Bratapfellilör

Heiligabend steht ja nun fast vor der Tür. Und bisher habe ich Euch schon einige weihnachtliche Leckereien vorgestellt. Allerdings gönnt man sich zu Weihnachten auch gerne mal das ein oder andere Tröpfchen. Also darf ein kleines Likörchen auch dieses Jahr nicht fehlen. Letztes Jahr gab es bei Geschmacks-Sinn einen Lebkuchen-Likör und ich dachte, dass der eher bei Frauen gut ankommt. Aber da habe ich mich geirrt. Denn auch die männliche Schöpfung war vernarrt darin. 🙂

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Dieses Jahr habe ich mich an einem Bratapfellikör versucht. Allerdings musste ich den schon sehr zeitig „ansetzen“, denn der Likör muss mind. 4 Wochen ziehen, so dass alle Zutaten ihre Aromen entfalten können. Gestern waren die 4 Wochen um und es wurde beim Spieleabend gleich eine Flasche „geköpft“. Im Vergleich zu einem leichten Likör, wo man vielleicht doch noch mal das ein oder andere Gläschen zum wiederholten Male füllt, ist dieser Bratapfellikör eher etwas zum genießen. Denn mit 38% Alkoholgehalt, gehört er dann doch zu der etwas stärkeren Spirituosensorte. 😉 *hicks*

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Ihr benötigt für ca. 700 ml:

4 kleine Äpfel, säuerlich
3 Stange/n     Zimt
1 Sternanis
1 Vanilleschote
1 Zitrone, unbehandelt
200 g weißen Kandiszucker
700 ml     Schnaps (Korn 38 %)

Bratapfellikoer03

Und so wird´s gemacht:

Den Ofen auf 180 Grad vorheizen. Das Kerngehäuse der Äpfel mit einem Apfelausstecher entfernen, die Äpfel in eine Auflaufform setzen und auf der mittleren Schiene 5 Minuten garen. Dann die Zimtstangen und Sternanis auf den Äpfeln verteilen. Weitere 10 Minuten garen, bis die Äpfel weich sind, aber noch nicht aufplatzen. Abkühlen lassen.

Die Vanilleschote der Länge nach halbieren und das Mark herauskratzen. Die Zitronenschale mit einem Sparschäler dünn abschälen. Die Äpfel mit den Gewürzen, Vanillemark und -schote, Zitronenschale und Kandis in ein heiß ausgespülte Einmachglas (2,5 l groß) geben. Nun mit Korn auffüllen, fest verschließen und mindestens 4 Wochen ziehen lassen. Achtet darauf, dass die Früchte wirklich komplett mit Alkohol bedeckt sind und nicht oben schwimmen. Den Likör durch ein grobes Sieb abseihen, dann durch ein Mulltuch filtern. In Flaschen füllen und gut verschließen.

Bratapfellikoer02

Ihr könnt auch braunen Kandiszucker benutzen, dann wird der Likör ein bisschen dunkler. Da ich gleich die doppelte Menge gemacht habe und nicht so viel weißen Kandiszucker im Haus hatte, habe ich eine Mischung aus weißen und braunen Kandis genommen.

Wer mag kann die Äpfel dann natürlich auch noch essen. Mir war das nix aber der Herr des Hauses hat ordentlich zugeschlagen. Allerdings hat er dies am nächsten Morgen ein klein bisschen bereut. 😉

In diesem Sinne wünsche ich Euch einen schönen 4. Adventssonntag

Eure Katrin

4 comments

  1. Sarah sagt:

    Liebe Katrin,
    eigentlich, ja eigentlich hatte ich dieses Jahr auch vor Bratapfel-Likör anzusetzen aber ich habe den Zeitpunkt einfach verpasst und er wäre zu Weihnachten nicht „fertig“ geworden. An diese 4 Wochen hatte ich nämlich leider nicht gedacht bis ich den Likör vor 2 Wochen machen wollte. 😀
    Naja, so bleibt noch was für das nächste Jahr. Er sieht auf jeden Fall super aus. 🙂
    Liebe Grüße
    Sarah

    • Katrin sagt:

      Liebe Sarah,
      ich hätte den Zeitpunkt auch fast verpasst, denn ich habe es immer weiter nach hinten geschoben aber zum Glück habe ich dann doch noch rechtzeitig dran gedacht. 🙂
      Bei den Gästen ist er sehr gut angekommen. Und wer weiß, vielleicht kommst Du ja doch noch überraschender Weiße zu einem Schlückchen Bratapfellikör. 😉
      Liebe Grüße Katrin

  2. Mmmhhh, lecker! Das Rezept speichere ich mir mal für das nächste Jahr, Katrin.
    Likör habe ich schon lange nicht mehr gemacht. Gute Idee!
    Bei mir trudeln jetzt langsam meine Kinder ein und unterstützen mich in der Weihnachtsvorbereitung.
    Steht dein Weihnachtsmenu?

    Liebe Grüße Maren

    • Katrin sagt:

      Liebste Maren,
      oh wie schön, dass Deine Kinder bei Euch sind. 🙂
      Ja das Menü steht. Allerdings wurde die Vorspeise und das Dessert in letzter Minute festgelegt 😉 Der erste Gang ähnelt einem Waldspaziergang, beim Hauptgang geht es wieder „wild“ zu und das Dessert ist Sünde pur! 😉 Oh ich bin so gespannt ob alles gelingt.
      Der Likör ist wirklich lecker. Wenn er nicht so stark sein soll, kann man ja auch weniger hochprozentigen Alkohol nehmen.
      So jetzt muss ich mal schnell nach dem Hauptgang schauen. Zum Glück sieht keiner meine Küche! Da sieht es aus, wie auf einem Schlachtfeld :-(.
      Ganz liebe Grüße Katrin

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