* Birnentarte mit Schokoladenmousse *

Weihnachten ist für mich wirklich die schönste Zeit im ganzen Jahr. Denn seit meiner Kindheit wurde die Weihnachtszeit immer traditionell gefeiert. Was das heißt? Also es fängt schon mal damit an, dass das Wohnzimmer in eine kleine Weihnachtsstadt verwandelt wird. Für einige ist es vielleicht Kitsch – aber ich liebe es! Am schönsten war es allerdings bei meinen Großeltern. Denn wenn man da das Wohnzimmer betreten hat, da war man wirklich in einer anderen Welt. Schon als Kind habe ich immer große Augen gemacht und wollte dass alles das ganze Jahr über stehen bleibt. Ich selber sammle auch ein paar Sachen aus dem Erzgebirge. Allerdings sind meine Pyramiden, Schwibbögen und Figuren alle naturbelassen, da ich es nicht so bunt mag. Außer ein Schneemannpärchen, das ist bunt! Das liegt aber daran, dass jeder in unserer Familie so einen Schneemann hat. Und deshalb darf er auch bei uns nicht fehlen. Und damit der Schneemann sich nicht so einsam fühlt, hat er irgendwann auch ein Weibchen dazu bekommen. Sind sie nicht knuffig die beiden?

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Zwei Dinge liegen mir ganz besonders am Herzen. Das ist zum einen die Seifener Kirche, die mein Opa selber gebaut hat. Alle Figuren und natürlich auch die Kirche selbst, wurden in stundenlanger Arbeit gebaut. Zum Schluß wurde sogar noch ein Motor eingebaut, der die Figuren um die Kirche laufen läßt. Einfach Wahnsinn! Das zweite Highlight ist mein Schwibbogen. Dieser schmückt jedes Jahr das Fenster im Wohnzimmer und macht die weihnachtliche Stimmung perfekt.

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Eins fehlt allerdings noch in meinem kleinen Weihnachtsland. Eine Krippe! Seit Jahren bin ich auf der Suche nach einer, die mir gefällt. Aber es war nie die Richtige dabei. Mittlerweile habe ich es schon fast aufgegeben, dass ich eine finde, die mir gefällt. Krippenfiguren gibt es wirklich schöne aber der Stall bzw. die Krippe an sich gefällt mir meist nicht. Ich glaube wenn ich mal ganz viel Zeit habe, werde ich mir selber eine bauen!

So nun genug zur Weihnachtsdeko 😉 Natürlich darf der traditionelle Adventskaffee nicht fehlen. Obwohl ich auch da eher zum Tee als zum Kaffee greife. 😉 Und was gibt es dazu? Diese leckere Birnentarte mit einem fluffigen Schokoladenmousse. Glaubt mir, sie war ratz fatz alle.

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Ihr benötigt für eine 26er Form:

240 g Mehl
60 g Puderzucker
110 g Butter
1 Prise Salz
2 EL Zimt
4 Birnen
100 g Zartbitterschokolade (70% Kakaogehalt)
50 ml Espresso
1 Vanilleschote
3 Eier
100 g Zucker
1 TL Backpulver
1 EL Zimt
1 TL Kardamom
100 g ganze Haselnüsse
Hülsenfrüchte zum Blindbacken (bei mir Kichererbsen)

Und so wird´s gemacht:

Aus 200 g Mehl, dem Puderzucker, Salz und der Butter einen Teig herstellen und in Folie gewickelt eine Stunde im Kühlschrank ruhen lassen.

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Die Haselnüsse mit einem Multimixer klein hacken, so dass fast Mehl entsteht. Man kann natürlich auch gleich gemahlene Haselnüsse kaufen aber bei mir waren diese leider aus, so dass ich diesen Zwischenschritt machen musste ;-). Die Springform mit Butter fetten und Mehl bestäuben. Die Birnen waschen, schälen, halbieren und vom Kerngehäuse befreien. Die Birnenhälften mit etwas Wasser ca. 15 Minuten pochieren. Die Birnen dann aus dem Wasser nehmen und auf Küchenpapier abkühlen lassen.

Den Teig nach dem Kühlen in die Form geben, am Boden fest andrücken und einen Rand von ca. 3 cm formen. Nun den Teig mit einer Gabel mehrmals einstecken und für 10 Minuten in den Gefrierschrank stellen. Danach den Teig mit Backpapier belegen, die Kichererbsen darauf geben und im vorgeheizten Backofen bei 200 Grad ca. 15 Minuten backen. Den Kuchen danach herausnehmen, das Backpapier und die Hülsenfrüchte entfernen und den Boden auskühlen lassen. Das geht bei den Temperaturen auf dem Balkon super schnell.

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Für die Füllung 50 g Zartbitterschokolade klein hacken und diese im heißen Espresso auflösen lassen. Die Eier zusammen mit dem Zucker und dem Mark der Vanilleschote cremig schlagen und nach und nach die Espresso-Schokoladenmischung, Haselnüsse, restliche Mehl, Backpulver und Gewürze untermischen. Die Füllung nun auf den abgekühlten Boden geben und die Birnenhälften darauf verteilen. Den Kuchen im vorgeheizten Backofen bei 200 Grad ca. 40 Minuten backen. Den Kuchen nach dem Backen komplett auskühlen lassen. (ja auch wenn man ihn am liebsten sofort anschneiden möchte ;-))

Die restlichen 50 g Schokolade über dem Wasserbad schmelzen lassen und mit einem kleinen Löffel schlierenartig auf den Kuchen geben.

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So Ihr Lieben hiermit wäre dann auch der Einblick in meine Weihnachtstube beendet. Aber keine Angst, wir haben ja erst den ersten Advent und es wird natürlich weiter leckere Rezepte auf Geschmacks-Sinn geben. Ihr könnt Euch auf viele Plätzchen, auf Geschenke aus der Küche und natürlich auch auf ein Weihnachtsmenü freuen. Also ich kann es kaum erwarten.

Und wie sieht es bei Euch in der Weihnachtszeit zu Hause aus. Traditionell oder eher modern?

Ich wünsche Euch eine traumhafte Weihnachtszeit mit euren Lieben

Eure Katrin

2 comments

  1. Mia sagt:

    Liebe Katrin, bis jetzt habe ich noch etwas von einem Schwibbogen gehört, aber das Bild gefällt mir sehr. Ich finde ja, Weihnachten ist die Zeit, in der wir mal ganz unverholen ordentlich mit dem Kitsch auf den Putz hauen können 😉
    Dein Begleiter zum Adventskaffee könnte mir jetzt auch schmecken, mhhhm.
    Die liebsten Adventsgrüße zu dir, Mia

    • Katrin sagt:

      Liebe Mia,
      Du hast echt noch nie was von einem Schwibbogen gehört? Naja bei mir liegt das wahrscheinlich daran, dass ich damit aufgewachsen bin. 😉
      Ach wie schön wäre es, mal mit Dir zusammen beim Adventskaffee zu sitzen.
      Liebe Grüße Katrin

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