, dem Knoblauch, dem Senf und der Petersilie in der Küchenmaschine oder in einem elektrischen Mixer zerkleinern. Es geht sicherlich auch, wenn Ihr das Fleisch durch den Fleischwolf dreht und die restlichen Zutaten dann unterrührt. (dann sollten aber die Zwiebeln und der Knoblauch sehr fein gehackt sein). Jetzt das Ei unter die Masse rühren und mit Salz und Pfeffer abschmecken.

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Aus der Fleischmasse ca. 8 Bouletten formen, die fertig geformte Boulette in Semmelbrösel wenden und dabei die Brösel leicht andrücken. Das Öl in der Pfanne heiß werden lassen und die Bouletten darin goldgelb anbraten.

Bei uns gab es dazu unseren heiß geliebten Kartoffelsalat. Da ich noch etwas Salatgurke übrig hatte, habe ich den Rest noch mit in den Salat gegeben. Lecker war´s. Ich gebe zu, dass die Bouletten mit Hähnchenfleisch aufwendiger sind als mit Hackfleisch. Denn das Fleisch muss ca. 1,5 bis 2 Stunden gekocht werden und dann noch auskühlen. Aber da man es locker einen Tag vorher machen kann, hat es mir nichts ausgemacht. Außerdem entschädigt der Geschmack wirklich die Mehrarbeit. Weiterer Vorteil: das rohe Hackfleisch würze ich immer nur nach Gefühl. Denn ich mag die Masse nicht roh kosten. Bei dem Hähnchenfleisch ist das schon wesentlich angenehmer und man kann gezielter abschmecken. Als nächstes werden Fischbouletten probiert. Ich werde natürlich berichten. 🙂

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Und welche Bouletten sind eure Favoriten? Eher der schnelle Klassiker oder vielleicht doch eine vegetarische Variante?

Eure Katrin